Reschke Fernsehen ist eine der übelsten Sendungen, die ich je gesehen habe. Das Format bietet einer bekennenden Tendenzjournalistin eine halbe Stunde Sendezeit, um auf Kosten der Beitragszahler, unbehelligt von jeder Gegenrede über alles vom Leder zu ziehen, was sie so doof findet. Sie bemüht sich, lustig zu sein, was aber misslingt. Das kennen wir von Panorama; etwas anderes kann sie nicht. Das alles wäre nicht neu oder bemerkenswert, würde es sich bei der Abarbeitung an Julian Reichelt überhaupt um eine Nachricht handeln. Die meisten Leute kennen ihn nicht. Daher ist es für sie belanglos, wie er sich in seinem früheren Job verhalten haben soll. Die ARD berichtet nicht über etwas bedeutsamere Themen: Was ist das Konzept für eine Zeit nach dem Ukraine-Krieg? Sind die Reichsbürger-Putschisten noch in U-Haft, schon angeklagt usw.? Gibt es ein Konzept, um Angriffe auf Krankenwagen, Feuerwehr oder Polizei wie an Silvester zu vermeiden? Gibt es im nächsten Winter noch ausreichend Gas? Nein, das eindreschen auf einen Journalisten sieht sie als ihre heiligste Pflicht an. Und es kommt noch besser: Ebenfalls am 16.02.2023 ist bei Spiegel-Online ein Artikel erschienen, der sich unter der “Bumsen…”-Überschrift ebenfalls mit Reichelt, d.h., mit wem nochmal (?) beschäftigt und fleißig auf die ARD-Recherchen, die eigentlich olle Kamellen sind, Bezug nimmt. Der Spiegel feiert Reschke. Gut, dass sie sich einig sind. Vielleicht würde ich in ARD und ZDF tatsächlich gerne erfahren, was wichtig ist. Und zwar ohne Spin von Frau Reschke. Aber vielleicht bin ich altmodisch.
Wie kann man seine Zeit nur mit so einem Unsinn verschwenden! Für das Berufsopfer ist das ihr Geschäftsmodell und solche Chefkonstellationen gibt es überall auf der Welt. Das müssen die untereinander klären. Das Tagesschau und Spiegel inzwischen jeden Tag Lügen verbreiten ist auch Tatsache. Das kann man in drei Sätzen abhandeln. Herr Perrefort, Sie versuchen noch zu erklären und regen sich auf. Steigen Sie ins nächste Level auf, dort wird es interessant.
@Fred Burig: Mich grüßen manchmal fremde Leute auf der Straße. Kürzlich warfen mir eine nette Kopftuchtante und ein netter Neonazi verliebte Blicke zu. In meinen neuen Anzug sehe ich aus wie ein Obersturmbannführer auf Urlaub. Selbstverständlich grüsste ich freundlich zurück. Ich bin jedem gegenüber freundlich, der mir gegenüber freundlich ist. Ich werde sogar noch sexuell belästigt. Das schmeichelt mir, ich kann ja höflich „nein“ sagen. (Ich bin der stärkere.) Mit etwas Mühe & Not gehe ich gerade noch als „herzig & putzig“ durch. (Nein, ich werde in diesem Leben nicht mehr erwachsen. Lohnt sich die Mühe nicht. Ich bleibe lieber kindisch & selbstgefällig. Ääätsch.)
„Das ist das Opfer-Abo, das Frauen haben. Frauen sind immer Opfer, selbst wenn sie Täterinnen wurden. Menschen können aber auch genuin böse sein, auch wenn sie weiblich sind.” Wer hats gesagt? Man glaubt es kaum, Jörg Kachelmann.
In der heutigen Zeit sollte es nicht mehr allzu schwer sein, solche Anschuldigungen zu beweisen, etwa mit einem versteckten Mobiltelefon, das die Beleidigungen und Belästigungen in Bild und Ton aufnimmt. Fehlen solche harten Beweise, dann ist Misstrauen angesagt, denn gerade Journalisten sollten wissen, wie man heimlich etwas mitschneidet. Meiner Meinung nach gehören Vorgesetzte, die ihre Stellung ausnutzen um sich Untergebene gefügig zu machen hart bestraft, aber ebenso hart gehören Untergebene bestraft, die Vorwürfe gegen ihre Chefs erfinden oder Vorfälle bis ins Absurde übertreiben. Falls das nicht schon geschieht, sollten Kurse für Führungskräfte ihre Teilnehmer dahingehend sensibilisieren, dass eine hohe Position oft auch das sexuelle Verlangen steigert, das ist eine natürliche Strategie der Evolution, nach der sich die Stärksten durchsetzen, um ihre überlegenen Anlagen weiterreichen können. Bei den Menschen sind die stärksten nicht die mit den größten Muskeln, sondern jene, die es in einer Hierarchie ganz nach oben schaffen.
Frauen haben es heutzutage leicht. Da müssen sich nur drei oder vier zusammentun und bestimmte Vorwürfe gegen einen Mann (bevorzugt alt und weiß) erheben, willfährige Medien einschalten, und schon ist der vermeintliche Übeltäter erledigt.
Die Kaste von Gesinnungs-und Haltungs"journalisten” fühlen sich als erhaben und unangreifbar. Ähnlich wie der Adel im Mittelalter gehen sie davon aus, dass ihnen niemand etwas kann. Wir Bürger sind in deren Augen nur der tumbe Pöbel, den es zu erziehen und vor allem zu schröpfen gilt. Die gefeuerte RBB-Ex-Intendantin z. B. klagt sich 18.000 Euro Ruhegeld ein - pro Monat. Und der Reschke- und Böhmermannfunk zeigt uns täglich den Mittelfinger und lacht uns dabei höhnisch ins Gesicht. Das Einzige was der kleine Mensch tun kann ist sich die Namen und Gesichter merken. Dieser selbsternannte Woke-Adel lebt ja nicht im luftleeren Raum. Jeder “kleine Mensch” hat vielfältige Möglichkeiten sich erkenntlich zu zeigen, wenn ihm einE VertreterIn des Woke-Adels über dem Weg läuft. Da wird derjenige halt dann von der Arztangestellten mal etwas länger warten lassen, weil mysteriöserweise Teile der Patientenakte verschwinden. Der Film “Fight Club” gibt sehr viel Inspiration für diese Art des Paybacks. Wir sind überall. Die Kellnerin, welche den Kaffee Latte mit einer kräftigen Ladung nasalen Eigenprodukts verfeinert, der Finanzbeamte der die Steuerakte der Neoadeligen mit einem Vermerk “zur besonderen Prüfung” flaggt, die Reiseagentin die durch einen bedauerlichen Buchungsfehler die vorgesehene Hawaii-Reise ins 4-Sterne Hotel zu einer stilechten Slumhütte in Timbuktu umleitet, der Mechatroniker, welcher die Edelkarosse nach entsprechendem Softwareupdate zum Totalschaden erklärt. Es gibt so viele Wege denen das selbstgefällige Grinsen aus ihr Gesicht zu wischen… Und es tut so gut! Subversive Autokorrektur, sozusagen. Und das Beste: es ist eine vollkommen gewaltfreie Art des Widerstands.
Dieses ganze Theater treibt Blüten, auf die ein nach meinen Standards normaler Mensch nie kommten würde. Mich hat vor ein paar Jahren eine hinter mir kommende Studentin, der ich eine schwere feuerhemmende Labortür aufgehalten habe, gefragt, ob ich sie anmachen wollte. Da muß man sich dann als Betreuer zusammennehmen, um sich nicht im Beisein der Dame an die Stirn zu tippen.
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