“Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Begriff „Trigger“. Der medizinische Fachbegriff hat sich erst in den letzten Jahren in unsere Alltagssprache geschlichen.” >>>> 2010 bis 2013 war ich vor allem auf amerikanischen Foren unterwegs. Da habe ich alles über Triggerwarnungen, toxischer Männlichkeit, Leugnung biologischer Fakten etc. kennengelernt einschliesslich der absolutistischen Irrationalität, mit der es verteidigt wurde. Deutschland importiert die ganzen linken US-Befindlichkeiten klaglos, je irrer desto besser. Die Klimakleber beziehen ja auch einen Großteil ihres Spendenvermögens auch aus den US. Wenn es wirklich jemanden schlecht geht, ist es angeraten Hilfe zu suchen. Ohne Diskussion. Aber in diesem Land werden mittlerweile die Leute verrückt gemacht. Da hilft nur die Abwahl.
Spätrömische Dekadenz halt, der Westerwelle schien ein Prophet gewesen zu sein.
@Ostrovsky: “Und wieso sind gerade Sie kein Bürgerlicher? Leiden Sie an Selbstverleugnung oder ist es Cäsarenwahn.” Es gibt viele Sachen, die für Sie nicht verständlich sind. Sie erklären sich diese Sachen dann immer auf eine recht “merkwürdige” Art und Weise, die nur schwer nachvollziehbar ist. Kurz: Es klingt häufig sehr “anarchistisch”-verworren. Aber zum Begriff Bürgerlicher: Marx kam aus einer bürgerlichen Familie, war aber selbst nicht bürgerlich. Er hat in seinem Leben praktisch nie gearbeitet, zumindest nicht im Sinne von “Geld verdienen”. Er wurde ausgehalten. Der Vater von Schopenhauer war bürgerlicher Kaufmann. Schopenhauer selbst hatte sich aus der bürgerlichen Gesellschaft vollständig “ausgeklingt”. Er war der Meinung, dass das Leben eine missliche Sache sei, er habe beschlossen, seine Zeit damit zu verbringen, über selbiges nachzudenken. Bei Nietzsche heißt es, dass jede höhere Kultur auf Grausamkeit aufgebaut ist. So gesehen hatte die Existenz von Schopenhauers Vater keinen anderen Sinn gehabt, als Geld anzuhäufen, damit der Sohn die Existenz eines Philosophen führen konnte. Der Starke ernährt dich von den Schwachen, wie es der Seewolf in Jack Londons gleichnamigen Roman so treffend ausdrückt. Bei Hitler wiederum ist noch nicht einmal zu sagen, dass er aus einer bürgerlichen Familie stammt, das ist bestenfalls kleinbürgerlich. Nichtsdestotrotz führte er als junger Mensch das freie Leben eines Künstlers. Man kann auch sein späteres Leben so interpretieren, dass er sich als Künstler verwirklichte. Auf alle Fälle: Bürgerlicher war der nicht.
Die Überschrift klingt ganz interessant, dann kommen da aber soviele misverstehbare Begriffe: gaslighting, als Chemiker würde ich Leuchtendes Gas, als Bergsteiger vielleicht Elmsfeuer verstehen, was man bei Gewitter sehen kann. Toxisch heißt giftig, das hat aber mit Gefühl oder mit Worten nichts zu tun. Sie sehen, ich bin eher praktisch veranlagt. Tut mir leid, aber das ist alles für den Papierkorb was Sie da schreiben. Graben sie, frei nach Popper besser im Garten ein Beet um.
In Poes Geschichte von Dr. Teer und Prof. Feder haben die Insassen eines Sanatoriums (vulgo Irrenhaus) das Regiment übernommen und die Ärzte und Pfleger eingesperrt oder geteert und gefedert. Wenn ich mich in der heutigen Welt, insbesondere der Politik umschaue, scheint dieser Zustand Realität geworden zu sein. +++ Ich habe eine lange Geschichte mit chronischer Depression hinter (und weiterhin vor) mir. In diesen mehr als 25 Jahren habe ich viele psychisch Kranke erlebt und kennen gelernt. Die größten Wirrköpfe darunter waren nicht die Mitpatienten, sondern die Ärzte und Therapeuten. Hätte ich den Antrieb dazu, ich könnte ein Buch darüber schreiben. Inzwischen meide ich Ärzte wie der Teufel das Weihwasser. Der letzte Therapeut, bei dem ich in Behandlung war, saß zur Zeit des Corona-Wahns am Schreibtisch hinter einer hohen und breiten Scheibe, mit Maske vor dem Gesicht, während ich als Patient ebenfalls maskiert in zwei Meter Abstand sitzen musste. So soll man ein therapeutisches Gespräch führen? Wer bitte war da der “Irre” und wer der Behandelnde? Ich bin danach nie mehr hingegangen und habe jetzt keinen Arzt mehr. Auch okay.
Wahrscheinlich verhält sich die Zunahme psychischer Erkrankungen proportional reziprok zur Abnahme der “g’sunden Watschen”.
maciste grüßt euch. der einst ausufernden neurasthenie bereitete der erste weltkrieg eine jähe eindämmung, wie insgesamt gewalterfahrung die wertigkeit der menschlichen dinge meist ins rechte maß rückt. als grundproblem westlicher gesellschaften ist nach drei generationen ohne kollektive gewaltsamkeiten die zunehmende wohlstandsfeminisierung der männlichen bevölkerung zu vermuten. da rußland sich als zu schwach erwiesen hat, den krieg bis an den atlantik zu tragen, bleibt noch die expansive kriegerreligion und raubideologie des islam, der in seiner richtigen erkenntnis des menschen und der geschlechterunterschiede mit dem westlichen gesellschaftspolitischen hokuspokus wahrscheinlich relativ unproblematisch fertig werden wird. ex oriente lux… battle on.
Zur Vorgeschichte der Psychoanalyse : Wie konnte ich das vergessen. Ohne Details wirklich zu kennen, da ich nicht katholisch bin, kann man doch m.E. das psychotherapeutische Setting mit der Beichte vergleichen, wo im besten Fall der Klient auf ein verständnisvolles Gegenüber trifft. Mich würde die Ausbildung dieser Psychotherapeuten interessieren, ich mag den Begriff Seelsorger eher nicht, weil der Begriff Seele m.E. etwas anderes meint. Ich kann mir vorstellen das die katholische Kirche mit diesem (Behandlungs)angebot ein ASS im Ärmel hat das ihr gegenüber der Konkurrenz wichtige Vorteile verschaffte. Man darf es nur nicht missbrauchen. Wo wird einem sonst bei falschen Taten oder Fantasien Absolution erteilt. Die Kirche liebt den Sünder aber nicht die Sünde. Diese Grundhaltung ist nicht falsch. Der Satz: Selig sind die, die da geistig arm sind… an Vorurteilen oder Vorverurteilungen könnte man noch ergänzen, ist für eine (therapeutische) Grundhaltung auch hilfreich. Ich würde mich über eine Anmerkung von jemandem der beides aus Erfahrung kennt freuen.
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