Was RKI & Co. in zwei Jahren Corona-Pandemie offenbar vorsätzlich versäumt haben, hat Achgut selbst initiiert: Pflegekräfte nach ihren Erfahrungen zu befragen, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Dr. Gunter Frank präsentiert in einer 4-teiligen Serie die wichtigsten Ergebnisse.
Nachdem es im ersten Teil hauptsächlich um die Gefährlichkeit der Krankheit und ihre Auswirkung auf die Belegung der Krankenhäuser ging, liegt der Schwerpunkt des zweiten Teils hauptsächlich auf der Impfung. Wird der Impfstatus der Patienten korrekt erfasst? Haben Ungeimpfte wirklich schwerere Verläufe? Werden Impfnebenwirkungen registriert? Und: Sind die „Corona-Toten" tatsächlich Opfer von Covid-19 geworden oder waren andere Krankheiten ursächlich?
Die Art der Umfrage, an der fast 1.000 Pfleger und andere Beschäftigte des Gesundheitssystems teilnahmen, wurde in Teil 1 näher erläutert. Sie erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität, die Ergebnisse sind für eine Einschätzung der Lage aber dennoch von großem Wert.
Hier schon einmal vorweggenommen die zusammenfassenden Erkenntnisse zu den Antworten auf die heute behandelten Fragen 6 bis 10, die wir im Folgenden dann noch im Detail dokumentieren. Darüber hinaus publizieren wir eine Auswahl von hochinteressanten individuellen Anmerkungen, die die Befragten (zusätzlich zu den in den Kuchengrafiken dokumentierten Multiple-Choice-Angaben) machten. Diese zusammenfassenden Erkenntnisse von Dr. Gunter Frank lauten:
- Die Dokumentation bzgl. Impfstatus wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Sie scheint auch stark von der Motivation des jeweiligen Arztes abzuhängen.
- Die meisten betonen, dass der schwere Verlauf nur bedingt etwas mit der Impfung zu tun hat. Viel wichtiger ist die individuelle Situation des Patienten. Wie stark vorerkrankt ist er? Welche Risikofaktoren bringt er mit? Die Unterschiede geimpft und ungeimpft sehen deshalb die meisten als nicht relevant an.
- Die Ergänzungen auf diese Frage hin waren im Tenor meist ähnlich. Es wird zwar der Impfstatus erhoben, aber an einen Zusammenhang der Erkrankung mit einer zuvor durchgeführten Covid-Impfung wird nicht gedacht, bzw. Nachfragen sind nicht gewünscht. Aus diesen Angaben und aus vielen anderen Berichten, auch aus meiner eigenen Sprechstunde, lässt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit schließen, dass wir ein großes Wahrnehmungsproblem haben, welches die wahren Ausmaße der Impfnebenwirkungen verschleiert.
- Auch hier bestätigt das Gros der Ergänzungen, dass das Thema Impfnebenwirkungen ein häufiges Tabuthema ist, welches verhindert, dass eine sachgemäße Zählung und Verfolgung von Verdachtsfällen möglich wird.
- Und auch hier bestätigen die Teilnehmer überwiegend die These, dass viele der über 100.000 in Deutschland als Covid-Verstorbene Gezählten vor allem an ihren Grunderkrankungen verstorben sind; das bedeutet, als Gesunde hätten sie wahrscheinlich Covid überlebt, bzw. wären erst gar nicht ins Krankenhaus eingewiesen worden. Die These steht im Raum: Gesunde Patienten, die an Covid-19 erkrankten und allein daran verstorben sind, dürften nur einen kleineren Teil dieser 100.000 Toten ausmachen.
Frage 6:
Wird der Covid-Impfstatus bei allen Patienten korrekt ermittelt? Oder gibt es Unregelmäßigkeiten, z.B. bei der Zuteilung des Impfstatus bei schweren Covid-Fällen?
Nur gut 10 Prozent können bestätigen, dass der Impfstatus völlig korrekt festgestellt wird, fast 30 Prozent sagen: meistens. Ein gutes Viertel spricht von „eher unklar", ein Fünftel von Unregelmäßigkeiten und gut 21 Prozent von einer mutwilligen Darstellung zulasten Ungeimpfter.
Eine Auswahl aus den ergänzenden und individuellen Einschätzungen zu Frage 6:
„In den medizinischen Daten wurde der Impfstatus der Patienten bis etwa Anfang Dezember 2021 nur unregelmäßig und völlig unsystematisch erfasst. So wurde explizit herausgehoben, wenn ein Patient nachweislich ungeimpft war.“
„Wenn der Impfstatus unklar ist und keine Angabe gemacht werden kann, werden die Patienten gerne als ,ungeimpft‘ eingestuft.“
„Häufig wird ein unklarer Impfstatus bei Aufnahme nicht mehr geändert, auch wenn der Patient geimpft ist.“
„Bei frisch Geimpften mit Beschwerden werden diese als ungeimpft gekennzeichnet.“
„Es gab auch Patienten, welche Angst hatten, nicht wie ein Geimpfter behandelt zu werden oder selbst zahlen zu müssen, und haben bei den Angaben gelogen.“
„Im Pflegestift wird genau notiert, wer wieviel Impfungen erhalten hat, und so auch bei einer Verlegung dem KH mitgeteilt.“
„Erst seit Nov/Dez. 2021 wird der Impfstatus einigermaßen regelmäßig durch Anamnese erfasst u dokumentiert. Vorher gab es dazu auch keine offizielle Anweisung und auch keine Vorgabe, die eine einheitliche Dokumentation einforderte und ermöglichte.“
„,Ungeimpft‘“ wird sofort im System hinterlegt und auch bei jeder Übergabe oder Diagnostik als erstes vor der eigentlichen Diagnose erwähnt.“
„Impfstatus wird grundsätzlich sehr schlampig ermittelt. Oft wird eine Ausrede gesucht, z.B. der hat zu wenig Antikörper, den können wir nicht als geimpft zählen, der wird dann als ungeimpft eingestuft, obwohl er vollständig geimpft ist. Ebenso Patienten, die erst kürzlich geimpft wurden und erkranken, zählen als ungeimpft.“
„Ist die erste Frage (!). Und da fast alle ihren Impfpass ständig mit sich tragen/ Nachweis auf dem Smartphone haben, kaum Fehler möglich.“
„Teilweise wissen wir den Impfstatus nicht, teilweise gibt es Unsicherheiten (,2 x geimpft‘ bedeutet nicht automatisch ,vollständig geimpft‘. Ist man direkt nach der 2. Impfung ,vollständig geimpft‘ oder erst nach Ablauf von 2 Wochen nach der 2. Impfung? Erst nach erfolgter Booster-Impfung? Wie lange nach erfolgter Zweitimpfung? Wie lange nach Genesung + 1 Impfung bzw. 1 Impfung + Genesung usw.)?“
Anmerkung von Dr. Gunter Frank:
Die Dokumentation bzgl. Impfstatus wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Sie scheint auch stark von der Motivation des jeweiligen Arztes abzuhängen.
Frage 7:
Sind die schweren Verläufe tatsächlich vermehrt bei den Ungeimpften zu sehen?
Über 40 Prozent sagen, das sei unklar. Schwere Verläufe seien eher oder eindeutig bei Geimpften zu sehen, meinen gut 43 Prozent. Von etwas oder eindeutig mehr schweren Verläufen bei Ungeimpften berichten lediglich 16,5 Prozent.
Eine Auswahl aus den ergänzenden und individuellen Einschätzungen zu Frage 7:
„Mittlerweile treten auffällig viele Fälle von 3-fach geimpften Patienten mit Omikron-Variante auf.“
„Obwohl mehr Ungeimpfte auf der Intensivstation liegen, heißt es nicht, dass die eher versterben oder schwerere Verläufe haben. Es kommt auf die Vorerkrankungen und Lebensumstände an.“
„Die meisten Patienten davon waren übergewichtige, ungeimpfte Menschen aus dem Mittelmeerraum. Auch deren Angehörige waren zum größten Teil nicht geimpft und, soweit es sich eruieren ließ, auch im Verlauf oder in der Vergangenheit Corona-positiv; in diesen Familien war jedoch häufig nur der Patient der Einzige mit einem Verlauf, der einen Aufenthalt im Krankenhaus erforderte.“
„Viel wichtiger als der Impfstatus ist der allgemeine gesundheitliche Zustand, im Pflegeheim haben ca. 50% der Menschen noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 6 Monaten. Da helfen Impfungen nur noch bedingt, um das Leben deutlich zu verlängern und das Restrisiko für einen schweren Verlauf zu mindern.“
„Viele stark vulnerable, hochbetagte Patienten landen trotz Boosterung etc. nach ca. 3-4 Wochen mit Infektion in unserem KH.“
„Vereinzelt schwere Verläufe finden sich in allen Gruppen unabhängig vom Impfstatus, aktuell werden aber zu 95% nur noch 2 x Geimpfte oder Geboosterte positiv getestet.“
„Die Populationen der Geimpften und der Ungeimpften sind schwer vergleichbar; es sind mehr Alte und Vorerkrankte geimpft. Umgekehrt sind in dieser Population die besonders suszeptiblen Patienten bereits infiziert, und genesen=immun, oder verstorben. Normalisiert auf Alter und Vorerkrankungen meine ich, dass Geimpfte leichte Vorteile bez. schwererer Verläufe haben.“
„Das wird aber nicht so kommuniziert. Da wird immer gesagt, bloß gut, dass Sie geimpft sind, sonst wäre es noch viel schlimmer verlaufen...“
„Ungeimpfte Bewohner waren teilweise schneller und beschwerdefreier aus einem ,Coronaausbruch‘ hervorgekommen. Die ,tatsächlich‘ Ungeimpften hatten KEINE schwereren Verläufe. Im Gegenteil, mehrere Geimpfte starben unmittelbar (schätzungsweise bis zwei Wochen nach ,Coronaausbruch‘) danach und i.d.R. dann plötzlich bzw. schnell. Weiter war subjektiv zu sehen, dass insbesondere nach internen ,Impfveranstaltungen‘ so nach rund 6 Wochen es zu einem ,Coronaausbruch‘ kam.“
„Auffällig war am Anfang der 4. Welle die alten, über 70-jährigen Geboosterten mit schwerer Coronaerkrankung. In den letzten Wochen vor allem jüngere, ungeimpfte Männer (zw. 45 und 65).“
„Die schweren Verläufe sind bei denjenigen mit Vorerkrankungen und / oder bei alten Menschen zu sehen. Dies war aber schon immer so bei solchen Erkrankungen. Ob wir nun bei den Massenimpfungen auch vermehrt Patienten sehen, die wegen der ,Impfung‘ schwerer erkranken, ist derzeit kaum abschließend zu beantworten. Der tiefe Eingriff in das Immunsystem ist jedenfalls in der Hämatologie und Onkologie (mein Fachgebiet) etwas, das wir mit jeder unserer Therapien tun, und wir wissen, dass dies nicht ohne langfristige auch negative Folgen bleibt. Es ist aber eben ein Unterschied, ob wir eine lebensbedrohliche Krebserkrankung behandeln oder einen ansonsten stabilen, nicht erkrankten Menschen impfen.“
Anmerkung von Dr. Gunter Frank:
Die meisten betonen, dass der schwere Verlauf nur bedingt etwas mit der Impfung zu tun hat. Viel wichtiger ist die individuelle Situation des Patienten. Wie stark vorerkrankt ist er? Welche Risikofaktoren bringt er mit? Die Unterschiede zwischen geimpft und ungeimpft sehen deshalb die meisten als nicht relevant an.
Frage 8:
Wird bei akuten Erkrankungen wie Schlaganfällen, Herzkrankheiten oder anderen der Covid-Impfstatus sachgemäß erfragt und dokumentiert und ggf. ursächlich an eine Impfnebenwirkung gedacht?
Gut 44 Prozent der Teilnehmer sagen „überhaupt nicht“, weitere mehr als 40 „selten“. Nur gut 15 Prozent bestätigen, dass bei diversen akuten Erkrankungen die Möglichkeit einer schweren Impfnebenwirkung erwogen wird.
Eine Auswahl aus den ergänzenden und individuellen Einschätzungen zu Frage 8:
„Der Impfstatus wird immer abgefragt, jedoch wird die Symptomatik oder akute Erkrankung wenig bis gar nicht auf die Impfung zurückgeführt. Hinter vorgehaltener Hand wird dies schon von einigen pflegerischen und ärztlichen Kollegen vermutet, aber nicht laut ausgesprochen.“
„Impfstatus wird abgefragt, der ursächliche Zusammenhang nur selten vermutet. Ausnahme: Myokarditis.“
„Ich habe den Eindruck, dass es die meisten ärztlichen Kollegen ablehnen, an die Möglichkeit von Impfkomplikationen zu denken, wenn diese Nebenwirkungen später als 3 Tage nach der Impfung auftreten.“
„Der Status wird immer erfragt, aber an die Nebenwirkungen wird dabei nicht gedacht. Es wird sich eher darüber gewundert, dass diese Erkrankungen jetzt häufiger auftreten.“
„Das soll nicht in Zusammenhang gebracht werden. Sonst steht man als Querdenker da.“
„Unerwünschte Impfwirkungen oder -folgen werden ignoriert, weder in Betracht gezogen noch dokumentiert. Ausnahme der Fall eines Kollegen, der drei Tage nach dem ,Booster‘ ins Koma fiel.“
„Selten bis überhaupt nicht. Ich glaube, ich bin der einzige Mitarbeiter in unserer Abteilung, der überhaupt eine Meldung ans PEI gemacht hat.“
„Aktuell hatten wir eine junge Patientin mit einer schweren Perikarditis. Nach der Impfung hatte niemand gefragt. Tatsächlich hatte sie 3 Wochen zuvor eine Booster-Impfung erhalten. Eine andere Ursache für die Erkrankung wurde nicht gefunden. Meine Nachfrage löste bei den eigenen und den kardiologischen Kollegen auffällige Aggressionen aus. Ein Interesse an einem möglichen Zusammenhang bestand nicht. Das Ganze verlief als idiopathische Erkrankung. Eine klärende Myokardbiopsie erfolgte nicht.“
„Ein Zusammenhang mit der Impfung wird sowohl von den Patienten, wie auch den Ärzten nicht gesehen. Man traut sich schon gar nicht, das Thema anzusprechen.“
„Seit wenigen Wochen wird unter Kollegen flüsternd gefragt, wie lange eine Impfung bei entsprechenden Fällen zurückliegt...“
„Die Angehörigen bringen die Patienten in die Notaufnahme, oft sagen sie als erstes, mein Vater wurde vor 2 Tagen geimpft, kann das damit zusammenhängen? Das wird dann aber sofort von den Ärzten kategorisch abgelehnt. Teilweise wird im PC im Nachhinein von den Ärzten gelöscht, wenn eine Verschlechterung des Allgemeinzustands nach Covid Impfung dokumentiert war. Auch andere Erkrankungen wie Osteomyelitis, Nervenstörungen, Thrombosen, Entzündungen treten gehäuft auf. Den Ärzten ist der Zusammenhang nicht bewusst, sie hinterfragen es nicht, und wenn man sie darauf hinweist, werden sie sogar aggressiv.“
Anmerkung von Dr. Gunter Frank:
Die Ergänzungen auf diese Frage hin waren im Tenor meist ähnlich. Es wird zwar der Impfstatus erhoben, aber an einen Zusammenhang der Erkrankung mit einer zuvor durchgeführten Covid-Impfung wird nicht gedacht, bzw. Nachfragen sind nicht gewünscht. Aus diesen Angaben und aus vielen anderen Berichten, auch aus meiner eigenen Sprechstunde, lässt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit schließen, dass wir ein großes Wahrnehmungsproblem haben, welches die wahren Ausmaße der Impfnebenwirkungen verschleiert.
Frage 9:
Wie schätzen Sie die Situation bezüglich der Impfnebenwirkungen ein: Gibt es viele Fälle, die nicht erkannt werden?
Fast 80 Prozent der Teilnehmer meinen, dass es wahrscheinlich sehr viele Nebenwirkungen gibt, doch wenn diese Patienten oder ihre Angehörigen nachfragen, ob es an der Impfung liege, werde das schnell verneint.
Eine Auswahl aus den ergänzenden und individuellen Einschätzungen zu Frage 9:
„Man hat kaum Zeit, die Nebenwirkungen zu melden. Das RKI-Meldeformular ist für Patienten unübersichtlich. Sie füllen nur das Textfeld aus. Die Pop-Down-Felder, welche in die Statistik fließen, werden meist nicht ausgefüllt.“
„Es werden in der Regel keine Zusammenhänge hergeleitet, da unsere Patienten sowieso schwer krank sind und sämtliche Symptome darauf zurückgeführt werden. Lediglich kritische Kollegen reden hinter vorgehaltener Hand.“
„Wenn Bewohner nach der Impfung unerwartet versterben, wird ein normaler Totenschein ausgestellt, wo meist ursächlich Vorerkrankungen als Todesursache benannt werden, es sei denn, sie sind positiv getestet, dann ist Corona ursächlich für den Tod.“
„Die Meldung von Impfnebenwirkungen wird den Betroffenen massiv ausgeredet. Selbst Obduktionen erfolgen oft nur nach juristischen Schritten gegen die Einrichtung.“
„Nach der ersten Impfung war ich aufrichtig schockiert über den Zustand der Bewohner, es sind in den nächsten 3 Monaten mehr Bewohner verstorben als sonst in einem Jahr. Die Heimleitung hat einen ,Sterbestop‘ angeordnet und war recht panisch. Ein Beispiel: Eines Nachts fand ich einen recht rüstigen Herrn tot im Bett vor, was ich so noch nie erlebt habe. Normalerweise merkt man es Tage bis Wochen vorher, bzw. es passiert ein Unfall wie Verschlucken. Der junge Notarzt überlegte eine halbe Stunde, ob er die Staatsanwaltschaft einschalten sollte, die Tochter des Bewohners am Telefon hat dies dann abgelehnt.“
„Seit Beginn der Boosterimpfung auffallend viele Todesfälle unter den Patienten, keiner fragt nach, weil in der Regel alle 80+ und mehrfach vorerkrankt sind.“
„Meine Erfahrung ist die, dass Impfnebenwirkungen nicht regelrecht erfasst werden aus unterschiedlichen Gründen. Zum einen wird zumeist nicht daran gedacht, dies zu erfragen. Zum anderen ist das Bewusstsein des behandelnden Arztes dadurch geprägt, dass er sich meist an den geltenden Empfehlungen bzw. offiziellen Verlautbarungen orientiert. So wurden zu Beginn der Impfkampagne viele neurologische Akutkrankheitsbilder (Status epilepticus, neurovaskuläre Erkrankungen) überhaupt nicht mit der Impfung in Zusammenhang gebracht oder ein Zusammenhang bestritten. Zudem ist zu bedenken, dass in manchen Fällen Patienten mit diffusen Beschwerden die Notaufnahmen und Krankenhäuser aufsuchen und nicht ein bereits definiertes Krankheitsbild präsentieren. Hier ist es dann noch schwieriger für die behandelnden Ärzte, überhaupt eine Krankheitswertigkeit zu erkennen, insbesondere beim Vorliegen von eher subjektiven Symptomen wie Sensibilitätsstörungen, Leistungsschwäche, Schwindel oder Konzentrationsstörungen.“
„Während der Ausbruchszeiten wurde der Tod als Opfergabe für Corona akzeptiert und keiner weiteren Diskussion mit Angehörigen zugeführt. Es war i.d.R. kein Gesprächswunsch seitens Angehörigen da. Es lag ein Mantel des Schweigens über allem. (Bitte beachten, dass das Nichtmelden von Impfnebenwirkungen nicht bestraft wird und zudem von Ärzten vermieden wird, da dies automatisch einen ärztlichen Haftungsfall auslösen kann.)“
„Es gibt seit dem Frühjahr auffällig viele junge Frauen mit vorher unbekannter Migräne/ Schwindelanfällen etc. Viele junge Patienten, die in zeitlichem Zusammenhang (Stunden–14 Tage) kollabieren/synkopieren ohne Vorerkrankungen. Viele junge Menschen (auch Kollegen) mit Myo-/Peri-/Endokarditis. Alte Menschen im gleichen zeitlichen Zusammenhang wie abgeschaltet ohne organisch feststellbare Auffälligkeiten. Neurologie anteilig im Bereich der inneren Aufnahme von etwa 15% auf durchschnittlich 35-40% angewachsen.“
„Hinter vorhaltender Hand wird darüber in Fachkreisen gesprochen, niemand stellt sich gern an den Pranger. Teils werden die bekannten Nebenwirkungen von Kollegen auch bagatellisiert und negiert.“
„Ich behandle viele Patienten, die den Arzt konkret danach fragen, ob ihre Erkrankung eine Impfnebenwirkung sein kann. Die meisten Ärzte interessiert das nicht. Krankenschwestern aus der Uniklinik Tübingen berichten von der Intensivstation das Gleiche. Arbeite auf Intensivstation mit Lungenschwerpunkt, Kollegen der kardiologischen und neurologischen Fachabteilungen verneinen aber ein erhöhtes Aufkommen von ischämischen Ereignissen am Herzen oder Gehirn.“
Anmerkung von Dr. Gunter Frank:
Auch hier bestätigt das Gros der Ergänzungen, dass das Thema Impfnebenwirkungen ein häufiges Tabuthema ist, welches verhindert, dass eine sachgemäße Zählung und Verfolgung von Verdachtsfällen möglich wird.
Frage 10:
Wie beurteilen Sie das Sterbegeschehen: Starben die als Covid-Patienten geführten Verstorbenen wirklich ursächlich an dieser Erkrankung?
Über 70 Prozent der Teilnehmer sagen: Viele oder manche sind sicher an ihren Grunderkrankungen gestorben, werden aber auch als Covidtote geführt. Fast 18 Prozent sind der Ansicht, die meisten seien sicher an etwas anderem gestorben, da reiche es auch schon, im Zimmer eines positiv Getesteten gelegen zu haben. Nur etwa 5 Prozent meinen, so gut wie alle Covid-Toten seien tatsächlich als solche zu bezeichnen.
Eine Auswahl aus den ergänzenden und individuellen Einschätzungen zu Frage 10:
„Hier wird alles als Covid gezählt. Ob Tod, Herzinfarkt, Lungenembolie, Schenkelhalsfraktur. Einfach alles. Es ist die 1. Diagnose im Brief. Der ursächliche Schenkelhals taucht irgendwann später auf.“
„Es gibt genug Aussagen von Angehörigen, wie die Todesursache ermittelt wurde. Es wird sehr viel gelogen und betrogen, damit Covid-19 auf dem Schein steht. Bestechung Angehöriger von Verstorbenen ist ebenfalls vorgekommen.“
„Alle mir bekannten Patienten, die aufgrund von COVID auf unserer Intensivstation behandelt wurden und verstarben, sind auch an der Infektionskrankheit, dessen Komplikationen und der Behandlung verstorben.“
„Die wenigsten sind im Pflegeheim in einem sehr guten Zustand, bei manchen reichen auch bekannte Erreger aus, damit sie schwer erkranken und sterben oder zeitlich versetzt sterben, weil sie sehr geschwächt sind.“
„2 maligne Grunderkrankungen, 12. OP, Chemotherapie, Diabetes, Hypertonus, alt, erheblich zu fett, intraoperativ verblutet – via Abstrich an Corona verstorben.“
Verunfallte Patienten mit schweren Polytraumata, die aufgrund der schwerwiegenden Verletzungen sterben und zufällig positiv getestet wurden, zählen definitiv zu den Corona-Toten, und das gilt auch für andere tödliche Erkrankungen.“
„Ins KH eingeliefert mit Oberschenkelhalsbruch, kam als Covid-Toter wieder raus, es werden auch unsinnige Untersuchungen gemacht, Angehörige durften oft nicht zu ihren Familienmitgliedern (Hausrecht des Krankenhauses), Patienten mussten einsam sterben.“
„Alle mir bekannten Todesfälle ,mit Covid‘ waren über 80 und hatten letale Vorerkrankungen bzw. führten ihre Grunderkrankung allgemein zu schweren Verläufen von Infektionen aller Art, also vor einigen Jahren hatten dieselben Patienten schwere Influenzaverläufe.“
„Mir ist niemand bekannt, der an Corona gestorben ist. Alle waren sehr alt und multimorbide."
„Multiple Vorerkrankungen / Risikofaktoren praktisch immer sicher vorhanden. Adipositas, Diabetes, Leberzirrhose, Arterieller Hypertonus, vorherige bakterielle Superinfektion, vorherige Chemotherapie. Covid-Verstorbene ohne ersichtliche Vorerkrankungen in der Anamnese gibt es, sind aber Ausnahmefälle.“
„Die meisten starben wirklich an Covid. Aber jeder andere schwere Atemwegsinfekt hätte bei den Grunderkrankungen vermutlich ähnlich gewirkt. Zudem waren es in der 1. Welle fast ausschließlich 80-100-Jährige, die bei uns auf Normalstation starben. Zu den Intensiv-Zahlen kann ich nichts sagen.“
„1 Patient ist 2020 aus seinem Fenster gesprungen und verstorben. In seinen Unterlagen wurde er als Covid-Patient geführt!“
Anmerkung von Dr. Gunter Frank:
Auch hier bestätigen die Teilnehmer überwiegend die These, dass viele der über 100.000 in Deutschland als Covid-Verstorbene Gezählten vor allem an ihren Grunderkrankungen verstorben sind; das bedeutet, als Gesunde hätten sie wahrscheinlich Covid überlebt, bzw. wären erst gar nicht ins Krankenhaus eingewiesen worden. Die These steht im Raum: Gesunde Patienten, die an Covid-19 erkrankten und allein daran verstorben sind, dürften nur einen kleineren Teil dieser 100.000 Toten ausmachen.
Lesen Sie morgen Teil 3 der vierteiligen Umfrage-Auswertung.
Teil 1 finden Sie hier.