Mögliche Interessenskollisionen auch im MDR-Rundfunkrat.
Ein Verwaltungsratsmitglied beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) lässt zur Prüfung einer möglichen Interessenkollision sein Amt ruhen, berichtet meedia.de. Die Verwaltungsratschefin hätte demnach in der Rundfunkratssitzung am Montag bekannt gegeben, dass ihr Vize Friedrich Vogelbusch das Gremium darüber informiert habe, dass ein Beratungsunternehmen, für das er als Partner tätig wäre, Rundfunkanstalten aus dem ARD-Verbund als Kunden hätte und er deshalb um eine Prüfung des Sachverhalts gebeten habe. Zuvor hätte der Blog „Flurfunk“ darüber berichtet.
In der "Flurfunk"-Berichterstattung von ebendieser 208. Sitzung des MDR-Rundfunkrats wird zudem von einem weiteren interessanten, aber nicht-öffentlich verhandelten Tagesordnungspunkt berichtet. Dieser behandle "eine mögliche Interessenskollision einer Rundfunkrätin aus Thüringen; sie ist mit einem TV-Produzenten verheiratet, was bei der Berufung bekannt war; allerdings war damals wohl nicht bekannt, dass sie auch an der Firma beteiligt ist."
An Geschichten dieser Art scheint es in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten offensichtlich keinen Mangel zu geben.