Fundstück / 24.04.2012 / 16:07 / 0 / Seite ausdrucken

amnesty kritisiert religiöse Diskriminierung - in Europa

Muslims across Europe belong to many different ethnic groups and follow diverse cultural, religious or traditional practices. They are discriminated against for different reasons, including their religion or belief, ethnicity and gender. This report highlights discrimination on the grounds of religion or belief and illustrates some of its consequences. Restrictive dress-code policies and legislation are enforced in several states. Muslims, and especially Muslim women, who express their cultural or religious background by wearing specific forms of dress or symbols have been denied employment or excluded from classrooms. http://www.amnesty.org/en/library/info/EUR01/001/2012/en

Amnesty rügt auch das Schweizer Minarettverbot und Restriktionen beim Moscheebau in Spanien. Solcherlei Praktiken schürten die Islamfeindlichkeit. „Muslime werden für das verantwortlich gemacht, was in Nahost und Nordafrika passiert“, zitiert die Organisation eine in der Schweiz lebende Muslima. „Die Menschen haben mir schon auf der Straße Schimpfwörter nachgerufen und unangenehme Kommentare gemacht. Ein Mann hat mich angeschrien, ich solle das Bettlaken abnehmen, das ich auf meinem Kopf trage.“ http://www.morgenpost.de/politik/inland/article106221180/Muslime-fuehlen-sich-in-Europa-diskriminiert.html

Amnesty kritisiert unter anderem, dass die Länder zu umfassende Schleier-Verbote hätten. “Religiöse und kulturelle Symbole zu tragen, ist Teil des Rechts auf Meinungs- und Glaubensfreiheit”, unterstrich Marco Perolini, Amnesty-Experte für Diskriminierungsfragen. http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/29/0,3672,8509469,00.html

Eine grundsätzliche Ablehnung gegen den Islam hat Perolini in der Untersuchung nicht festgestellt. “In vielen Ländern ist die Meinung weit verbreitet, dass der Islam schon ok ist und die Muslime auch - solange nichts davon zu sehen ist.” Diese Haltung bringe am Ende Menschenrechtsverletzungen hervor. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,829376,00.html#ref=rss

Europäische Regierungen tun zu wenig, um die Religionsfreiheit zu schützen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Amnesty International. Am meisten hätten darunter Muslime zu leiden, die im Alltag vielerlei Vorurteilen und Benachteiligungen ausgesetzt seien. http://www.n-tv.de/politik/Muslime-in-Europa-benachteiligt-article6098946.html

Statt gegen anti-muslimische Vorurteile vorzugehen, leisteten Parteien und Politiker ihnen im Kampf um Wählerstimmen oftmals Vorschub, kritisiert Amnesty in seinem Bericht. In Frankreich hatte die fremdenfeindliche Partei Front National bei der ersten Runde der Präsidentschaftwahl am Wochenende das beste Ergebnis ihrer Parteigeschichte geholt. In der Schweiz votierte die Bevölkerung 2009 gegen den Bau von Minaretten.
http://www.sueddeutsche.de/politik/menschenrechte-amnesty-prangert-diskriminierung-von-muslimen-in-europa-an-1.1340671

Ganz anders dagegen Kuweit. Hier wird die Religionsfreiheit vom Staat geschützt:
Regional human rights organizations expressed concern over Kuwait’s recently passed law that mandates the death penalty to anyone who criticizes God or Islam’s prophet Mohammed or his wives. The Kuwaiti National Assembly passed the law last Thursday, April 12, confirming the capital punishment to those insulting or criticizing God, the prophet or any of his wives, specially from the Muslim community in the country.
http://bikyamasr.com/66637/kuwait-to-impose-death-sentence-for-insulting-islam-god-or-the-prophet-mohamed/

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