Rund 270 Milliarden Euro haben die EU-Mitgliedsstaaten und der Weltwährungsfonds IMF bis jetzt in die Hand genommen, um Griechenland, Irland und nun auch Portugal vor der Pleite zu bewahren, größtenteils durch die Gewährung von Krediten, deren Rückzahlung vorerst einmal etwas ungewiss erscheint. Nur zum Vergleich: das entspricht etwa den direkten (west-) deutschen Wiederaufbauhilfen (Infrastruktur etc.) für die ehemalige DDR seit 1989 oder einer Jahresleistung der österreichischen Volkswirtschaft. Und das ist möglicherweise erst der Anfang einer gewaltigen und unbefristeten inner-europäischen Transferunion, in der noch wesentlich größere Beträge fließen. Angesichts der heiligen Eide bei der Euro-Einführung, es werde keine derartigen Zahlungen geben (“no bailout” – Klausel) ist dies vermutlich der größte Betrugsfall der Nachkriegszeit in Europa. Und noch dazu ein perfect crime: die Täter können ruhig schlafen. War ja bekanntlich alles alternativenlos. http://www.ortneronline.at