Alexander Meschnig

Dr. Alexander Meschnig, geboren 1965 in Dornbirn (Österreich), studierte Psychologie und Pädagogik in Innsbruck. 1992 Umzug nach Berlin und Promotion in Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Neben kulturwissenschaftlichen Veröffentlichungen arbeitet er vor allem zu den Themen Nationalsozialismus, Militär- und Kriegsgeschichte. Veröffentlichungen (Auswahl): „Arbeit als Lebensstil“ (Hrsg., 2003), „Der Wille zur Bewegung. Militärischer Traum und totalitäres Programm“ (2008), „Uns kriegt ihr nicht. Jüdische Überlebende erzählen“ (mit T. Hüttl, 2013), Siegen oder vom Verlust der Selbstbehauptung (mit P. Amoghli, 2018), Deutscher Herbst 2015. Essays zur politischen Entgrenzung (2019).
Auf der „Achse“ analysiert er unter mentalitätsgeschichtlicher und psychologischer Perspektive die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland. Er lebt mit Ehefrau und Siam-Kater in Berlin-Moabit.

Archiv:
Alexander Meschnig / 02.07.2021 / 12:00 / 102

Die Wiederkehr des Verdrängten

Das Schlimmste der gegenwärtigen Entwicklungen: Man stumpft angesichts der Horrormeldungen, die in den letzten Monaten durch die Dauerbeschallung mit dem Thema Corona lediglich als eine Art Fußnoten fungierten, immer mehr ab, ein Achselzucken, ein Kopfschütteln, „es-bringt-nichts-sich-aufzuregen“, alles Verhaltensweisen, die dem persönlichen Selbstschutz dienen. Es fällt immer schwerer, nicht wütend oder depressiv zu werden./ mehr

Alexander Meschnig / 19.05.2021 / 16:00 / 19

Die neue Dreifaltigkeit: Migration, Klima, Corona

Der Maler und Publizist Raymond Unger hat die Dynamik in der sogenannten Migrationskrise in Deutschland seinerzeit anhand eines „transgenerationalen Kriegstraumas“ beschrieben. In seinem aktuellen Buch "Vom Verlust der Freiheit" weitet er seine Analyse nun auf die Themen Corona und Klima aus./ mehr

Alexander Meschnig / 23.03.2021 / 06:00 / 78

Die Lust an der Angst

Die Angst vor etwas Unbekanntem, wie einem global auftretenden Virus, hat psychologisch zur Folge, dass man sich nach Führung sehnt, nach jemandem, der einem sagt, wo es langgeht. Aber haben wir es beim Thema Corona wirklich nur mit Ängsten zu tun? Stecken nicht in der Panik und den Katastrophenszenarien (wie beim Klimathema) auch eine Art Wollust am Schrecken und die Möglichkeit einer Sinnstiftung durch eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe?/ mehr

Alexander Meschnig / 16.03.2021 / 06:21 / 65

Dekadenz – ein böses Wort?

Der Verfall ist die unmittelbare Folge eines lange anhaltenden Wohllebens, das eine Gesellschaft mit wachsendem Reichtum auszeichnet. An die Stelle der Selbstbehauptung tritt die Langeweile, statt Härte nur noch Verweichlichung und am Ende eine selbstzerstörerische Hybris. Überfluss, Überdruss, Übermut, Untergang. Die Klage darüber ist uralt, aber ist sie deshalb auch falsch?/ mehr

Alexander Meschnig / 02.11.2020 / 06:25 / 112

Die Rückkehr des Feindes

Ich wünschte, dieser Essay hätte heute Nacht nicht in Wien eine weitere furchtbare Bestätigung erhalten. Frankreich ist seit einigen Wochen, lange Zeit uneingestanden, in einer Art Kriegszustand, der den Begriff des Feindes impliziert. Was aber, wenn es diesen Begriff, wie hier in Deutschland, nicht mehr geben darf, weil er moralisch geächtet wird? Unabhängig von der tatsächlichen Existenz eines Feindes sind es mentale und strukturelle Entwicklungen, die die Selbstbehauptung unserer liberalen Gesellschaft unterlaufen./ mehr

Alexander Meschnig / 18.10.2020 / 06:15 / 138

Die Sehnsucht nach Selbstzerstörung

Viele in Deutschland sind so fasziniert von der Größe der eigenen Moral, dass sie bereit sind, für die Rettung der Welt das eigene Gemeinwesen aufs Spiel zu setzen. Rationale Entscheidungen werden da immer schwerer./ mehr

Alexander Meschnig / 02.06.2020 / 06:20 / 97

Zur Psychodynamik einer Pandemie

Warum in Deutschland so viele die massiven Einschränkungen ihrer Grundrechte auf der Grundlage so schmaler Evidenz der Daten und stark rückgängiger Neuinfektionen einfach hinnehmen, ja, sogar begrüßen, bleibt aus psychologischer Sicht eine offene Frage. / mehr

Alexander Meschnig / 10.03.2020 / 14:00 / 42

„Männerphantasien“, Verschmutzungsängste und Reinigungsrituale

Das Standard-Werk „Männerphantasien“ ist in einer Neuauflage erschienen. Das Feuilleton ist begeistert: Seine Lesart des Faschismus als übertriebenem Männlichkeitskult passt perfekt zum Zeitgeist und zum "Kampf gegen rechts". Doch angesichts aktueller Reinigungsrituale drängen sich weitergehende Analogien auf./ mehr

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