Griechenland dürfte von Europas Steuerzahlern unterm Strich insgesamt rund 230 Milliarden Euro an Krediten und Haftungen bekommen. Damit wird es so tun, als wäre die Pleite vermeidbar; die anderen EU-Staaten werden so tun, als glaubten sie diesen frommen Wunsch. Und weil ja 230 Milliarden Euro nicht wirklich viel Geld sind, fordern jetzt immer mehr Politiker in Europa (wie etwa jüngst Gregor Gysi) einen “Marshall-Plan” für Athen: also noch viel mehr Geld, das Griechenlands Retter natürlich auch nicht haben und sich deshalb ihrerseits ausborgen müssen.
Es wird vermutlich nicht lange dauern, bis auch sonstwo in Europa ein Politiker dergleichen verlangt, weil ja “Marshall-Plan” irgendwie sympathisch klingt, nach “Nachbar in Not” und so. Unfug wäre es trotzdem. Denn im Gegensatz zum Europa des Jahres 1945 ... weiterlesen: http://www.ortneronline.at/?p=8388
http://www.wienerzeitung.at/meinungen/kommentare/248076_Mit-Kiwi-Rezepten-gegen-die-Oliven-Pleite.html