Wie absolute-zahlen.com meldet, gelten – errechnet nach offiziellen Zahlen - nur noch 0,07 Prozent der Einwohner Deutschlands als SARS-CoV-2-positiv. Das sind 0,01 Prozent weniger als am Vortag. Das heißt, dass 99,93 Prozent nicht von dem Virus betroffen sind, wohl aber von den mit seiner Existenz begründeten Grundrechtseinschränkungen und Zwangsmaßnahmen. Die vielleicht symbolischste dieser Maßnahmen ist die Maskenpflicht, denn mit ihr werden die Bürger vielerorts im Alltag an eine vermeintlich große Gefahr erinnert, die sie sonst vielleicht gar nicht als solche wahrnehmen würden.
Die Rechtfertigung für die Verpflichtung zum Tragen medizinischer Masken schwindet spätestens mit den Infektionszahlen zusehends, doch die politischen Verantwortungsträger möchten sich offenbar ungern von den Masken verabschieden. Immerhin dürfen die Schulkinder in einigen Bundesländern jetzt ein wenig aufatmen, berichtet spiegel.de.
Mecklenburg-Vorpommern setzt beispielsweise ab heute die Maskenpflicht im Unterricht aus. Auf den Fluren im Schulgebäude sowie im Lehrerzimmer seien die Gesichtsmasken aber weiterhin vorgeschrieben, wie das Kultusministerium in Schwerin mitgeteilt habe.
In den ersten beiden Schulwochen nach den Sommerferien müssten Schüler und Lehrkräfte die Masken allerdings zeitlich begrenzt noch mal aufsetzen. Kultusministerin Bettina Martin (SPD) habe dies mit den Risiken begründet, die durch Reiserückkehrer entstehen könnten. Sofern die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 liege, solle die Maskenpflicht wieder entfallen.
In Sachsen müssten Schüler und Lehrer keinen Mund-Nasen-Schutz mehr im Schulgebäude tragen, wenn die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 35 liege. Das Tragen einer FFP2-Maske oder medizinischen Maske werde allerdings von der Staatsregierung weiterhin empfohlen.
Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) habe im Bayerischen Rundfunk angekündigt, dass auch in diesem Freistaat die Maskenpflicht in Schulen bald gelockert werde. Sein Ministerium erarbeite aktuell entsprechende Vorschläge und berate diese mit dem Gesundheitsministerium, habe Piazolo dem BR gesagt.