Ein Beitrag in der Zeitschrift “Internationale Politik”, in dem ich gegen die bescheuerte These wettere, dass Religion—eigentlich ganz egal, welche—sich nicht mit der Demokratie verträgt: hier. (Kostet zwei Euro, die ist mein Text aber allemal wert. Even if I say so myself.) Irgendwie kann ich mir in diesem Zusammenhang nicht verkneifen, einen bekannten Dhimmi, Islamversteher und Gutmenschen zu zitieren, der vor ein paar Jahren folgendes sagte:
“Es sollte jedem klar sein, dass der Islam—der Glaube eines Fünftels der Menschheit—sich mit der demokratischen Regierungsform gut verträgt. Man findet demokratischen Fortschritt in vielen hauptsächlich muslimischen Ländern—in der Türkei und Indonesien, dem Senegal und Albanien, Niger und Sierra Leone. Muslimische Männer und Frauen sind gute Staatsbürger von Indien und Südafrika, den Nationen Westeuropas und der Vereinigten Staaten von Amerika. Mehr als die Hälfte aller Muslime in der Welt lebt in Freiheit unter demokratisch verfassten Regierungen. Sie haben in demokratischen Gesellschaften nicht trotz, sondern eben gerade wegen ihrer Religion Erfolg. Eine Religion, die persönliche moralische Verantwortung fordert und die Begegnung des Individuums mit Gott ermutigt, verträgt sich voll und ganz mit den Pflichten und Verantwortlichkeiten der Selbstregierung.”
Klar, dass dieser Mann, der da so öffentlich zur Kapitulation aufrief, von den europäischen Linken als Bruder im Geiste begrüßt wurde; den Rest seiner Ansprache finden Sie hier.