“I think about the life I lived / A figure made of clay…” Eine meiner Lieblingssängerinnen starb heute, eine Woche nach ihrem 80. Geburtstag, in New York: die Jazz-Chantreuse Abbey Lincoln. Sie war schön, klug, seit jungen Jahren kompromißlos engagiert in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung—und schrieb viele ihrer oft großartigen Songs selbst. Hier zunächst ihr Eintrag im deutschen Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Abbey_Lincoln
Und hier der ausgezeichnete Nachruf in der heutigen New York Times: http://www.nytimes.com/2010/08/15/arts/music/15lincoln.html
Im folgenden YouTube-Video singt sie in einer Steve Allen-Fernsehshow von 1957, als sie 27 Jahre jung war (Steve Allen war berühmt—bzw. unter Rassisten berüchtigt—dafür, daß er noch während der Segregationszeit schwarze Künstler ohne wenn und aber in seiner Show auftreten ließ): http://www.youtube.com/watch?v=ymADIxHsx40&feature=player_embedded#!
Und hier noch eine fantastische Gegenüberstellung von zwei Versionen ihres Songs “Throw It Away”—zunächst von 1980, live in Paris (von ihrer LP “Painted Lady”): http://www.youtube.com/watch?v=ALhAmEhKqsQ&feature=related
Eine Aufnahme desselben Songs über zwei Jahrzehnte später, mit rauherer, leicht brechender Altersstimme und gerade deshalb bewegender Modulation, 2007 erschienen auf ihrer letzten CD, “Abbey Sings Abbey”: http://www.youtube.com/watch?v=j2OO3vuk3r4&feature=related
Und hier noch eine deutsche Fernsehaufnahme von 1964, in der Abbey Lincoln mit der Jazzband ihres damaligen Ehemannes, des Schlagzeugers Max Roach, singt: http://www.youtube.com/watch?v=nvdU5R7ywQ4&feature=related