Die Linkspartei tut sich weiterhin schwer, ihr Verhältnis zu Israel zu definieren. Der Eklat, den elf Abgeordnete im November ausgelöst haben, als sie sich kurz vor dem 70. Jahrestag der Reichspogromnacht im Bundestag der Abstimmung über Anträge zur Bekämpfung des Antisemitismus verweigerten, hat viele Linke verärgert. Einer ist Klaus Lederer, Chef des Landesverbandes Berlin. Lederer hat, wie erst jetzt bekannt wurde, sich noch im November in einem Brief an den Vorsitzenden der Fraktion, Gregor Gysi, bitter über das Verhalten der elf Abgeordneten beklagt. Das sei ein „politisches Desaster“ und ein „massiver Rückschlag für unsere tägliche Arbeit“. http://www.tagesspiegel.de/politik/;art771,2684174