Volker Seitz war von 1965 bis 2008 in verschiedenen Funktionen für das deutsche Auswärtige Amt tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Äquatorialguinea mit Sitz in Jaunde. Er gehört zum Initiativ-Kreis des Bonner Aufrufs zur Reform der Entwicklungshilfe und ist Autor des Bestsellers „Afrika wird armregiert“. Die aktualisierte und erweiterte Taschenbuchausgabe erschien im September 2018. Drei Nachauflagen folgten 2019 und 2020. Volker Seitz publiziert regelmäßig zum Thema Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika und hält Vorträge.
Gute Nachrichten aus Afrika gibt es leider nicht häufig. und doch gibt es sie. So klingt die Corona-Pandemie in Afrika ab – ohne dass die Befürchteten Horrorszenarien eingetreten sind. Niemand weiß wirklich, warum das so ist. Heute, sechs Monate später, zeigt die Pandemie-Realität, dass der Kontinent von dem Massensterben bislang weitgehend verschont blieb./ mehr
Der Historiker Achille Mbembe aus Kamerun wurde in Deutschland mit Preisen überhäuft, in den vergangenen Jahren hintereinander mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem Gerda-Henkel-Preis und dem Ernst-Bloch-Preis ausgezeichnet. Das ist eigentlich nur dadurch erklärbar, dass die Preisverleiher seine Schriften nicht gelesen haben./ mehr
Schönheit, Reinheit und Erfolg – dafür steht für viele in Afrika ein heller Teint. Vor allem junge Frauen und Mädchen greifen zu den Cremes, sie sehen die gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch die Bleich-Creme und nehmen diese für die vermeintliche schönere Hautfarbe in Kauf. / mehr
Die nigerianische Autorin Adaobi Tricia Nwaubani hatte kürzlich den Mut, öffentlich zu machen, dass einer ihrer Urgroßväter Sklavenhändler war. Sie betonte, dass er nicht nach huetigen Werten oder Normen beurteilt werden sollte: „Nwaubani Ogogo lebte in einer Zeit, in der die Stärksten überlebten und die Tapfersten überragten. Das Konzept 'alle Menschen sind gleich geschaffen' war der traditionellen Religion und dem traditionellen Recht in seiner Gesellschaft völlig fremd.“/ mehr
Deutschlands Entwicklungsminister Gerd Müller hat es mal wieder geschafft, einen Satz von Kurt Tucholsky zu bestätigen: „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.“ Mit einem neuen Lieferkettengesetz soll unmenschlichen Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern der Kampf angesagt werden, doch so, wie das Gesetz geplant ist, wird es in einigen Ländern eher Arbeitsplätze vernichten./ mehr
1960 erlangte Belgisch Kongo zusammen mit 13 französischen und zwei britischen Afrikakolonien die Unabhängigkeit. Das Schicksal der Évolués (die sich Entwickelnden) als Musterschüler der Zivilisationsmission wird in dem exzellenten Buch von Daniel Tödt „Elitenbildung und Dekolonisierung – Die Évolués in Belgisch Kongo 1944-1960“ erstmals nachgezeichnet. Diese kleine kongolesische Elite war die erste aufsteigende indigene Schicht vor der Kongo-Krise./ mehr
Den Bonner Aufruf (BA) für eine Reform der Entwicklungspolitik hat Medienberichte öffentlich zugänglich gemacht, die deutlich machen, wie hemmungslos Herrschaftscliquen afrikanischer Länder sich am Vermögen ihrer Völker bereichern, und zugleich sollen sie auf das Versagen unserer Politiker hinweisen, auf diesen Skandal angemessen zu reagieren.
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Boris Johnson will das Außenministerium stärken und das Ministerium für internationale Entwicklung (Dfid) wieder in das Außenministerium eingliedern. Auch hierzulande könnte eine Integration des BMZ in das Auswärtige Amt viele Reibungsverluste und Steuerzahlergeld sparen und Entwicklungszusammenarbeit zu dem machen, was es sein sollte: integraler Bestandteil deutscher auswärtiger Politik./ mehr
Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren,
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