Fundstück / 07.07.2015 / 14:18 / 3 / Seite ausdrucken

Angela Merkel und die Quadratur des Kreises

Von der Bundeskanzlerin hängt das Schicksal Athens ab. Sie hat es in der Hand, die Griechen aus dem Euro rutschen zu lassen oder einen Deal mit Tsipras zu finden… Die Physikerin Merkel versuchte die Quadratur des Kreises. Das Ergebnis ist bekannt. Ginge es nach ihrem Finanzminister, könnten die Griechen den Euro verlassen… Der IWF will einen großen Schuldenschnitt, sodass Griechenland in einem überschaubaren Zeitraum und unter realistischen Bedingungen wieder in der Lage ist, seine Schulden zu tragen. Merkel will das Ganze am liebsten nicht, weil sie den Deutschen immer versprochen hat, dass die Euro-Rettung möglichst kein Steuerzahlergeld kosten soll. http://www.welt.de/wirtschaft/article143652871/Von-Merkel-haengt-das-Schicksal-Griechenlands-ab.html

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Hartmut Laun / 07.07.2015

Guten Tag Herr Broder, wann werden die griechischen Politiker in Griechenland angeklagt, die beim Beitritt zum Euro für die Kreditaufnahme bis in die Überschuldung hinein verantwortlich sind? Gibt es eine europäische Gerichtsbarkeit für die Straftäter aus Griechenland, weil deren handeln weit über Griechenland hinaus Schaden angerichtet hat? Gruß H.Laun Berlin

Dr. Andreas Hufeland / 07.07.2015

Herr Broder spricht nebulös von “realistischen Bedingungen”. Welche Bedingungen sind das? Haben die Europäer etwas übersehen? Na ja, heute hat Sarrazin in der BZ geschrieben, was hätte geschehen müssen, hätte er handeln können, um Griechenland, Europa und Gott und die Welt aus der Krise zu führen. Also da wäre er mit Wowi ins Land der Griechen getrampt, hätte den Beamtenapparat auf die Straße gesetzt, eine Steuerbehörde geschaffen, die justament alle Steuerschuldner erfolgreich zur Kasse gebeten hätte, hätte das Grundbuchamt reformiert, wäre mit den Schweizer Behörden ins Gericht gegangen, alle schwarzen griechischen Konten offenzulegen, und eins zwei drei im Sauseschritt vergeht die Zeit, und die Krise mit. Die Griechen, und das allerdings hat Sarrazin an anderer Stelle seiner Feststellungen und Bemerkungen selber eingeräumt, die Griechen ließen sich nie und nimmer fremdbestimmen. Somit fällt Sarrazins Output gleich einem Kartenhaus in sich zusammen, und seine Vorschläge werden zur Makulatur. Ad rem. Frau Merkel versucht nicht die Quadratur des Kreises, sondern steckt in einem Dilemma. Das Dilemma ist. dass ein Ausscheiden aus der Eurozone vertraglich nicht geregelt wurde, und die Konstruktion Europas ein nahezu wirtschaftspolitisch ausbalanciertes Verhältnis zugrunde legte. Also dem etwas Schwächeren immer geholfen werden könnte. Hilfe zur Selbsthilfe war auch Vater des vaterländischen Gedankenguts Adenauers und de Gaulle. Das war blauäugig, ging gleichwohl bis zur Einführung des Euros gut. Was soll Frau Merkel bitte schön anderes machen, als das, was sie gemeinsam mit den anderen Regierungen in der Eurozone zur Überwindung der Krise tut? Mir fällt da nichts ein. Aber vielleicht hat Herr Broder, oder einer von den anderen Kritikern noch einen Zauberstab, der Frau Merkel zur Überwindung der Krise helfen tät. Gebt ihn ihr.

Detlef Dechant / 07.07.2015

Die Griechen haben betrogen bei ihrem Eintritt in die Eurozone. Sie sind immer vorne mit dabei, wenn es darum geht, Eu-Gelder abzuzapfen und in dunklen Kanälen verschwinden zu lassen, ich denke dabei nicht nur an die vielen bezuschussten Olivenplantagen, die bis heute nicht gefunden werden konnten!!!. Seit fünf Jahren stecken sie richtig in der Krise. Und was haben sie - die frühere und die jetztige Regierung - an Reformen umgesetzt? Kataster? Steuern? Renten? Staatspensionen? Infrastruktur? Warum also sollten wir glauben, dass sich das nach einem Schuldenschnitt ändert? Glaubt denn irgendjemand, dass sich eine seit alterher gewachsene Mentalität von heute auf morgen ändern lässt!!

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