Der seit Jahrzehnten stattfindende Linksruck in den westlichen Gesellschaften wäre nicht möglich ohne den Typus des bürgerlichen “nützlichen Idioten” im Sinne Lenins. Dieser schrieb schon vor hundert Jahren: “Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, an dem wir sie aufhängen.” Die “bürgerliche Feigheit” ist eine der Ursachen des üblen Zustandes des nicht mehr ganz “freien Westens”.
Wenn sich die Mitte der Gesellschaft so leicht im Nichts auflösen kann, so widerstandslos bereit dazu ist, sich im Nichts aufzulösen, dann stellt sich die Frage, ob sie überhaupt Substanz hatte, ob sie überhaupt existierte. Wie auf ein Zeichen hin, gab es von heute auf morgen weder Konservative, noch Rechtsliberale, noch Wirtschaftsliberale, noch bekennende Nationalisten, noch konservative Grüne, noch rechte Sozialdemokraten. Sie waren alle von heute auf morgen verschwunden. Einer Fata Morgana gleich. War es nur die Angst, von Linksgrün und „ihren“ Medien zusammen mit den wenigen real existierenden Rechtsextremen in den Nazi-Topf gesteckt zu werden? Oder hatte diese politische Mitte gar keine eigene Überzeugung? Gar nichts, was sie zu verteidigen wert hielt? Bestand diese Mitte nur aus Opportunisten, die bisher noch unter jedem Regime ihr Fähnlein nach dem Winde gedreht haben? Hauptsache die Kasse stimmt? Hauptsache nicht anecken? War es eine Illusion davon auszugehen, diese Mitte habe eine eigene Meinung, War es illusorisch zu glauben, diese Mitte sei von irgendetwas innerlich überzeugt? Oder sind ihre überzeugten Vertreter nur einfach bereits ausgestorben? Muss man diese in Deutschland einzig in der Nachkriegsgeneration verorten und nirgendwo anders? Gibt es die Schmidts, die Erhards schlichtweg nicht mehr? Konnte nur, wer den Krieg am eigenen Leib erlebt hatte, ein überzeugter Anhänger der demokratischen Mitte werden? Waren/sind deren Kindeskinder bereits wieder leichte Beute für Ideologen? Genau das scheint der Fall zu sein.
Man darf gespannt sein, wie sich die globalistische Raserei in Merkel-D weiterentwickelt. Wir befinden uns in einer Situation, in der es hochgefährlich wäre, einen Loser (oder eine Loserin) wieder an die Hebel der Macht zu lassen, hinter dem/der dann wieder, wir bei Merkel, globalistische Lobbyisten oder NGOs die Strippen ziehen. Das “mutige” Experiment mit “Kohls Mädchen” ist für schwarz-rot-gold gründlich schief gelaufen! Die Mitte ist zum schwarzen Loch mutiert! Merkel hat sich in Richtlinienfragen von ihren Hintermännern und -frauen dahingehend beraten lassen, dass eine wasserdichte Intensivpropaganda das A und O sei. So kann jeder Misserfolg in einen Erfolg umgelogen werden. Das hat das alternativlose Durchregieren der Grökaz und ihre Machtsimulatin ermöglicht. Kritiker sterben aus. Sie sind auch nicht erforderlich, wenn Propagandaaktivisten direkt in der “Wissenschaft”’ installiert werden. Ich nenne gern zwei typischen Exemplare: Hans Joachim Schellnhuber und Claudia Kemfert. Das kommt bei Anetta Kahane, der SED-Genossin mit Stasi-Vita, gut an, die schon zu DDR-Zeiten Meinungsäußerung für dringend zensurbedürftig hielt. In ihrer millionenschweren Hetz- und Denunziationsstiftung kann sie aus dem Vollen schöpfen. Und sollte es ihr verdientermaßen an den Kragen gehen, kann sie frech die Antifa-Juden-Karte ziehen. Die Amadeu-Antonio-Stiftung ist national und international in beängstigendem Ausmaß vernetzt. Ich hege keine Zweifel, dass diese Hetzlobbystiftung Prototyp für den polit-medial-industriellen Komplex ist, in dem die antideutsch-antifaschistische Erzählung, also der “gute Zweck”, den Rahmen für Manipulation und Korruption bietet. Wie gut, dass sich journalistische “Rechercheure” SPD-nah im “RND” vernetzt haben. So ist sichergestellt, wo NICHT recherchiert wird. - Ich bezweifle, dass Mohrs Buch, Achgut und die kritischen Kommentare das Weiter-So in Merkel-D stoppen können, solange die Wähler nicht für eine Opposition votieren.
Interessant und meines Wissens kaum untersucht, was läßt Menschen gegenüber dem Zeitgeist resistent bleiben? Was sind die Prämissen, aus denen konservative Gesinnung erwächst? Die Verstockten und Unbelehrbaren, die man heutzutage rechts nennen darf, es gibt noch genug von ihnen im Lande, sie sehen sich in aussichtsloser Lage für eine verlorene Sache eintreten. Und das, bemerkenswert, bei mangelhafter intellektueller Substanz ihrer Gegner und deren fragilem theoretischen Unterbau. Ein verrücktes Phänomen. Nie irrte Guide Westerwelle mehr, als er als Diskutant einst in einer Nachwahlsendung erklärte, die Grünen wären eine Ein-Generationen-Partei. Ich glaube kaum, daß ich mir das Buch kaufen werde.
Das versteckte Loch - Zur Lage der Station: “... zwischen den wuttobenden Extremen, ein derart großes Loch aufgetan hätte, das man nicht einmal mehr schwarz nennen kann. Es ist farblos, diffus, kaum lokalisierbar, auffallend abwesend, wie ein Verstorbener, an den man von Zeit zu Zeit denkt.“ Mit diesem Vergleich habe ich so meine Verständnisschwierigkeiten. Ersten wären m. A. n. nur die ‘Randbereiche’ der beiden Pole, die hier wohl als “Extreme” bezeichnet werden ‘wuttobend’, in der Hauptsache jedoch, ist nach meiner alten Begriffswelt ein LOCH noch immer DAS, WO NIX IST, z. B.: Astloch, Ozonloch, Strumpfloch, wohingegen ein SCHWARZES LOCH ein Ort sein soll, in dem eine ungeheure Massekonzentration vorhanden sei. - Extravagante Löcher, wie z. B. A.-Löcher, lasse ich außen vor. Dennoch, ein durchaus interessantes Thema, wenngleich die in der Verlagsrezension vorgenommene ‘Gleichsetzung der Extreme’ von Antifa und AfD diverse Fragezeichen voraussendet.
Es gibt genug eulen in Athen. Auch dieses Buch wird nichts bewegen, ausser den Kontostand des Verfassers. Ich vermisse das Buch “Was tun gegen schleichende Diktatur, wie erreicht man die Nichtdenker”. Gut, es wäre wohl das letzte Buch , das der-die Verfasser-in frei verkäuflich veröffentlichen könnte. Und dann die ungebetenen “Besuche von sich angesprochen gefühlten , nur in Gruppen auftretenden Vermummten, der Sturmtrupp der Hirntoten. Was tun? Nichtwählen, als Strafe? Denk nach,aha! Alle vier/fünf Jahre eine bestimmte Alternative wählen? Du meinst, das ist mutig genug? Es reicht nicht, wie man täglich sieht. Wie geht man mit Parasiten um? Richtig, nimm ihm die Nahrung,bis er verrottet. Deutschland/EU hat Krebs. Krebs wird man nicht mit schönen Worten los. Es kostet Kraft,man leidet,aber es ist alternativlos.
“So beklagt Mohr die Lebensferne des politischen Personals”. Das kann sich “das Personal” nur leisten, weil die Träumer und Gutmenschen ihr Gewissen rein halten, indem sie die Lebensferne übernehmen.
Die Mitte einer Gesellschaft existiert nur, wenn diese sich gegen Extreme abgrenzen kann. Dieses Können setzt voraus, dass die Mitte Ideen und Politik verwirklicht, die nicht extrem sind. Diese Phase ist vorbei, man wird selbst extrem. Der weltweite Extremismus ist auf dem Vormarsch. Die politische Mitte wird erst nach historisch verheerenden Ereignissen neu entstehen. Man wird kaum bezweifeln, dass z.B. der ungarische Nationalismus politische Mitte sei. Ebenso sind z.B. Putins Russland, Chinas Expansion, US-Politik oder Israels Existenzkampf keine politische Mitte. Und der weltweite Katastrophenalarmismus hat mit Mitte so wenig zu tun, wie der Kalte Hund mit Hunden.
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