Der Österreicher Albert Janetschek wusste schon: “Vernünftige Leute wissen schon beim Durchblättern einer Zeitung, was man ihnen vorenthält.” Die sehr schöne und so furchtbar zutreffende Fleißarbeit von Herrn Heistermann über gewisse Denk-Blockaden der Presse würde ich gern noch mit einem Hinweis auf unsere elektronischen Medien erweitern: Da wurde dem Fernsehzuschauer monatelang in den Hauptnachrichtensendungen immer die Zahl der Übergriffe auf Asylunterkünfte mitgeteilt (das waren so etwa 950 im Jahr, längst nicht alles Gewalttaten), vor Kurzem aber wurde diese Zählung ersetzt durch die Angriffe auf Flüchtlinge allgemein (das waren so 3.500 im Jahr). Natürlich: jede Tat verwerflich und nach den Gesetzen unseres Landes zu ahnden. Dann las ich aber in der “Welt”, dass die Flüchtlinge selbst laut BKA im ersten Quartal 2016 69.000 Straftaten begangen bzw. versucht haben (also hochgerechnet ca. 276.000 im ganzen Jahr). Vielleicht verstehe ich da ja etwas falsch, aber ich würde sagen, dass man als Überschrift über das Thema setzen muss: “82 Millionen Deutsche begehen an Flüchtlingen 3.500 Straftaten, 1 Million Flüchtlinge begehen an uns oder unter sich selbst 276.000 Straftaten”. So ist die Relation.
Sehr geehrter Herr Dr. Heistermann, die von Ihnen geschilderte Methode des “zwischen den Zeilen lesen” war in der damaligen D(un)DR angewandte Praxis. Hatten auch damals die Journalisten nicht die Freiheit ungeschminkt und wirklichkeitsnah zu berichten. Dazu kam, Sie deuteten es auch an, das gezielte Weglassen von Informationen. Dies betrifft heute nicht nur kritische Sachverhalte wie Flüchtlings- oder EURO Politik sondern auch Erkenntnisse aus Wissenschaft, Technik und Gesellschaft, wenn sie nicht das indoktrinäre Weltbild der linksgrünen Meinungsbildner stützen. Übrigens hat auch der “legendäre” Karl Eduard von Schnitzler (Sudelede) in seiner Sendung Der Schwarze Kanal selten oder nie gelogen, er hat einfach durch geschickte Auswahl und durch unredliche Verknüpfung der Sachverhalte eine ganz andere Aussage generiert. Das ist auch heute in zunehmenden Maße zu beobachten. Wenn sich das die Konsumenten von Informationen und Nachrichten gefallen lassen - bitte schön. Helmut Kaßner
Danke, Herr Heistermann, eine schöne Analyse. Inzwischen lese ich oft nur noch die Überschriften. Habe soeben im Internet den Aufmacher gelesen, daß in meiner Stadt Hamburg sechs Autos abgefackelt würden. Das reicht als Information. Wer das war (irgendwelche Linken) und warum (weil sie “Kapitalisten”, “Reiche” und “Globalisierung” hassen) weiß ich auch ohne Text.
Sehr geehrter Herr Heistermann. “Während die Engländer stets Fakten berichteten, die sie Stück für Stück erweiterten, um nach etwa 24 Stunden ein klares Bild des Anschlags zu liefern” Ein wunderbares Beispiel! Ich möchte noch ergänzen, dass man in England umgehend Bilder des Tatverdächtigen, als auch Daten und teilweise sogar Bilder der Opfer lieferte. So wurde der im Dienst vom Attentäter ermordete Polizist mit Bild und Namen genannt, daß er Familie hinterlässt, wie lange er bereits Polizist, war etc. Zu den auf der Londoner Brücke angefahrenen Passanten wurden auch Details bekannt. Erinnern wir uns an den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Welche unserer Medien gab den Opfern ein Gesicht? Ja, es ist mittlerweile so, dass Deutsche, die sich allein innerhalb der deutschen Presse informieren, mittlerweile Gefangene im “Tal der Ahnungslosen” sind, während das neue “Westfernsehen” Medien aus der Schweiz, Österreich und GB sind. Die seitens der Politik und den verlässlichen Leitmedien getragene Scheindebatte gegen die angeblichen “Fake-News” ist nichts anderes als der Wunsch, die öffentliche Meinung besser steuern zu können.
Vielen Dank, Herr Heistermann , für diesen interessanten und informativen Artikel. Auch Verschweigen ist eine Lüge! Führt es im privaten Bereich zu ernsthaften Beziehungsproblemen und Brüchen, wenn die Wahrheit dann letztendlich doch ans Licht kommt, wiegt bewusstes Verschweigen im medialen Kontext noch ungleich schwerer. Bewusstes Verschweigen, ja selbst verbale Verharmlosung wie in Fall des Herrn Streich, ist in Berichterstattungen diverser Medien letztlich keine Bagatelle, sondern es offenbart konkret manipulative Absichten. Ist es nicht unendlich traurig, dass man mittlerweile zwischen den Zeilen lesen muss, um der Wahrheit näher zu kommen? Ist es nicht beschämend, dass wir ausländische Quellen benutzen müssen, um unser Bedürfnis nach objektiver Berichterstattung zu befriedigen? Leserkommentare schließen häufig die Lücken der Berichterstattung, schreiben Sie, Herr Heistermann. Wie wahr, wie wahr. Ich lehne mich gern weit aus dem Fenster, indem ich schreibe, dass die hervorragenden Plattformen wie achgut.com, tichyseinblick oder Cicero ohne die Kommentarfunktion nicht annähernd ihre große Bedeutung erlangt hätten. Mein aufrichtiger Dank an dieser Stelle an die Redaktionsleitungen.
Faust I. Studierzimmer Schüler. Mir wird von alledem so dumm, Als ging’ mir ein Mühlrad im Kopf herum. Mephistopheles. Nachher, vor allen andern Sachen, Müsst Ihr Euch an die Metaphysik machen! Da seht, dass Ihr tiefsinnig fasst, Was in des Menschen Hirn nicht passt; Für was drein geht und nicht drein geht, Ein prächtig Wort zu Diensten steht. Doch vorerst dieses halbe Jahr Nehmt ja der besten Ordnung wahr. Fünf Stunden habt Ihr jeden Tag; Seid drinnen mit dem Glockenschlag! Habt Euch vorher wohl präpariert, Paragraphos wohl einstudiert, Damit Ihr nachher besser seht, Dass er nichts sagt, als was im Buche steht; Doch Euch des Schreibens ja befleißt, Als diktiert’ Euch der Heilig’ Geist! Schüler. Das sollt Ihr mir nicht zwei Mal sagen! Ich denke mir, wie viel es nützt; Denn, was man schwarz auf weiß besitzt, Kann man getrost nach Hause tragen. Lieber Herr Heistermann, Sie haben in allem recht, völlig recht, nur bei Goethe irren Sie. Und zwar vollständig. Wie aus dem kurzen Ausschnitt aus der “Studierzimmer-Szene” hervorgeht, ist das von Ihnen benützte Zitat natürlich ironisch gemeint. Der Schüler ist ein naiver Simpel, alles was er sagt, ist Unfug und somit natürlich auch das “getroste Nachhausetragen” von Notiertem, zudem er dem Grundirrtum unterliegt, daß das, was Mephisto sagt, wahr sei und nicht schneidender Hohn. Außerdem geht es hier ums bloße Notieren und nicht ums Begreifen. Keineswegs also war zur Goethe-Zeit ein Grundvertrauen in die Presse vorhanden. Der Geheime Rat selbst schreibt in einem Brief vom 23. März 1830: „Seit ich die Zeitungen nicht mehr lese, bin ich viel freieren Geistes.“ Jetzt liegt’s an uns, dem Beispiel des Olympiers zu folgen…
Man versucht wohl, das schwedische Modell zu kopieren. Dort gibt es ja die berühmt-berüchtigte “Order 291”, die verhindert, daß die Nationalität des Täters an die Öffentlichkeit gelangt. Ich vermute, daß man in Schweden auch schon länger gelernt hat, damit umzugehen und den Subtext zwischen den Zeilen zu erkennen. Hier versuchen die Medien, irgendwie doch noch die neueste kriminelle Tat zu schönen, bis ein bißchen Gras drüber gewachsen ist. Typisch dafür ist der Fall Heidelberg. Nur fällt keiner mehr darauf rein. Die Kommentare auf Twitter oder im WO-Forum sind mittlerweile sehr zynisch, wenn ein Artikel mal wieder mit den Worten “Ein Mann…” beginnt. Und leider diskreditieren sich die Leitmedien auf diese Art immer weiter, und sie werden weiter Abonennten verlieren. So lange, bis sie verstehen, was sie anrichten.
Sehr geehrter Herr Heistermann, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Mein Spruch zu alledem ist immer und immer wieder dieser eine: “...und die dürfen wählen!” Damit meine ich nicht die noch nicht so lange hier Lebenden (man beachte die von mir genutzte Genderneutralität durch Umprogrammierung), damit meine ich diejenigen Medienvertreter, die unter dem Denkmantel der Richtlinien des Deutschen Presserates fungieren und zum Großteil die in Deutschland vorherrschende Berichterstattung übernommen haben. So langsam, leider nur so langsam kommt es zum Einlenken zurück auf die rechte Fahrspur, nachdem die vergangenen Jahre diese Art der Manipiulation auf der linken Überholspur als “Brot und Spiele für das dämlich zu haltende Volk” Mode war. Ich frage mich Zeit meines Lebens für wie dumm uns Politik und Wirtschaft halten. In unbeantworteter Verwunderung und Ratlosigkeit stelle ich erstaunt fest, dass ein Aufwachen dieser bornierten Ignoranz mehrere Jahre dauert, mehrere Jahre und mehrere Terroranschläge und viele Vergewaltigungen und noch mehr Überfälle und leider auch mancher Toten und hierbei ist jeder einzelne Tote einer zu viel. Und völlig egal, ob es sich um Anschläge handelt, um brutale Übergriffe oder um Diebstähle, sie werden uns als Einzelfälle verkauft. So lange es hier keine gesetzliche Verpflichtung zur Nennung von “Herkunftsländern und Wareninhalten” gegen diese Art der Verbrauchertäuschung gibt (zur echten Fake News-Bekämpfung), so lange wird gelogen, weggelassen, manipuliert und gemauschelt. Im Zeitalter der Digitalität jedoch haben wir die Chance und das Recht uns auf andere Art und Weise zu informieren. Und das sollten wir auch. So wie ein hedonistischer, narzisstischer, populistischer Borderliner namens Schulz über Nacht aufwacht, so wacht auch der Rest all jener auf, die nach wie vor an die Mär von 1001 Nacht glauben. Aufwachen werden sie dann, wenn es an ihre eigene Existenz geht, dann wenn die eigenen Leute Opfer von Straftaten werden, die in diesem Maße ohne das sportliche Wegsehen, Weghören und Wegfühlen der Verantwortlichen nie stattgefunden hätte. Wenn christliche Feiertage und christliche Feste und Werte aus den Kindergärten und Schulen verschwinden, wenn sie in öffentlichen und privaten Institutionen verboten werden, dann ist es höchste Zeit aufzuwachen! Wir sind um Jahrhunderte in unserer Entwicklung zurückgefallen und es wird uns Jahrzehnte kosten, diese wieder aufzubauen. Aufbauen können wir diese aber nur, wenn “Integrationsunwillige” abgewehrt oder sofort und ohne jegliche Kompromisse ausgewiesen werden. Ihnen allen meinen Dank für Ihr unermüdliches Anderwahrheitbleiben
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