Venezuelas Präsident Hugo Chávez ist tot. Den Nachruf hat Sahra Wagenknecht schon vor vier Jahren geschrieben:
Wie Chávez in einem Interview im Jahr 2003 ausführte, steht die Existenz einer reichen Minderheit und einer verarmten Mehrheit den Grundprinzipien der Demokratie entgegen, wobei es zur Lösung des Problems zwei Möglichkeiten gibt: »entweder man reduziert die Armut oder die Demokratie. Wir haben uns dafür entschieden, die Armut zu reduzieren und die Demokratie auszubauen.« Beides ist Chávez gelungen. Kurz nach seiner Machtübernahme schlug Chávez eine neue Verfassung vor, die gemeinsam mit sozialen Bewegungen, Aktivisten aus den Armenvierteln und aus der indigenen Bevölkerung erarbeitet und in einem Referendum im Dezember 1999 mit 86 Prozent Ja-Stimmen verabschiedet wurde. Mit der neuen Verfassung wurden zahlreiche Elemente der direkten Demokratie in Venezuela eingeführt, wobei vor allem die Partizipationsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene deutlich erweitert wurden. http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/471.widerspruechlich_aber_erfolgreich_zehn_jahre_bolivarische_revolution.html