Achgut.tv / 01.09.2016 / 08:22 / 1 / Seite ausdrucken

„Die Kanzlerin fährt das Ding richtig an die Wand”

Ein Jahr nach Merkels „Wir schaffen das" kämpft Deutschland weiterhin mit den Folgen der Flüchtlingskrise. Henryk M. Broder findet auf Welt.de und N 24, die Kanzlerin habe das Vertrauen verspielt: „Nein, wir schaffen es nicht. Und die Kanzlerin schafft es auch nicht. Sie scheitert gerade an den Problemen, die sie selbst verursacht hat. Wir hatten noch nie in einem Jahr so eine gewaltige oder durchgreifende Veränderung der Stimmung in Deutschland... Wir haben ein Thema das uns vollkommen besetzt. Die Kanzlerin hat das verbraucht, was die Grundwährung in jeder Demokratie ist: Das Vertrauen". Siehe hier .



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Leserpost

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Karl Gottlieb / 01.09.2016

N24 verdient eine gewisse Anerkennung dafür, daß hier gelegentlich noch kritische Stimmen wie Henryk M. Broder zu Wort kommen. Man vergleiche, was heute n-tv als “Special” unter dem Titel “Wahl 2016 - Angst vor der AfD?” sendet. Hut ab - das hat DDR-Niveau! Offenbar ist der politischen Klasse die Angst vor der AfD dermaßen in die Glieder gefahren, daß nun Auftrag erteilt wurde, vor den kommenden Wahlen aus allen Rohren gegen die AfD zu feuern. Eine besondere, immer auffälligere Rolle scheint hier der Bertelsmann-Konzern zu spielen. n-tv gehört bekanntlich zur RTL-Gruppe, und diese wiederum zum Bertelsmann-Konzern. Die Medien beziehen sich auch immer häufiger auf Studien der “Bertelsmann-Stiftung”. Diese ist offenbar dazu angetreten, den eh schon dominierenden politischen Positionen ein “wissenschaftliches” Mäntelchen zu verpassen. Anhand des n-tv “Specials” ist übrigens gut zu beobachten, wie der Medienbetrieb arbeitet. Eine These lautet, die AfD falle immer nur durch “Skandale” auf. Das ist ein schönes Beispiel für den “selbstreferentiellen Charakter” der Medien. Denn seit Monaten taucht die AfD in den Nachrichten ja nur noch auf, wenn irgendwas Skandalisierbares zu vermelden ist. So wird auch heute nochmal Gaulands Äußerung zu Boateng aufgewärmt und in der erwünschten Richtung verdreht. Die Medien beziehen sich also auf das, was sie mit ihrer eigenen Berichterstattung vorab selbst selektiv erzeugt haben. Ihr eigenes Weltbild wird so zur Realität, die sie nun - quasi im zweiten Durchlauf - als Nachricht verkaufen.

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