Das „Neue Deutschland“ widmet seine Wochenendausgabe dem Mauerbau 1961.
Die dritte Seite stand unter der Schlagzeile „Dem Imperialismus wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht“. Der Westen sei mit Sabotage, Hetze, Diversion, Menschenhandel, Abwerbung und Wirtschaftsboykott gegen die DDR vorgegangen. Es habe Planungen unter hohen Offizieren der nazistischen Wehrmacht für einen militärischen Überfall auf die DDR gegeben. Der 13. August habe diese üblen Pläne vereitelt und den erfolgreichen sozialistischen Aufbau des Landes möglich gemacht.
Die Mauer hätte Ruhe, Stabilität und den Schutz vor imperialistischen Übergriffen gebracht. Warum sie dann gegen ein überklettern von innen gesichert war, nicht von außen, war eine frage, die nicht gestellt werden durfte.
Während die ND-Leser diese Ausführungen lesen oder ignorieren, wird in Budapest die Botschaft der Bundesrepublik wegen Überfüllung durch Flüchtlinge geschlossen.