Hallo Sportsfreund Maximillian! Ich kann Ihre moralischen, ethischen und grundvernünftigen Gewissensfragen absolut und uneingeschränkt nachvollziehen. Es betrifft mich selbst: seit Ende November darf ich als ordentliches Vereinsmitglied nicht mehr die Sportstätten als zuvor begeisterter und maximal engagierter Trainer einer Jugendmannschaft betreten und kein Training mehr durchführen. Die Vereinsverantwortlichen setzen gleichermaßen rigoros wie unreflektiert die 2G-Regeln durch. Zuschauer wurden und werden ausgeschlossen, Sportler wurden ausgeschlossen - Trainer auch. Bis dahin hörte ich immer nur Jammern, es gäbe zu wenige Ehrenamtliche und auch unsere Mannschaften könnten mehr Sportler im Kader gebrauchen. Waren es in den letzten eindreiviertel Jahren doch eben jene Strukturen - die Sportvereine - die den Kindern und Jugendlichen versuchten, ein Ausgleich, ein wenig Zusammenhalt, soziale Verbundenheit und das Arbeiten an gemeinsamen (sportlichen) Zielen zu bieten, findet nun der Frontalangriff auf diese Rückzugsgebiete statt. Und die Verantwortlichen lassen sich zu Handlagern der entrückten Politikerkaste verdingen, machen dabei mit, sich selbst, diese recht autarken Gebilde, zu zerstören. Ich habe mit diesen handelnden Personen abgeschlossen, unentschuldbar und unverzeihlich sind diese Verstöße sogar gegen die eigene Vereinssatzung. Das Furchtbare ist, sie wissen es, daß sie mit dem Umsetzen der Verodnungen den Verein zerstören. Und sie machen bereitwillig dabei mit. Es widert mich an. Die letzte Bastion des sozialen Zusammenhalts , die ich als am robustesten angesehen hatte, wird sehenden Auges von Innen heraus hergegeben, obwohl von dort aus der größte und wirksamste Widerstand hätte ausgehen können.
Ja, genau so ist es. Und nicht nur die Vereine setzen das durch, was als Pflicht nicht in Gesetzesform gegossen wird. Genau das ist das Umgehen des GrundG über das Privatrecht. Für mich haben die Regierenden ihre Legitimität verloren. Ob auch die Legalität wird das BVerfGE entscheiden, sollte eine entsprechende Klage eingereicht werden (können). Und Herr Palmer vertraut darauf, dass Urteile des BVerfG so spät ergehen, dass sie ohne Wirkung blieben. Und das gilt nicht nur für die Impfpflicht, sondern lässt sich erweitern auf das NetzwerkDG. Da ist m. W. auch noch nicht entschieden. Bis dahin ist die Pleitewelle umgegangen oder das Aufgeben.
Ich habe vollstes Verständnis für die ungeimpften Vereinsmitglieder in solch einer Situation, obgleich ich selbst geimpft bin. Ich würde mich ebenso fern halten, insbesondere dann, wenn ich merke, dass ich durch die Regierung gegen “die verschwindend geringe Minderheit von Extremisten” vereinnahmt werde.
Seit beinahe zwei Jahren haben sich Chöre, Orchester nicht mehr zu regelmäßigen Proben treffen können. Zum Teil seit Jahrhunderten gepflegte Traditionen und einzigartige Klangkörper sind damit zerstört worden. Der “sound” ist weg. Es ist ein Verbrechen an unserer Kultur das seines Gleichen sucht.
Vereinsmitgliedschaften sind wie man sieht, nicht sehr solide, um durch Krisenzeiten zu tragen. Ich bin in keinem Verein Mitglied, habe aber einen sehr zuverlässigen christlich grundierten Freundeskreis. Der trägt meine Frau und mich durch alle Unbillen des Lebens. Ich bin im Rentenalter, kann das also mit Fug und Recht aus jahrelanger Erfahrung behaupten. Die derzeitige Situation fördert eher den Zusammenhalt - wahre Freundschaft eben. Dafür sind wir sehr dankbar.
Macht einfach nicht mehr mit - das ist das einzig Wirksame in dieser Schmierenkomödie. Ich kenne Vereine, die treffen sich trotz Lockdowns, Kontaktverboten und Auflagen und Repressalien ohne ansehen eines “G” Status´wöchentlich im privaten Keller und machen ihr Ding weiter. Schwierig wird, herauszuarbeiten, wer ein Judas sein könnte, um dann den jeweiligen Gastgeber und den Verein anzuzinken. Aber dafür hatten wir meistens ein gutes Gespür. Einfach machen und nicht fragen. Wer viel fragt bekommt eh nur blöde Antworten.
Als Vorsitzender eines Heimatvereins habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht. Bis Ende 2019 war unsere Vereinswelt in Ordnung. Wir betrieben ein Heimatmuseum, veranstalteten Vorträge aller Art, Ausstellungen, Exkursionen usw. das ganze Programm. Mit dem Erscheinen von Corona war es vorbei damit. In diesem Jahr wird der Verein 50 Jahre, was bedeutet, das der Altersdurchschnitt unserer Mitglieder relativ hoch ist. Diese Altersgruppe ist ja besonders vorsichtig. Was wir nun erleben ist eine Gratwanderung, geprägt von frommen Wünschen und Durchhalteparolen. Da wir bei 2G nicht mitmachen, ist unser Haus geschlossen. Man braucht in der aktuellen gesellschaftlichen Situation viel Optimismus und patriotisches Empfinden um halbwegs durch die Krise zu kommen. Trotzdem geben wir nicht auf, das sind wir unseren Ahnen und Kindern schuldig. Es wäre auch ein großer Fehler!
“Vereinen leisten Menschen ehrenamtlich Millionen Arbeitsstunden, und sie tun das aus der Überzeugung heraus, der Gesellschaft etwas zurückgeben zu müssen” Die schikanierten, ausgeschlossenen, beschimpften und kriminalisierten Ungeimpften schulden der Gesellschaft, die ihnen das antut, überhaupt nichts. Wer unter solchen Umständen noch ehrenamtlich tätig sein will, unterstützt das verbrecherische Regime.
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