Zeichen setzen aller Orten: Der Fußballklub des Bundestages, in dem etwa 40 Abgeordnete zum Spaß Fußball spielen, will jetzt keine AfD-Mitglieder mehr aufnehmen. Begründet wurde dies mit den Werten Nicht-Diskriminierung, Weltoffenheit, Toleranz und Bekenntnis zur Demokratie.
Der FC Bundestag besteht fraktionsübergreifend aus aktuellen und ehemaligen Mitgliedern des Bundestages mit einer Liebe zum Fußball, und spielt gegen andere Parlamentsvereine oder Hobbymannschaften.
„Die Parlaments-Fußballmannschaft ist seit mehr als 50 Jahren eine feste Institution im Hohen Hause. Keine andere Fraktion ist derart von Zusammenhalt, Fairness, Respekt, Disziplin, Spaß und Teamgeist geprägt wie der FC Bundestag,“ so heißt es auf der Webseite des FC Bundestag. Ohne äußeren Anlass, aber im Geiste des immerwährenden Kampfes gegen rechts, sollen nun keine AfD-Bundestagsabgeordneten mehr aufgenommen werden. Auch die bestehenden vier AfD-Mitglieder im FC Bundestag sollen ausgeschlossen werden. Die Begründung lieferte der Vize-Mannschaftskapitän und Grünen-Abgeordnete Bruno Hönel: „Wir akzeptieren keine Diskriminierung, unsere Werte sind Weltoffenheit, Toleranz und das Bekenntnis zur Demokratie. Die Rechtsextremen wollen das Gegenteil.“
Wie man nicht diskriminiert, wenn man Menschen wegen ihrer politischen Einstellung ausschließt, tolerant und weltoffen sein will, wenn man keine andere Meinung ertragen kann und sich zur Demokratie bekennt, wenn man demokratisch gewählte Abgeordnete nicht akzeptiert, hat Hönel nicht erklärt.
(Quellen: FC Bundestag, Welt, Nius, Wikipedia)