... als Alteingesessene. Unterschied bei Frauen besonders deutlich.
Einwanderer, bzw. - wie sie jetzt offenbar im modernen Amtsdeutsch heißen - Eingewanderte, also Menschen, die seit dem Jahr 1950 selbst nach Deutschland eingewandert sind, bestritten ihren überwiegenden Lebensunterhalt mit einem Anteil von zwei Dritteln (67 Prozent) seltener aus eigener Erwerbstätigkeit als "Menschen ohne Einwanderungsgeschichte", bei denen der Anteil vier Fünftel (80 Prozent) betrug, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Veröffentlichung der Erstergebnisse des Mikrozensus 2023.
Der Unterschied sei dabei besonders deutlich bei eingewanderten Frauen, von denen nur gut die Hälfte (55 Prozent) die eigene Erwerbstätigkeit als überwiegende Quelle des Lebensunterhalts angegeben hätten. Im Vergleich dazu lebten knapp drei Viertel (74 Prozent) der deutschen Frauen aus alteingesessenen Familien von eigener Erwerbstätigkeit. Bei den Männern sei der Unterschied zwischen Eingewanderten (78 Prozent) und "Menschen ohne Einwanderungsgeschichte" (85 Prozent) dagegen geringer ausgefallen.
Folgenden erklärenden Hinweis liefert das Bundesamt mit: "Eine Person hat eine Einwanderungsgeschichte, wenn sie selbst oder beide Elternteile seit dem Jahr 1950 nach Deutschland eingewandert sind. Die Ergebnisse beziehen sich auf die Bevölkerung in privaten Hauptwohnsitzhaushalten im Alter von 25 bis 64 Jahren (2023: 45,2 Millionen Personen), die die Bevölkerung in Gemeinschaftsunterkünften (zum Beispiel dort lebende Geflüchtete) sind in den Ergebnissen nicht enthalten."
Das Amt weist auch darauf hin, dass die Ergebnisse je nach Herkunftsregion unterschiedlich ausfallen, allerdings ohne es in dieser Mitteilung näher aufzuschlüsseln. Für Detailinformationen wird auf den Statistischen Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Einwanderungsgeschichte verwiesen.