Ungefähr 30 Prozent aller Asylanträge in Europa werden in Deutschland gestellt.
In der EU, Norwegen und der Schweiz sind in den ersten sechs Monaten des Jahres rund 519.000 Asylanträge verzeichnet worden – und somit 28 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, meldet u.a. faz.net. Den am Dienstag von der EU-Asylagentur (EUAA) veröffentlichten Zahlen zufolge sei mit rund 30 Prozent der größte Anteil dieser Asylanträge auf Deutschland entfallen. Dies entspreche in absoluten Zahlen jeweils mehr als der doppelten Menge der Anträge, die in Frankreich und Spanien eingegangen seien. Der EUAA zufolge handele es sich um die höchsten Halbjahreszahlen seit den Jahren 2015 und 2016. Die EUAA habe weiter erklärt, dass „die Zahl der Asylanträge bis Jahresende eine Million überschreiten“ könnte, angesichts der „derzeit zu beobachtenden Trends“. Die meisten Asylanträge hätten demnach im ersten Halbjahr 2023 Menschen aus Syrien, Afghanistan, Venezuela, der Türkei und Kolumbien gestellt.