Systematisches Doping in Westdeutschland. So lautete eine Schlagzeile der “WELT” vom 3. August 2013. Im Artikel hieß es: “Laut einer Studie der Berliner Humboldt-Uni hat die Bundesrepublik seit Anfang der 70er-Jahre ein steuerfinanziertes Doping-Programm betrieben. In der Bundesrepublik Deutschland ist offenbar spätestens seit Beginn der 70er-Jahre ein systematisches, organisiertes und vom Staat finanziertes Dopingprogramm betrieben worden.” U.s.w. Noch Fragen zur politisch korrekten Heuchelei und Hetze unserer Wahrheitsmedien heute?
Danke Herr Bonhorst! Danke für diesen äußerst treffenden Kommentar. Da hat sich nun endlich ein williges, gut aussehendes “Opfer” gefunden, dass man hemmungslos demütigen darf - den olympischen Gedanken von friedlichen und unpolitischen Spielen mal ganz fix beiseite gelegt. Dass Dopingproben einer bekannten Sportnation vor Olympia auf einmal unbrauchbar wurden (natürlich vor der Auswertung), dass Schwimmer anderer Nationen Höchstleistungen bringen, die geradezu unmenschlich erscheinen und dass es einen Sprinter gibt, der von der bekanntesten Reggae-Dope-Insel stammt, den selber der “Hauch” des Dopings umweht, all das interessiert niemanden. All diese Heuchler, die sich nun wieder zusammenfinden. Was war das damals mit Merlene Ottey, jamaikanische Sprinterin, die sich immer zum Moralapostel aufschwang? Sie hatte selbst gedopt. Ebenso Carl Lewis. Letztlich werden diese ganzen politischen Probleme und Streitigkeiten, die beispielsweise Ausschlüsse von den Spielen beinhalten, auf dem Rücken der Sportlerinnen und Sportler ausgetragen. Und das geht eindeutig zu weit und vor allem gegen besagten olympischen Charakter. Mein Vorschlag: gebt doch das Doping frei. Es wird doch so oder so munter in der Drogenküche experimentiert. Man sollte beispielsweise vielmehr auf das wirkliche Alter der Athleten achten (manche Turnerinnen sehen nicht wirklich wie 16 aus).
Was Sie zur “Olympischen Hexenverbrennung” so zutreffend beschrieben haben, Herr Bornhorst, ist wohl die Ankunft der “political correctness” als eigene Version im Sport. Als wäre sie eine neue olympische Disziplin geworden, an der sich auch alle Zuschauer und Medien auf ihre eigene Weise beteiligen können sollen. Früher, in Zeiten des kalten Krieges, hieß es noch, dass der Sport ein Mittel zur “Völkerverständigung” sei. Nicht, dass ich mir den kalten Krieg zurück wünschte, und gedopt wurde damals auch schon, und das auch nicht nur im “Ostblock”. Deswegen kann mich aber auch des Eindrucks nicht erwehren, dass Jefimowa nicht wirklich als Dopingsünderin ausgebuht wurde, sondern als Russin - und das in einer Zeit, in denen die “politisch Korrekten” zum Marsch “gegen Hatespeach” blasen. Wie sich doch die Zeiten geändert haben.
Ich bin ohnehin der Meinung, dass dieser ganze degenerierte Kommerz- und Politzirkus namens Olympia” abgeschafft gehört, zumindest sollte sich Deutschland daraus zurückziehen. Die olympische Idee ist schon 1920 gestorben, als zur Strafe für den verlorenen Krieg die Verlierer nicht in Antwerpen teilnehmen durften.
Ein guter Kommentar, Danke! Was ist Doping? Doch immer das was man gerade nachweisen kann. Trainig an Orten die in grossen Höhen liegen ist legal, Training in Druckkammern? Wäre es nicht am besten es gäbe keine Beschränkungen, mit Ausnahmes des Jugendschutzes? Besser wäre es auf jedenfall wenn ich nicht mit meinen GEZ-Ablasszahlungen diesen und anderen Sportzirkus unterstützen müsste. Wenn weniger (Steuer-) Geld und andere Zwangsabgaben in diese Organisationen wie Olympische .., FIFA usw. fliessen würden, fänden diese ganzen, im Prinzip ja guten Ereignisse vielleicht wieder zu den halbwegs guten Wurzeln zurück.
Und da spricht heute Abend der ZDF-Moderator beim Damen-Kunstturnen ganz ehrfürchtig von den amerikanischen Mädels, die alle “gute Muskelpakete” seien. Hat der Moderator sich dabei irgendwas gedacht? Vermutlich nicht.
Wir sind die Guten da ist alles erlaubt, oder? Herr Bonhorst, Menschen wie Sie verhindern, dass ich momentan den Glauben an die Menschheit nicht ganz verlier. Danke dafür. Wie gerne hätte ich Sie mit diesem Beitrag z.B. als Kommentator in der Tagesschau gesehen.
Schon seit längerer Zeit verkünde ich die Devise: Doping freigeben. Damit sich diese Art von Sport ab adsurdum führt und die Menschen das Interesse daran verlieren.
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