Michael Klonovsky weist darauf hin, dass die Qualitätspresse erwartungsgemäß übers Stöckchen springt und “Cato” einhellig negativ bewertet - “Römisches Rechtsaußen” (Die Zeit); “trübe Suppe”, “Ineinssetzung von Geschichtsinteresse und rechter Paranoia” (Süddeutsche Zeitung); “der Ton des Heftes ist umweht von Zukunftsangst” (Tagesspiegel). Alleine dieser Umstand stellt schon eine klare Kaufempfehlung dar. Da die genannten Gazetten und einige mehr schon für “Finis Germania” unfreiwillig die Werbetrommel gerührt und einen spektakulären Beststeller generiert haben, ist nur zu hoffen, dass ihre Bemühungen diesmal einen ähnlichen Erfolg zeitigen.
Danke für die Rezension. Ich habe ebenfalls vor, mir eine Ausgabe besagten Magazins zu kaufen, allerdings bekam ich meine (eindringliche) Leseempfehlung von ZEIT-Online. Dort wird das Magazin im besten Fall als rechtskonservativ und - ganz im üblichen ZON-Narrativ - natürlich als rechtsaußen betitelt, da sich böse Publizisten der “Neuen Rechten” daran beteiligen (sollen). Gibt es in heutigen Tagen eine bessere Leseempfehlung? ;-) Auf Rolf Peter Sieferle hat mich SPON aufmerksam gemacht, auch hier ein Dankeschön in die Ferne.
Natürlich ist auch CATO nützlich. Nicht, dass der Schreck noch zunimmt, den ich kürzlich erlebte: Einer meiner rüpeligen Neffen, typisch in verlängerter Pubertät, liest nun regelmäßig “Mein Kampf”. Er sieht das Hier und Heute offenbar wie den letzten Teil der Weimarer Republik, am mutmaßlichen Übergang zu einem “Germanenstaat Deutscher Nation”. Er hat das Bereicherungs-Versprechen der Merkel-ianer wohl nie geglaubt und sucht nach einer saftigen Gegenbegründung. Die “Lückenpresse” wird abgelehnt, obwohl ich meine, nie eine Qualitätszeitung in seiner Nähe gesehen zu haben. Eine von mir angezettelte Debatte blieb im Versuchsstadium, ich wurde auf seine Freiheiten nach dem GG hingewiesen. Punkt ! Das Misstrauen der Jugend bezgl. der Gesundheit des Landes ist offenbar tiefer als viele Alte glauben. Achgut. com und Cato sollten sich auch mit diesem Thema befassen.
Bin gerade beim Lesen und Blättern - vorzüglich!
Sehr guter, objektiver Artikel! Da können sich die Schreiberlinge von der einstmaligen Qualitätspresse, die nur die erwartbaren Reaktionen verlautbaren ließen, ein Beispiel nehmen, was fairen Journalismus ausmacht. Bravo!
Definitiv anspruchsvoller als Cicero. Ich fand es insgesamt etwas finster. Beim Lesen des Artikels gegen “das Moderne” in der modernen Architektur fragte ich mich (der von Architektur nichts versteht), ob es dort, in der Moderne der Architektur nämlich, nicht *irgendetwas* Positives gäbe; in den Artikeln jedenfalls eher nicht. Cato muss – nach meinem ersten, oberflächlichen Eindruck – aufpassen, nicht zu steif und rechthaberisch aufzutreten. Selbst wenn Cato mit allem Recht hat: ich kann so etwas nur schwer aushalten. Gut gefallen haben mir die als Illustration verwendeten Bilder und Gemälde. – Mal sehen, wohin sich die Zeitschrift entwickelt.
Nur so ein paar Gedanken. Ich bin weder Römer, noch bin ich tod. Daher spreche ich die tote Sprache Latein nicht. Am Wochende habe ich in irgendeinem MSM-Online-Organ im Vorbeiflug zur Kenntnis genommen, das man CATO bereits in die rechte Ecke gestellt hat. In der rechten Ecke stapelt sich inzwischen halb Deutschland. Aber Hauptsache, wir diskriminieren niemanden…
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