Die taz unternimmt was gegen Christenverfolgung, und zwar, dass sie den Begriff ablehnt und vor politischer Ausnutzung warnt, s. Perlentaucher: “Man kann aus den real verfolgten Christen sehr wohl politischen Mehrwert gewinnen. Dazu bedarf es einer diskursiven Grundoperation: Man muss sich mit den Kopten identifizieren. Diese Identifikation lautet natürlich nicht: wir Ägypter. Auch wenn die Kopten selber sich sehr wohl als solche verstehen. Sie lautet auch nicht: Wir sind alle Kopten. Sie lautet: Wir Christen. Und sie bedeutet: Wir Christen werden verfolgt. Kurzum: Wir sind Opfer.”
So was aber auch. Auf Opfergruppendynamik versteht sich die taz und fürchtet, sie könnte auch im anderen Lager angewendet werden.
Die Kopten werden aber verfolgt, nicht weil sie Ägypter sind oder weil sie koptische Christen sind, sondern weil sie Christen sind, so wie die anderen Christen in den Hoheitsgebieten unserer Partnerreligion, wo sie noch anzutreffen sind. Genauer gesagt werden sie verfolgt für das, was sie nicht sind.
Die taz wird auch nicht verabscheut, weil sie links ist, sondern weil sie blöd ist.