Fundstück / 17.11.2012 / 14:27 / 0 / Seite ausdrucken

Palästinensisches Roulette

Aus dem Blog “Letters from Rungholt”

Niemand kann wohl die Bilder der Zerstoerung im Gazastreifen mit Genugtuung sehen – nach den rein militaerischen Zielen wie Raketenabschussgruben sind nun die Regierungsgebaeude dran, eines nach dem anderen. Die Armee hat genaue Informationen ueber jedes Haus, ueber jede Raketenfabrik, ueber jedes Gebaeude und jeden Beamten und jeden Freelancer, der in den letzten Jahren am Raketenbeschuss auf Israel beteiligt war, an Planung und Ausfuehrung. Und ihnen allen schlaegt jetzt die Stunde. Es ist nicht schoen anzusehen, auch wenn es militaerisch gesehen logisch ist.

Es ist seit Jahren bekannt, dass Israel eine sogenannte “Ziel-Bank” hat, eine Liste relevanter Ziele, und die wird jetzt abgearbeitet. Immer im Bemuehen, Unschuldige nicht zu verletzen, aber leider ist es praktisch unvermeidlich, dass Unbeteiligte zu Schaden kommen, wenn Raketendepots in Schulen und Moscheen angelegt werden, und Raketen in Schulhoefen abgeschossen werden. Es ist ein Irrsinn, wie die Hamas sich hinter der Zivilbevoelkerung verschanzt, und darueber hinaus ein deutliches Symptom dafuer, dass die Hamas sehr wohl einzuschaetzen weiss, wie sehr Israel zivile Opfer scheut.

Ich kann nicht fassen, wie skrupellos diese politische Fuehrung ist, und wie sie permanent ihre Bevoelkerung gefaehrdet. Es wird seltener ausserhalb von Israel diskutiert, darum moechte ich diese Informationen hier noch einmal wiederholen (sie basieren auf dem aktuellen Bericht des Gaza NGO Safety Office). Die ungenauen Geschosse aus dem Gazastreifen, die in Grenznaehe niedergehen sollen, fallen oft auf dem Gebiet des Gazastreifens – Schaetzungen bewegen sich zwischen 15 bis 30%. Dort verletzen sie manchmal Bewohner des Gazastreifens. Natuerlich wird dafuer immer Israel beschuldigt, und wenn Israel leugnet, dann glaubt mancher vielleicht eher der Hamas als Israel…

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