“Für ein Land, in dem WIR gut und gerne leben.” Ich erleide immer wieder Tobsuchtsanfälle, wenn ich diesen Satz höre. “Einige sind gleicher als andere.” Orwell würde mit dem Finger auf unsere Regierung und Verwaltung deuten. Und womit? Mit Recht. Es ist zum Heulen. Als “schon länger hier Lebender” darf ich mich wegen jedem Kram bücken . . . und dann lese ich von Leuten, die anstandslos ihre Zweitfrau einfliegen und auf Staatskosten versorgen lassen dürfen. Hoffentlich klagt mal ein “schon länger hier Lebender” darauf, dass ihm ebenfalls zwei (selbstverständlich auf Staatskosten zu verpflegende, mit Haus und allem ausgestattete) Ehefrauen zugestanden werden. DAS wär’ doch mal was. Dann würde die Doppelzüngigkeit unseres Staates für jeden sichtbar.
Ich hatte vor kurzem meinen Führerschein verloren. Als ich beim zuständigen Verkehrsamt einen neuen beantragen wollte, musste ich selbstverständlich meine Indentität per Personalausweis nachweisen. Um den Wahrheitsgehalt meiner Aussage zu nachzuweisen, musste ich eine eidesstattliche Erklärung abgeben, für die ich wiederum 31 € (!) bezahlen musste. Heißt, ich als Steuern zahlende Bürgerin musste für eine von der Behörde geforderte Erklärung zahlen, während hier im Land zig Tausende kostenfrei mit Papieren u.v.m. ausgestattet werden, ohne dass ihre Identität geschweige denn der Wahrheitsgehalt all ihrer Angaben geprüft wird. Schon gar nicht per eidesstattlicher Erklärung.
Meine Tochter und ihr Lebensgefährte erwarten in Berlin ein Kind. Da sie damit rechnen, dass die Ausstellung der Geburtsurkunde wie beim Arbeitskollegen 3 Monate dauern kann, ebenso die anschliessende Beantragung des Elterngeldes, wollen sie wenigstens schon die Anerkennung der Vaterschaft vorab erledigen. Das zuständige Jugendamt Charlottenburg hat Dienstag und Donnerstag je für 3h geöffnet. Auf der homepage der Hinweis geänderte Öffnungszeiten: Diese gelten nur nach telefonischer Vereinbarung. Seit Wochen versucht meine Tochter vergeblich, Jemanden zu erreichen. Wahrscheinlicher ist inzwischen, die richtige Leitung bei einem Telefongewinnspiel zu treffen! Das ist noch eine Seite deutscher Behörden - der ordentliche Deutsche muss sich abmühen, seine behördlichen Gänge erledigen zu dürfen.
Was waren doch die Schildbürger für intelligente und hellsichtige Menschen verglichen mit dem Personal, das sich heute um unser aller Wohlbefinden kümmert. Gemeint sind natürlich nur jene, die schon länger hier leben. Der Grimmsche Artikel liest sich zwar wie eine Satire, ist aber bittere Wahrheit und lässt uns Böses für die Zukunft erahnen. Hätte mir vor Jahren jemand so eine Geschichte erzählt, hätte ich ihn glatt für verrückt erklärt. Aber seit 2015 ist alles möglich in diesem Land, in dem wir par ordre de Mutti gut und gerne zu leben und für den Rest der Welt zu zahlen haben. Wer erlöst uns endlich von diesem Monster und seiner Speichel leckenden Entourage. Bitte melden!
Beamte, die nach Gutdünken entscheiden wollen, müssen den Rechtsstaat geradezu hassen, denn er begrenzt ihre bürokratische Macht.
Deutschland schafft sich - auch durch die vielen fleissigen HELFERCHEN - selbst ab. Es scheint das Schicksal jeder hochentwickelten Gesellschaft zu sein, dass sie durch die eigene Dekadenz und Borniertheit zu Fall kommt. Die Geschichte alter Kulturen kann dies belegen… Fazit: DE hat fertig!
Sehr geehrter Herr Grimm, hier eine Anekdote über unsere überaus eifrigen Bürgerbüro-Mitarbeiter: für ihren Personalausweis brachte meine 17-jährige Tochter ein Foto von einem Passbildautomaten. Daraufhin beschäftigte sich die junge Bürgerbüro-Mitarbeiterin für circa zehn Minuten mit der Problematik, ob das Gesicht in dem Bereich des Kinns ausreichend ausgeleuchtet sei. Schließlich wurden noch weitere Bürgerbüro-Beamte hinzugezogen mit dem Ergebnis, dass meine Tochter weggeschickt wurde, damit sie ein besseres Foto beibringe. Ich drückte meinen Wunsch aus, dass die Behörden hoffentlich mit Asylanten genauso gewissenhaft vorgehen. “Die bekommen ja keine Ausweise”, war die Antwort! Aus Angst, als Rassist angezeigt zu werden, ließ ich unerwähnt, dass das Kinn eines Afghanen mit Vollbart ebenfalls unzureichend ausgeleuchtet ist. Die Amerikaner würden zu solch exzellenter Behördenarbeit sagen: “your tax dollar at work!” Viele Grüße, Martin Viebahn
Die Nummer mit dem Bakschisch sollte man lieber ganz schnell vergessen. Wenn ein Zugereister es bei einem deutschen Beamten mit einem entsprechenden Angebot probierte, dann dürfte er wohl noch auf einen augenzwinkernden Hinweis hoffen, in seinem Land sei dies vielleicht üblich, in Deutschland komme dies aber gar nicht in Frage. Weitere Konsequenzen wären sicher nicht zu erwarten. Wenn nun aber jemand, der schon länger hier lebt, einen derartigen Vorschlag macht, dann kann er sich sicher sein, dass er mit der ganzen Härte des Gesetzes wegen versuchter Beamtenbestechung verfolgt wird. So zeigt sich wieder, dass die deutsche Kultur, die es laut Frau Özoguz eigentlich nicht geben dürfte, zumindest in Form der deutschen Rechtskultur für die Einheimischen noch gültig ist. Für Zuwanderer werden eben großzügige Ausnahmen gemacht, schließlich erleichtert es die Integration ungemein, wenn es nichts mehr gibt worin man sich überhaupt noch integrieren muss.
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