Die US-Notenbank Fed druckt ja derzeit bekanntlich Dollars, dass die Druckerpresse nur so raucht. In der Fed wird nämlich die merkwürdige Meinung vertreten, ein Staat könne durch das Bedrucken von kleinen Papierstücken mit bunten Mustern und Bildchen wohlhabender werden. Trotz dieser – höflich formuliert – “expansiven” Geldpolitik der US-Notenbank behauptet Fed-Chef Ben Bernanke weiterhin ungerührt, die Inflationsgefahr sei weiterhin eher gering. Vor dem Haushaltsausschuss des Kongresses räumte er zwar ein, dass das Preisniveau in Schwellenländern steige, dies stelle jedoch kein nennenswertes Risiko für die amerikanische Volkswirtschaft dar. Die Inflationsrate in den USA sei weiterhin «ziemlich niedrig», erklärte er gestern. – Das wird man sich gut merken müssen. Bernankes “keine Angst vor der Inflation” wird nämlich angesichts der gewaltigen Mengen frisch gedruckten Geldes in ein paar Jahren ähnlich klingen wie George Bushs (Vater) legendärer Satz “Read my lips: No new taxes!”. Dem bekanntlich saftige Steuererhöhungen gefolgt sind. http://www.ortneronline.at