Dass man sich auf theoretische Klimamodelle (‘garbage in, garbage out’) nicht verlassen kann, hat sich gemeinhin rumgesprochen. Weniger bewusst ist den meisten Lesern, wie zweifelhaft und widersprüchlich selbst empirische Beobachtungen sein können. Hier ist ein gutes Beispiel: Vor drei Wochen meldete die NASA: The latest Arctic sea ice data from NASA and the National Snow and Ice Data Center show that the decade-long trend of shrinking sea ice cover is continuing. New evidence from satellite observations also shows that the ice cap is thinning as well. - Gestern berichtete das Alfred-Wegener-Institut von neuesten Beobachtungen, die das genaue Gegenteil nahelegen: Mehrere Flüge von verschiedenen Stationen nach Norden ergaben Eisdicken zwischen 2,5 Meter (zweijähriges Eis in der Nähe des Nordpols) und vier Metern (mehrjähriges Eis in küstenahen Gebieten vor Kanada). Insgesamt war das Eis etwas dicker als in den vergangenen Jahren in den gleichen Regionen, was eine temporäre Erholung der arktischen Eisdecke vermuten lässt.