News-Redaktion / 29.10.2020 / 13:58 / 0 / Seite ausdrucken

Neue islamistische Angriffe in Frankreich

Bei der Messerattacke eines mutmaßlichen Islamisten in der Nähe der Kirche Notre-Dame de l'Assomption in Nizza hat es laut Polizei drei Tote und mehrere Verletzte gegeben, meldet u.a. derstandard.at. Nach Angaben der französischen Zeitung "Le Monde" handele es sich bei den drei Toten um einen Mann und zwei Frauen. Die erste Frau und der Mann seien wohl direkt in der Basilika erstochen worden. Die zweite Frau – das dritte Todesopfer – sei in einer Bar vor der Basilika getötet worden, in die sie offenbar zuvor geflüchtet war. Polizeikreisen zufolge soll sie enthauptet worden sein.

Die kommunale als auch die Bundespolizei kamen zum Tatort, um den Täter festzunehmen. Dabei sei der Mann durch einen Schuss aus einer Polizeipistole schwer verletzt worden.

Die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Auch Sprengstoffspezialisten seien am Tatort im Einsatz. Der Nizzaer Bürgermeister, Christian Estrosi, habe laut Nachrichtenagentur Reuters erklärt, der Täter hätte vor seiner Festnahme "Allahu Akbar" gerufen.

Staatspräsident Emmanuel Macron habe erklärt, er werde so bald wie möglich nach Nizza fliegen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Auch Ministerpräsident Jean Castex werde im Laufe der nächsten Stunden in der Metropole erwartet.

Auch in der Nähe der südfranzösischen Stadt Avignon bestehe der Verdacht eines islamistischen Angriffs auf Passanten. Ein Mann habe in dem Ort Montfavet mehrere Menschen mit einer Pistole bedroht, habe die Polizei am Donnerstag mitgeteilt. Die Polizei habe den Mann erschossen. Nähere Details seien zunächst nicht bekannt geworden.

Am Donnerstag sei es auch zu einem Messerangriff auf einen Wachmann vor dem französischen Konsulat in der saudischen Stadt Jeddah gekommen. Der Angreifer sei dem Konsulat zufolge festgenommen worden. Der Wachmann befinde sich im Krankenhaus aber nicht in Lebensgefahr. Ob ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den Taten bestehe, sei vorerst unklar geblieben.

In Frankreich hatte zuletzt der brutale Mord eines Islamisten an dem Geschichtslehrer Samuel Paty für Aufsehen und große Bestürzung gesorgt. In Nizza waren am 14. Juli 2016 bei einem islamistischen Anschlag mehr als 80 Menschen getötet worden. Auf der Promenade des Anglais war ein Mann mit einem Lkw in eine Menschenmenge gefahren, die sich dort zum französischen Nationalfeiertag versammelt hatte.

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