Thomas Rietzschel

Dr. Thomas Rietzschel , geboren 1951 bei Dresden, Dr. phil, verließ die DDR mit einer Einladung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Er war Kulturkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ und lebt heute wieder als freier Autor in der Nähe von Frankfurt. Verstörend für den Zeitgeist wirkte sein 2012 erschienenes Buch „Die Stunde der Dilettanten“. Henryk M. Broder schrieb damals: „Thomas Rietzschel ist ein renitenter Einzelgänger, dem Gleichstrom der Republik um einige Nasenlängen voraus.“ Die Fortsetzung der Verstörung folgte 2014 mit dem Buch „Geplünderte Demokratie“. Auf Achgut.com kommt immer Neues hinzu. 

Weiterführende Links:
http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/die-stunde-der-dilettanten/978-3-552-05554-4/
http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/gepluenderte-demokratie/978-3-552-05675-6/

Archiv:
Thomas Rietzschel / 18.08.2018 / 14:00 / 23

Die schönen Tage der Dekadenz verrinnen

Schon Sokrates wusste: "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte." Das war über Generationen eine beliebte Binse. Heute aber ist das tatsächlich der Fall. Freizeit und Familienleben sind inzwischen die meistgeschätzten Ziele, vor allem unter Studenten. Arbeit und Leistung stören nur. / mehr

Thomas Rietzschel / 16.08.2018 / 12:00 / 15

Verdammt, England lebt noch!

Kaum hatten die Briten für einen Austritt aus der EU gestimmt, schallte es vom Festland: Das werdet ihr nicht überleben! Das sei eine Fehlentscheidung, für die bitter bezahlt werden muss“, schäumte Elmar Brok, der ewige EU-Abgeordnete der CDU, in Brüssel. Inzwischen steht die britische Wirtschaft gut da, besser als die meisten EU-Staaten. Der Untergang findet nicht statt. / mehr

Thomas Rietzschel / 01.08.2018 / 14:30 / 7

Je weniger Wähler, umso mehr Staatsknete für die Parteien

CDU und CSU - so das Ergebnis der jüngsten Emnid-Umfrage - kämen heute bestenfalls auf einen Stimmenanteil von 29 Prozent. Bei einer Wahlbeteiligung 71,5 Prozent, gleich der von 2017, stünden keine 13 Millionen der Wähler weiterhin zu den Christdemokraten. Bei der SPD wären es knapp acht, bei den Grünen schlappe sechs Millionen. Wer wollte da länger von „Volksparteien“ sprechen?/ mehr

Thomas Rietzschel / 27.07.2018 / 11:00 / 26

Bayreuth: Das Theater vor dem Theater

Bayreuth wäre nicht Bayreuth, wenn es nicht auch das Theater vor dem Theater gäbe, die Gesellschaftskomödie der Festspielbesucher. Links grüßten die Oetkers, rechts ging die Familie Sixt ihrer Wege. Ringsum flanierten Männer und Frauen, die aussahen, als ob sie etwas darstellten. Sogar eine Reiterstaffel hatte man aus München nach Bayreuth verlegt. Das alles erfüllte seinen Zweck, indem es Eindruck machte./ mehr

Thomas Rietzschel / 23.07.2018 / 14:30 / 14

CSD: Die Fiktion einer Sonderstellung in der bürgerlichen Gesellschaft

Die einen sind homo, die anderen hetero. Lange Zeit waren Homosexuelle gezwungen, ihre Identität zu verleugnen, nicht selten sogar vor sich selbst. Nun feiern sie ihre Art der Sexualität öffentlich. Könnte es Nostalgie sein? Weil sie sich nicht damit abfinden mögen, als so normal angesehen zu werden, wie sie es von Natur aus sind? / mehr

Thomas Rietzschel / 19.07.2018 / 13:00 / 26

Wie Merkel in Paderborn den Honecker gab

„Ich sehe“, sagte die Bundeskanzlerin beim Verlassen des Paderborner St. Johannisstifts, „dass hier alle Pfleger ihre Arbeit von Herzen machen". Das Lob und die leeren Versprechen für Lohnerhöhungen irgendwann waren der Lohn für einen Besuch, bei dem alles wie am Schnürchen lief, dank der Kranken und der Alten. Eine leichte Beute für die propagandistisch gewiefte Kanzlerin. / mehr

Thomas Rietzschel / 17.07.2018 / 06:25 / 52

Die Würde des Amtes ist die Würde des Amtes

Sobald einem oder einer die sachlichen Argumente ausgehen, kommt "die Würde des Amtes" zum Zuge. Denn wer würde es schon wagen, etwas in Frage zu stellen, bei dem es um die Wahrung der „Würde“ geht. Dieser Stich sitzt immer, auch wenn das Ganze bloß einen Bluff ist, von dem sich niemand ins Bockshorn jagen lassen müsste./ mehr

Thomas Rietzschel / 13.07.2018 / 17:58 / 9

Merkel, Trump und die neue deutsche Ostpolitik

Ganz so unrecht hat Donald Trump nicht, wenn er den Deutschen vorhält, sich den Russen mit ihrer Energiestrategie politisch ausgeliefert zu haben. Und die Gefahr, die da drohen könnte, wird bestimmt nicht damit aus der Welt geschafft, dass man den verteufelt, der daran erinnert, der ausspricht, was man nicht wahrhaben will. / mehr

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