Wolfgang Röhl / 22.12.2016 / 08:30 / 2 / Seite ausdrucken

Mal flink was raushauen

Schon kurz nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt twitterte der AfD-Landesvorsitzende in Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell: „Es sind Merkels Tote“. Ebenfalls auf Twitter kündigte das „Social Media Team der Polizei München“ nach einem Tipp-off aus dem Internet an, Pretzells Tweet „strafrechtlich prüfen“ lassen zu wollen (hier).

Am 12. Januar 2015 fiel der eritreische Asylbewerber Khaled B. in Dresden einem Gewaltverbrechen zum Opfer. Vier Tage später schrieb „stern.de“ über den Fall, die Stadt habe nun, „zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung, ihren ersten Pegida-Toten“ (hier).

Weitere sechs Tage später erließ die Staatsanwaltschaft Dresden Haftbefehl gegen einen Landsmann des Erstochenen. Hassan S. wurde am 6. November 2015 zu fünf Jahren Gefängnis wegen Totschlags zum Nachteil von Khaled B. verurteilt. Von einer strafrechtlichen Prüfung des „Stern“-Stücks ist nichts bekannt.



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Leserpost

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Jens Schmidt / 22.12.2016

Der Skandal ist ja, dass der Mörder zwar 5 Jahre bekommen hat (was ansich schon arg lächerlich wenig ist) aber nach einem Jahr schon wieder frei ist.

Barbara Müller / 22.12.2016

Strafrechtlich wurde auch nicht die auf den Bauch gepinselte Botschaft: Bomber Harris eil herbei… oder Bomber Harris tu es noch Mal, überprüft. Obwohl doch zur Ermordung von “denen die schon länger hier leben” aufgerufen wurde.

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