Cooler Text Frau Kaus! Und ich habe eine gute, weil angstmindernde Nachricht: Die Zeit womöglich angstvollen Ausmalens ist vorbei! Der autoritäre, antiliberale Demagoge marschiert uns - wie die Fahne im Lied - längst voran. Sein Name endet auf erkel und sein Vorname beginnt mit Angel. Für ihn jedes Opfer zu bringen, jeden Feind zu zermalmen, steht die Jugend bereit.
Zur Lebens- und Realitätsbewältigung braucht man Klugheit, Umsichtigkeit, Reflexionsbereitschaft, Robustheit etc. und die Bereitschaft, einmal -verzeihung - in die Scheiße zu fassen. Merkt diese verzogene Generation eigentlich nicht, dass wir es bei den Migranten inzwischen mit einer bald gleichgroßen Alterskohorte zu tun haben, die allerdings äußerst robust und kräftig ihre Ziele zu verfolgen in der Lage ist, während unsere “Postadolenszenten” bei Fischgestank und fröhlichen Liedern auf Empfehlung unseres Präsidenten unbedarft ihre Lebensfreude abtanzen? Das Erwachen wird furchtbar, wenn es denn eins gibt.
@ Hubert Bauer : Das wäre sehr bitter, wenn die AfD Böcke schießt und dann nicht korrigiert. Trotzdem bezweifle ich, dass “das Niveau der AfD-Anhänger unter dem Niveau der Anhänger anderer Parteien liegt.” Für alles gibt es eine Schmerzgrenze ; die war bei mir in den letzten Jahren zuerst bei der Stgter Zeitung, dann bei der ZEIT, dann bei der Ev. Kirche erreicht. Gibt es Grund zur Annahme, dass es diese Schmerzgrenze auch bei der AfD (oder gar der Achse) geben kann ? “Demokratie ist ungeeignet für die meisten Wähler” : Isiah Berlin (weil sie wohl meist damit überfordert sind.) Aber was dann ? und wie ?
“Ein Element ist sicherlich der Glaube.” - Es ist auch die unglaubliche Duldsamkeit der Deutschen. Würden Merkel und ihre Entourage in Paris oder Rom regieren, wäre Generalstreik, wäre Volksaufstand vorprogrammiert.
‘... für die Umwelt und für ein gutes Gefühl ohne kognitive Dissonanzen – nur ein Kreuz bei Grün entfernt.’ ... Wirklich? Man muss schon gehörig ignorant gegen die massiven Argumente sein, die die Umweltzerstörung durch grüne Politik nicht sehen wollen. Und das passt dann auch nicht zum Selbstbild zum weltoffenen rational denkenden Menschen. Der Artikel ist ansonsten exzellent, denn er bringt die Hoffnungslosigkeit gut auf den Punkt.
Ein grandioser Artikel, zu dem ich Ihnen, liebe junge Autorin, herzlich gratulieren möchte. Das Erwachen der Schneeflöckchen wird grausam sein, wenn ein rauerer Wind durch die Republik weht und manchen infantilen Blütentraum zunichte macht. Dann helfen auch keine rosaroten Pflästerchen mehr, Da sind Zeitgenossen mit Kriegserfahrungen wesentlich besser gerüstet. Meine Generation ist durch eine harte Schule gegangen, hat nach Kriegsende gehungert und gefroren, aber auch einiges Positives erlebt. Damals, als keiner etwas hatte, haben die Menschen zusammen gehalten und das wenige geteilt, was sie hatten. Und da es noch kein Fernsehen gab, wurde viel gelesen, so dass nur wenige Schüler unter Schreib- oder Leseschwäche litten. Viele Eltern haben seinerzeit leider den Fehler begangen, ihren Nachwuchs vor jeglicher Unbill bewahren zu wollen. Das Mantra “Mein Kind soll es einmal besser haben als ich”, führte dazu, den Nachwuchs maßlos zu verwöhnen und ihm jedes Hindernis aus dem Weg zu räumen. Eine noch schlechtere Vorbereitung auf das wahre Leben ist kaum denkbar. Ob es den Jungen gelingen wird, sich an die neuen Verhältnisse anzupassen, wenn nicht mehr alles so läuft wie gewohnt, wird sich zeigen, Schon die Römer wussten: Tempora mutantur et nos mutamur in illis,
Nach diesem Artikel scheint es wohl kaum Physikstudenten zu geben. Denn dieses Fach hat mit Mathe schon was zu tun. Noch ein Wort zu den 68ern. Diese Bezeichnung bezieht sich vor allem auf die damaligen Studenten (Studierende?). Anders als heute hatte aber nur ein kleiner Teil der damals 20-jährigen Abitur und durfte daher studieren.
Bereits heute können sie fast keinen freien Schritt mehr machen, ohne an eine dogmatische Grenzmauer zu stoßen, mit empfindlichen Folgen für ihr privates, persönliches Glück. Spätestens 2035 wird der häufigste Satz in diesem Land sein : “Ich kann nichts dafür! ” Alle, die Berge von Schuld auftürmen, werden ihre Mittäterschaft verleugnen. Ich habe großes Mitgefühl mit allen, die jünger sind als ich und das erleiden müssen , was auf sie zukommt, mit hellem Bewußtsein. Die anderen sollten das bekommen, was sie verdienen. Den Tapferen kann man gar nicht genug Mut zusprechen! Sie werden ihn brauchen.
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