Die EU-Kommission will offenbar allen Ernstes, dass künftig Euro-Staaten bestraft werden, die deutlich mehr exportieren, als sie an Waren und Dienstleistungen einführen; in der Praxis also in erster Linie Deutschland; könnte aber auch mal Österreich treffen. Höchstens 4% darf dieser bizarren Überlegung zufolge der Leistungsbilanzüberschuss betragen, bevor es Sanktionen gegen den Übeltäter setzt. Abgeschaut haben dürfte sich die Kommission diese geniale Idee vermutlich aus den Archiven der Sowjetunion, dort haben die Zentralen Planungskommissionen ja auch dauernd festgelegt, was bis wann um wieviel Prozent wachsen soll. Vermutlich wird die EU-Kommission demnächst vorschlagen, auch den Wechselkurs des Euro zum Dollar, die Zinsen für Kredite und die Höhe des durchschnittlichen Stundenlohns in der EU per Verordnung zu planen. Wird sicher super funktionieren, ganz sicher. http://www.ortneronline.at