Ihre Artikel zum Sonntag sind immer wieder saugut geschrieben. Merci hierfür.
...“Genau wie alles, was elektrisch fährt.” Es gibt Hoffnung. Was habe ich gelesen: E-Bikes getunt auf 75km/h, großes Problem. Gut Jungs! Wir nannten das “Frisieren” Moped Füherscheiklasse 4. Traumgrenze 100 km/h. Ich mach mich hier noch strafbar. (2-Takter das allerdings ist eine andere Geschichte)
Diesellok fahren ist spannender. Als ich die Woche hier in Nordrumaenien mit dem Diesellok in den Bahnhof ankam, stand da ein alstes Gueterwaggon. Ich habe es mir angesehen, es war ein Deportationswaggon aus den 2 WK, womit juedische Mitbuerger deportiert wurden. Ein ungarisches Waggon, ein Museum.Ich habe da mit einem juedischen Mitbuerger gesprochen, und ihn auf Frau Merkels Migrationspolitik angesprochen. Er meinte, er badanke sich bei Gott das er alt ist, weil ein grosser Teil der Migranten aus dem Nahen Osten solche Deportationswaggons wieder reaktivieren wuerden. Und ebenso war er traurig und entsetzt dass die westlichen MSM Medien und gruenlinke Politiker es voellig ignorieren. Ich habe sofort an Herrn Broder gedacht, er ist mein juedischger Lieblingsblogger. Ihr westlichen Buerger muesst alles unternehmen, damit Herr Broder und andere juedische Mitbuerger keine Angst vor Deportationswaggons haben muessen. Eure Bundestagsvizepraesidentin C. Roth predigt ja, dass der Diesellokmotor gefaehrlich fuer die Umwelt ist, aber setzt den Kopftuch auf, und sitzt mit iranischen Mullahs an einem Tisch, die sich solche Deportationswaggons wieder in Betrieb nehmen wurden. Die Olle ist nicht normal.
Richtig, das habe ich mir schon in den 90er Jahren gedacht, als man in bestimmten Wiener Linien fast kein deutsches Wort mehr hörte. Sollte zum Pflichtprogramm jedes Politikers gehören immer wieder in Öffis unterwegs zu sein. Man nimmt auch die Stadtumgebung ganz anders wahr als aus dem Pkw.
Ein so schöner Artikel zum Sonntag! Der Film mit der Draisine in den USA hat mich an meine Kindheit erinnert, damals träumte ich oft davon, mit der Eisenbahn in einen schönen Wald hineinzufahren mit all seinen darin verborgenen Geheimnissen. Und eine solche “Waldbahn” gab es tatsächlich. Mit ihr konnte man zu entfernten Verwandten fahren die in etlicher Entfernung zur Endstation eine Wassermühle, mitten in einer großen Waldlichtung, betrieben haben. Sind schöne Kindheitserinnerungen, deshalb mein Dankeschön für diese stimmungshebenden Schilderungen.
Für die Straßenbahn und die Plattformwagen der Reichsbahn wurden in den Städten die Straßen freigeräumt. Um die Trümmerberge abzufahren, noch vor 1945. Für manche Ecke reichte es kaum für die Feldbahn. Und trotzdem, nach 10 Jahren war es im Westen fast wieder vergessen. Die Leute sprachen in der Bahn selten oder nie. Außer, man traf Bekannte. Aber so oft war das auch nicht der Fall. Das Schaukeln, das Bimmeln und der Klang der E-Motoren beherrschte die Szene.
Tadellos, Dirk! Ich bin geneigt, heute mit der Straßenbahn zum Stammtisch zu fahren. Vielleicht mache ich sogar einen Umweg und fahre noch kurz am deinem Kopfende deines Bettes vorbei. Und nach dem Stammtisch geht’s ab in die Werkstatt - den Freiplatz dahinter aufräumen, dann passt da locker so ein Tratra-Wagen hin, mit 20 Meter Gleis. Da können wir dann bei Gelegenheit mal Kaffee und Kuchen genießen. Gruß, Matthias
Lieber Herr MAXEINER, wenn Sie etwas Glück haben, finden Sie im Net über Youtube einen alten “Straßenbahn-Lehrfilm” aus den Dreissigern. Straßenbahn- Fans stellen sowas manchmal ins Net. Dort kann man alte Linien im Zeitverhältnis 1 zu 1 abfahren. Es ist fantastisch, wie die Straßen deutscher Innenstädte vor ihrer Zerstörung im Weltkrieg ausgesehen haben. Die hatten tatsächlich auf dem Führerstand (offen, stehender Fahrer, zwei Handkurbeln) eine Filmkamera mitlaufen, um eine Stunde lang. Was sieht man, was fällt besonders auf: Gepflegte Straßen, ohne Markierungen, wenig Menschen. Wenig Parker. Entlang der Fußwege an den Geschäften riesige Markisen, über die Hausbreite. Also….so sah das damals aus? Man sieht, wie die Welt sich veränderte. Meine Favoriten sind die richtigen Rumpelkisten, die gelb gestrichenen “Güterwagen”, mit der Rundum-Verglasung, eckig wie ein Schuhkarton. Aufgehängte Blechschilder: “Nr. 17 Sankt Eimaram”. Der Fahrer hat sie an der Endstation umdrehen müssen, ist auf den zweiten Führerstand gewechselt. Leute und Kassierer bleiben unsichtbar. Eines sollte man mitdenken: Keiner der sichtbaren Menschen ist noch am Leben. Längst nicht mehr !
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