“...Ziemlich sicher ist, dass die Bürger des ehemaligen D-Mark-Blocks den Abschied von ihren jeweiligen Währungen nie und nimmer demokratisch legitimiert hätten, wäre damals für sie erkennbar gewesen, wie weit sich der Euro einst von der Mark oder dem Schilling weg entwickeln würde. Und vor allem, wie sehr die EZB sich von der seriösen Politik harten Geldes im Stil der Deutschen Bundesbank lösen wird. Sämtliche Zusagen, die damals gemacht wurden, vom Verbot der Staatsfinanzierung durch die EZB bis zum gegenseitigen Haftungsausschluss der EU-Mitglieder – wurden mittlerweise eklatant gebrochen. Legitimiert aber wurden und werden all diese Vertragbrüche ausschließlich durch ihre behauptetete Alternativenlosigkeit, nicht etwa durch demokratische Entscheide. Man will sich lieber nicht vorstellen, was die politischen Folgen wären, sollte das Ergebnis dieser Vertragsbrüche sein, dass der Mittelstand durch galoppierende Inflation um einen erheblichen Teil seiner Euro-Ersparnisse gebracht wird…” http://www.ortneronline.at http://www.wienerzeitung.at/meinungen/kommentare/442586_Draghis-Dilemma.html