Henryk M. Broder / 01.11.2020 / 13:00 / Foto: Deutscher Bundestag / 30 / Seite ausdrucken

Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts: R. P.

Ruprecht Polenz, der einen steilen Aufstieg vom Generalsekretär der CDU zum Vertreter der Bundesregierung im Dialog um den Völkermord an den Herero und Nama mit Namibia hingelegt hat, ist ein Mann von Welt, auch wenn es manchmal eine obskure Halbwelt ist. So hat er sich lange als Freund und Förderer einer „Kostümjüdin" und Hochstaplerin hervor getan, die sich eine jüdische Biografie zurechtgelegt hatte, um ihre unsäglichen Gedichte besser zu vermarkten. Sein total selbstloses Treiben und Wirken wurde hier bereits mehrfach gewürdigt, u.a. hier, hier, hierhier und auch hier. Zweimal haben wir ihn in den Kreis der bedeutenden Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts aufgenommen. Nun ist er wieder dran, mit einem Tweet zum politischen Islam:

„Während Rechtsextremismus in jedem Fall gefährlich ist, kann man das von politischem Islam so pauschal nicht sagen, wenn man nicht genau die Verfassungsgrenze beschreibt, die konkret überschritten wird.“ 

Natürlich nicht! Beim politischen Islam muss man sauber differenzieren. Die iranischen Ayatollahs, die Hamas, die Hisbollah und die anderen Bannerträger der islamischen Revolution achten immer und überall darauf, die Verfassungsgrenzen nicht zu überrschreiten. Gleiches gilt für Messerschwinger, die unter Allahu-Akbar-Rufen Ungläubige enthaupten. Das sind harmlose Spielchen, verglichen mit dem Unheil, das der Rechtsextremismus anrichtet, und der fängt seinerseits dort an, wo Ruprecht Polenz sich seiner annimmt. 

Foto: Deutscher Bundestag CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

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Dr. Joachim Lucas / 01.11.2020

Bei solchen Leuten wie Polenz ist Hopfen und Malz verloren. Ich weiß nur nicht, ob der nichts begreift, weil er nicht will oder weil er nicht kann. Aber diese Art des Differenzierens kommt immer dann, wenn man nicht mehr weiter weiß.

T. Weidner / 01.11.2020

R. Pol. ist auch einer von denen, die beim Denken immer so viel Pech haben. Ich frage mich allerdings, warum es gerade in der Nach-Kohl-CDU so viele von diesen Pechvögeln gibt…

Ralf Pöhling / 01.11.2020

Bis auf die AFD sind nahezu alle Parteien im Bundestag durch ausländische Interessen unterwandert, die hier in Deutschland nicht nur Wurzeln geschlagen haben, sondern unsere hiesige Politik massiv im Sinne ihrer Herkunftsländer beeinflussen.  Und ja, dies gilt auch für die CDU. Die Altparteien täten gut daran, sich dem Prozedere der genauen Überprüfung potentieller Parteimitglieder und der Abwehr staatsfeindlicher Interessen durch Ausschlussliste anzuschließen. Während die linken Parteien sich mit den Schiiten ins Bett legen, so gilt dies bei der CDU für die konservativen Vertreter des sunnitischen Islam. Was wiederum Polenz’ andauernde Parteinahme für dieses Umfeld und die Relativierung seiner Aktivitäten erklärt. Unter diesen Umständen muss man sich eigentlich nicht fragen, warum die AFD die einzige Partei ist, die zuvorderst deutsche Eigeninteressen vertritt und deshalb von nahezu allen anderen Parteien als “Nazi” diffamiert wird. Wer seine Grenzen aufreißt und jeden uneingeschränkt zum Mitmachen im Politzirkus auffordert, der ist bald nicht mehr Herr im eigenen Hause. Was uns wiederum in sämtliche Konflikte dieser Welt hineinzieht. Auch und ganz besonders in den Nahostkonflikt. Als deutscher Patriot und überzeugter Verfechter des westfälischen Nationalstaates, kann ich Israel als Nation nicht in Frage stellen, ohne mich dabei völlig unglaubwürdig zu machen. Was wiederum im Umkehrschluss bedeutet, dass all diejenigen, die das bei uns tun, keine deutschen Interessen vertreten, sondern die Interessen des Auslands. Das penetrante Geschwafel gegen den Zionismus ist kein deutsches Phänomen, sondern ein islamisches, was aus dem Ausland bewusst in unsere Politik hineingepflanzt worden ist. Der Zionismus, und damit der Staat Israel, ist die Trutzburg der Juden gegen den Islam. Und genau diese Trutzburg soll geschliffen werden. Durch ausländische Interessen, die uns hier mit genau dieser Absicht ganz gezielt unterwandert haben.

Werner Arning / 01.11.2020

Eindeutig ist der Rechtsextremismus gefährlicher. Allein wenn man sieht, was Rechtsextreme so alles anrichten. Neulich hätten sie doch um ein Haar die Macht übernommen. Drei Polizisten konnten sie gerade noch stoppen. Konkret überschreiten sie ständig die Verfassungsgrenze. Das kann man pauschal sagen. In jedem Fall sind sie gefährlich. Im Vergleich dazu sind die Islamisten ein paar Nostalgiker. Hängen alten Ritualen an. Trennen Gliedmaßen ab, aber treten glasklar für die Verfassung ein. Auf die lassen sie nichts kommen, Da muss man sauber differenzieren.

R. Schäfer / 01.11.2020

Herr Polenz hat ja so recht. Wenn man von einem Islamisten ermordet wird, ist man halt nicht so tot als wenn es ein Rechtsextremer getan hätte. Linksextreme haben auch einen Bonus, denn sie handeln selbsverständlich immer für die gute Sache. Ausserdem muss man ja Rücksicht auf die landesspezifischen Gewohnheiten des Täters nehmen. Möglicherweise hat der Tote darauf auch gar nicht geachtet und sich gewehrt und gehört deshalb verklagt.

Nico Schmidt / 01.11.2020

Sehr geehrter Herr Broder, gut, das wir solche engagierten Politiker haben! Was soll uns da noch groß passieren? Ob der gute Mann weiß, das es am Wochenende wieder Tote bei Auseinandersetzungen mit Messern gegeben hat? MFG Nico Schmidt

Jan Kandziora / 01.11.2020

»Trennung von Staat und Kirche.« — Was jetzt, Herr Polenz?

Arne Busch / 01.11.2020

* Ohne Worte * Es hat einfach keinen Sinn mehr.

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