Das bedeutet es, aus der Geschichte zu lernen! Auch sich der Opfer zu erinnern, denen man die Würde wiedergibt, indem man sie nicht vergisst! Gut gemacht, Herr Rothenberg! Ich habe heute dem Innenminister und seinen Mannen in der Pressekonferenz zur Bekämpfung von Rechtsextremismus gelauscht und fand sein nicht mehr zu zügelndes hintergründiges Lachen an einigen Stellen sehr befremdlich. Mehr noch lässt es Gedanken in sehr beunruhigende Richtungen schweifen und die Frage entstehen, ob ein solches Gebaren dem Ernst des Themas und der Würde und Verantwortung für dieses Land entsprechen! Ich fände es nicht lustig, wenn Amtsmacht für parteipolitische Zwecke genutzt und zur Abrechnung mit dem POLITISCHEN Gegner missbraucht würde! Bisher hatte ich zumindest bei Herrn Seehofer nicht den Eindruck und ich hoffe, dass auch in Zukunft in Deutschland die Grundlage des Handelns unser Grundgesetz bleibt. Deshalb ist (nicht nur) Achgut.com so bedeutsam. Information, Aufklärung, Kritik und Unterstützung für gesellschaftspolitisch relevante Themen sind überlebenswichtig für eine Demokratie! Und der Zusammenhalt gegen die Angst, seine Meinung weiterhin offen, höflich, aber bestimmt, ÖFFENTLICH sagen zu können. Es gibt ein Sprichwort: Einen Zweig bricht man, eine große Menge Zweige nicht! P.S. Ich habe Ihren Artikel geteilt, der muss unters Volk.
Die ” rechte Hand ” McCarthys war übrigens ein ehrgeiziger schwuler jüdischer Anwalt : Roy Cohn. Er war auch Anwalt einiger Mafiagrössen wie z.B. John Gotti, Carmine Galante und Berater von Nixon und Reagan und hat als Anwalt den Beginn der Karriere von Donald Trump, auch in Fernsehinterviews, begleitet. Folgen Sie den Spuren dieser Namen, dringen Sie tief in die Geschichte des schmutzigen republikanischen Amerika vor. ( Das schmutzige demokratische Amerika verfolgt man am besten via Joe Kennedy und seinen Verbindungen zu anderen Mafiafamilien ) . Ein exzellentes Portrait Roy Cohns hat übrigens Al Pacino in ” Angels in America ” geliefert, das übrigens auch eine Übersicht bietet über die ” Erneuerung Amerikas ” in der Reagan -Ära. Das überragende Drehbuch stammt von Tony Kushner. (Kushner hat, nebenbei gesagt, eine andere Arbeit für Spielbergs ” München “ hinterlassen, die ich hier dringend empfehlen möchte zur Ergänzung). Was will ich damit sagen? - Es kann nicht schaden, vordergründigen Analogien zu entgehen, indem man “etwas” tiefer in die Sache eindringt und die Dinge auseinanderhält, die nicht zusammengehören. Einen Verdacht auf McCarthyismus kann man nicht auf dieses Land übertragen, ohne vorher geklärt zu haben, aus welcher Klarsicht der USA sich diese Übertragung ableitet. Es ist falsch, die Machenschaften des ” deutschen Neo -McCarthyismus ” zu kategorisieren, ohne die Herkunft dieses Verfolgungswahns in den USA historisch exakt zu verorten , im Rückblick. Nur so kommt man zu einer Klärung dessen, was heute in den USA passiert und in Deutschland. Ich hoffe, es ist einigermaßen klar , was ich meine. Es läuft auf die Frage hinaus : warum ! werden die Kritiker des ” Totalitarismus “ westlicher Prägung zu dessen eifrigsten Befürwortern, in den USA und in Deutschland ? Warum diese Wende in den Verrat am eigenen demokratischen Erbe ? Das ist für mich die Schlüsselfrage.
Unlängst hatte ich mich bei Achgut über die Generation “ähm” echauffiert und eine McCarthy - Welle im Modelleisenbahnformat damit generiert. Man muß nicht viele Thesen synthetisieren um schnell auf der Herdplatte der Bürgerlichkeit zu enden. Womit beginnt das Listen auf schwarzem Grund ? Mit der Oberflächlichkeit und dem Unvermögen inne zu halten um über die Tragweite des Gesagten nachzudenken. Manche können das tiefer und schneller- manche nur oberflächlich und touchscreen - wischend schnell. Wer aus dem common sense herausragt - ob links oder rechts, der läuft immer Gefahr unter die Räder der Halbwesen zu geraten, die vermeinen in einem Team werde die fehlende Hirnhälfte interdependent ersetzt und aus zehn Halbgescheiten werde ein Genie. Damit sich die Halbwesen erhalten müssen sie schwarze Listen führen - ausdrückliche und konkludent - kommunikative. Das ist ein Derivat des Selbsterhaltungstriebes der unfertigen Ichs. Je kommunikativer und oberflächlicher die Welt wird, desto größer ist die Zahl der Halbwesen und um so größer sind gruppendynamische Prozesse, die auf ein listing hinauslaufen. Jane Elliott hat das in ihrem Rollentausch wunderbar unter Beweis gestellt, wie Apartheid auf der Grundlage von Gruppen Items zustande kommt.
Je länger ich über die McCarthy Ära nachdenke, desto mehr komme ich zum Schluss, dass er so unrecht nicht hatte. Sehen wir uns doch mal die Linken an: Einmal an der Macht, kriegt man sie nicht mehr los, sieh dazu Südamerika, Ukraine mit Janukowitsch und Andere. Des weiteren lassen Linke nirgends eine Meinungsvielfalt zu, dominieren jeden Lebensbereich oder streben danach. Wieso sind wir den heute dort wo wir sind - Stichwort “Klimakatastrophe, Hassrede, soziale Gerechtigkeit, Gender, Homo-Ehe” usw.? Genau, weil der McCarthy vielleicht übertrieben hat, aber in der Sache Recht hatte, und man danach das Kind mit dem Bad ausgeschüttet hat. Was haben die Linken mit den Islamisten gemeinsam? Zeit! Sie machen langsam immer weiter mit ihrer Salamitaktik, bis die letzte Bastion gefallen ist und es (fast) kein zurück mehr gibt. Hätte man nach der Wiedervereinigung Merkel und Co auf die Schwarze Liste gesetzt, ginge es uns heute allen besser.
Lieber Herr Rothenberg, die Parallelen zum ‘Kampf gegen Rechts’ sind offensichtlich. Auch damals konnte man seine Meinung sagen. Aber damals wie heute wird das Äußern der missliebigen Meinung mit dem Entzug der beruflichen Existenz und dem Auschluss aus Gemeinschaften bedroht. Aus den Medien wurden die letzten Jahre viele Leute verbannt, die früher ein Podium hatten. Auch Firmen, die mit Politik nichts zu tun haben, entlassen auf Druck von Gewerkschaften und Parteien politisch Verdächtige. Es gibt öffentliche Aufrufe, Leute ihres Postens zu entheben, die nur mit anderen missliebigen Bürgern gefrühstückt haben. Und im Falle Steimle entlassen die Selben, die schon 40 Jahre zuvor in der DDR missliebige Bürger drangsaliert haben mögen. Das Establishment schwankt zwischen Angst und Ohnmacht. Es geht um Geld und Jobs und ideologische Deutungshoheit. Haltung eben. Und wenn man in all den Jahren verlernt hat, zu diskutieren, weil man doch nur unter sich war und man nicht mehr im Training ist, dann wird das einfachste Argument zur Bedrohung. Und wenn doch mal ein Argument die Meinungsherrscher erreicht, dann nimmt man die Pose des Überlegenen ein, der es nicht nötig hat, auf soviel Unsinn überhaupt zu reagieren. Oder überbrüllt eben den Gegner. Man braucht sich nur mal eine Bundestagsdebatte ansehen. Ja, sie haben Recht, solche Phasen übersteht niemand ohne Narben. Weder Täter noch Opfer. Und die, welche sich selbst als die Guten sehen, werden in 20 Jahren vermutlich mit Schaudern auf ihre vormalige ‘Haltung’ und Taten zurückblicken. Deutschland lebt nicht auf einer Insel glückseliger Demokratiemüdigkeit. Die Entwicklungen hier stehen immer mehr unter Beobachtung. Und die Vorbilder in Sachen Demokratie stehen vor allem mit den USA (die gelernt hat aus ihrem unsouveränen Umgang mit den Gegnern und der Bestrafung mit der Giesskanne), England und der Schweiz wie seit und je bereit, um zu zeigen, was Demokratie ist. Deutschland hat Vorbilder wieder bitter nötig.
McCarthy hat unbescholtenen Leuten den Prozess gemacht. Die bald heilig gesprochene Greta, nicht zu verwechseln mit der “Göttlichen” Garbo,man merkt,Schweden hat fertig, auch optisch,verschwendet keine Zeit mit Tribunalen, sie will die ungläubigen Politiker , Klima-Ketzer,wörtlich “an die Wand” stellen. RAF ,Pol Pot, Stalin,Hitler, ....als Vorbild,sie hat Grosses vor. Rufen sie , liebe Foristen, auf Facebook zum Tyrannen-Mord an Angie und die Rot-Grün-Front auf,dann bricht ein Sturm los, und die Sturm-Abteilung,heute S-Antifa marschiert . Hass, Hetze gibt es nur gegen links, weil dort die Guten sind, und sie “(wir) sind mehr”,alles wahr alles klar.
Sicher gibt es Parallelen zwischen der Kommunisten-Verfolgung in der McCarthy- Zeit und der heutigen Situation in der sogen. BRD, insbesondere was die Methoden der sozialen Existenzvernichtung betrifft. Es gibt aber auch erhebliche Unterschiede. In den USA der 50er-Jahre wurden - soweit mir bekannt - keine Systemkritiker von Mitgliedern regimenaher Organisationen zusammengeschlagen usw. Weiterhin waren die USA in dieser Zeit einer sehr realen Bedrohung durch die stalinistische, aggressiv expansive Sowjetunion ausgesetzt, waehrend die Zahl der wegen antiamerikanischer Umtriebe ins Visier Geratenen doch recht gering war. In der heutigen sogen. BRD werden Millionen regimekritischer Buerger als Nazis denunziert, ohne dass diese eine reale Bedrohung fuer die Grundlagen der freiheitl. demo. Grundordnung dasrstellen - im Gegenteil, diese Buerger treten ja gerade fuer die Verfassung und ihre Werte ein und sind deshalb den Umerziehern, Umvolkern, Umverteilern so ein Dorn im Auge. Deswegen gilt wie immer: Rette sich, wer kann!
“Es kann mir passieren, es kann Ihnen passieren und es kann hier passieren. Hat es schon angefangen?” Welch eine Frage. Mein Erweckungserlebnis war im Mai 2017. Nach der Anweisung von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyens, sämtliche Kasernen und Bundeswehrgebäude nach Wehrmachtsandenken zu durchsuchen und diese zu entfernen, hat die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg damals ein Bild ihres Namensgebers, Helmut Schmidt, Verteidigungsminister von 1969 bis 1972, Finanzminister 1972-1974, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1974 bis 1982, Senator und Ehrenbürger der Hansestadt Hamburg und früherer Herausgeber der ZEIT abgehängt. Das Bild hing seit Jahren auf dem Flur des zugehörigen Studentenwohnheims, es zeigte Schmidt in der Uniform eines Oberleutnants der Wehrmacht. Man sei lediglich auf Anweisung der Vorgesetzten aktiv geworden, hieß es von Seiten der Hochschule.
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