Mein erster Reflex war in der Tat der unselige Appell “Deutsche…kauft nicht da und da… oder bei diesem und jenem.” Nein. Das reicht! Schluss jetzt. Pate geworden. Und ich werde alle Welt dazu überreden. Es gibt viel zu tun.
Habe soeben mein F.A.Z.-Abo nach Jahren gekündigt, mit dem P.S.: “....im Zusammenhang mit ihrer Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Scholz & Friends, Berlin / Hamburg, und deren jüngsten Versuchen zur Unterhöhlung der Meinungsfreiheit.” Den eingesparten Betrag habe ich der Achse gespendet. - Wenn es den Endkunden nicht weh tut, dann merkt es nämlich keiner.
Auch mich verstört dieses Schweigen. So erschütternd es ist, die Frage nach dem ausbleibenden journalistischen Aufschrei ist jedoch schnell beantwortet: man will es sich nicht mit den potenten Anzeigenkunden verscherzen und hält sich deshalb vornehm zurück. Solange Boykottaufrufe nur die anderen treffen, umso besser. Herr Zimmermann dagegen hat offenbar grundsätzlich kein Problem mit politischer Einflussnahme und Boykottaufrufen gegenüber Geschäftspartnern solange sich nur irgendeine hanebüchene Erklärung dafür finden lässt, mit der das Unmögliche dann doch noch gerechtfertigt werden kann. Das ist wohl eher der versuchte Spagat, sich zwar ein kleines bisschen von der anrüchigen Sache zu distanzieren, aber dem Verursacher und damit der eigenen Klientel dabei nicht auf die Füße zu treten.
Hallo an die Redaktion Sie haben einen neuen Unterstützer Unbedingt weitermachen Mit freundlichen Grüssen Gerd Heisel
Gewiss, die Achse mag nach Herrn Zimmers Meinung eine falsche Tonlage anstimmn. Erwünscht sind nämlich nur noch Blockflötentöne.
Das wundert mich nicht. Solche Blogs sind doch Konkurrenz für die Presse. Ausserdem habt ihr euch ja so manches Mal (zu recht) kritisch über die Presse geäußert. Die Solidarität könnt ihr vermutlich vergessen. Ich hoffe die Flucht nach vorn gelingt. Ich hoffe der Blog ist über Spenden und Mitgliedschaften zu halten. Dann würdert ihr es der Presse und allen Kritikern zeigen. Insbesondere der Presse, die über Abonennten und Werbeschwund jammert. Und diesen überheblichen Werbefutzies, die meinen mir vorzuschreiben was ich lesen darf und soll!
Herr Hensel hat nicht nur seine Webseite vor Sicht geschützt; gleichsam seine Facebook-Timeline heute auf “privat” umgestellt., da ihm die freundlichen Anmerkungen wohl zuviel wurden. Erschreckend ist nur, dass auch Herr Zimmer “Achgut” nicht umdenken kann. “Demagogisch und manipulativ” ist ausschließlich seine Überschrift: “Achse des Guten: Wie sich ein Blog zu Tode empört”; und macht die Opfer an dieser Stelle schon zu Tätern - ohne Hintergrundwissen zu vermitteln. Wahrscheinlich gewollt. Kritik ohne Empathie ist und bleibt eben nur große Schei**!
Zimmer laviert auf seiner Webseite recht eigenartig durch das Thema und verteidigt Hensel der offenbar Achgut nun als gemäßigt betrachtet. Wie gemäßigt, leicht gemäßigt oder ungemäßigt ? Das bleibt offen. Am besten aber : Zimmer nennt Achgut “unberechenbar” SUPER !! Genau das will ich, denn hier werden Themen aufgegriffen die in den Redaktionsstuben der dt. “Qualitätsmedien” nicht mal mit spitzen Fingern angefasst werden, sofern sie nicht im schon im hauseigenen Nebel verschwunden sind. Die juristische Seite dieses Skandales hat Steinhöfel in seinem Blog gut beleuchtet. Das stimmt mich froh, an juristischer Expertise wird es bei Achgut nicht fehlen. Frohe Festtage !!
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