Günter Keil

Dr. Günter Keil war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München / Fraunhofer Gesellschaft sowie im Bereich Projektförderung beim Bundesforschungsministerium tätig. Heute lebt er als freier Autor in Sankt Augustin.

Archiv:
Günter Keil, Gastautor / 06.10.2017 / 10:57 / 15

Elektrisch um die Ecke biegen: Gas – die bessere Alternative (9)

Von Günter Keil. Die politische Verblendung, Autos unbedingt elektrisch antreiben zu wollen, ignoriert eine schon lange eingeführte und bewährte Technik, die unter Umweltgesichtspunkten weitaus besser ist: Autogas und Erdgas. Es gibt dafür bereits ein bundesweites Versorgungsnetz; die Stickoxid-Emissionen liegen in der Nähe des Nullpunktes und wer sich um die CO2-Emissionen sorgt: Sie liegen um 20 Prozent niedriger als es die verbreiteten, heutigen Antriebskonzepte können. Das blinde Ignorieren der Chance des Erdgasantriebs ist keine verantwortungsvolle Politik. / mehr

Günter Keil, Gastautor / 05.10.2017 / 10:57 / 2

Elektrisch um die Ecke biegen: Die Physik gibt keinen Idiotenrabatt (8)

Von Günter Keil. Viele Medien haben beschlossen, den von den Autokäufern weitgehend boykottierten Durchbruch der Elektroautos, den sie ständig beschwören, propagandistisch herbeizuschreiben. Kürzlich las man sogar von einem „Quantensprung“ in der Batterieentwicklung, der nun bevorstehen würde. Die Quanten wollen aber nicht springen. Dass die Entwicklung einer neuen Technik sehr viel länger dauert, als eine Legislaturperiode des Parlaments, haben die Politiker, die finanzielle Förder-Töpfe mit Steuergeld verwalten und einsetzen, zu ihrem Leidwesen schon immer erfahren müssen./ mehr

Günter Keil, Gastautor / 04.10.2017 / 10:00 / 0

Elektrisch um die Ecke biegen: Bringen es neue Batterien?  (7)

Von Günter Keil. Es gibt eine Reihe weiterer Entwicklungsarbeiten an verschiedenen Batterietypen, aber vor allem gibt es eindrucksvolle Ankündigungen für die angestrebten Ladungskapazitäten, Gewichte und Kosten. Dabei wird oft unglaublich übertrieben. Das ist typisch für eine Situation, in der es staatliche Fördermittel für Innovationen gibt. Wer bei den behaupteten Projektergebnissen nicht bedenkenlos übertreibt, muss befürchten, von den Beamten kein Geld zu bekommen./ mehr

Günter Keil, Gastautor / 03.10.2017 / 10:42 / 0

Elektrisch um die Ecke biegen: U-Boote zeigen die Grenzen (6)

Von Günter Keil. Einen zwar indirekten, aber sehr klaren Beweis dafür, dass es bisher keine dem Blei-Säure-Akku in jeder Hinsicht überlegene Batterietechnik für Antriebszwecke gibt, zeigen die militärischen Entwicklungen im U-Boot-Bau. Obwohl den Marinen sowohl in den USA als auch in der Sowjetunion vergleichsweise enorme Mittel zur Verfügung gestanden haben, ist es beiden bis heute nicht gelungen, die Bleibatterien in den konventionellen U-Booten (also denen, die keinen Nuklearantrieb besitzen) durch eine überlegene Batterietechnik zu ersetzen./ mehr

Günter Keil, Gastautor / 02.10.2017 / 10:00 / 0

Elektrisch um die Ecke biegen: Batterien als Umweltkiller (5)

Von Günter Keil. Die Batterieproduktion ist alles andere als umweltfreundlich. Bei allen Energie konsumierenden Geräten und Anlagen sollte man sich auch deren energetische Entstehungsgeschichte näher ansehen. Was Fachleuten grundsätzlich bekannt ist, aber gern verschwiegen wird: Batteriezellen sind nicht nur extrem schwer und teuer, ihre Herstellung verschlingt auch Unmengen an Energie. Hinzu kommen ökologische und soziale Probleme, die durch die Gewinnung der Rohstoffe entsehen./ mehr

Günter Keil, Gastautor / 01.10.2017 / 11:30 / 0

Elektrisch um die Ecke biegen: Ein 136 Jahre altes Dilemma (4)

Von Günter Keil. Das Bündel schwerwiegender Nachteile des Elektroautos hat eine 136 Jahre alte Ursache: Die Batterien. Die Angebote der Industrie an E-Autos überzeugten bisher nur wenige Kunden, was nicht weiter verwundert, wenn man die hohen Preise, das hohe Gewicht, die kläglichen Reichweiten – die im Winter nochmals abnehmen – , die langen Ladezeiten und die begrenzte Lebensdauer der extrem teuren Batterien betrachtet. Autofahrer sind nicht dumm und es spricht für sie, dass sie sich auch nicht für dumm verkaufen lassen/ mehr

Günter Keil, Gastautor / 30.09.2017 / 06:05 / 0

Elektrisch um die Ecke biegen: Alte Idee, neues Etikett (3)

Von Günter Keil. Der nächste Versuch, das tote Pferd Elektromobilität wiederzubeleben, erfolgte durch das erste Kabinett Merkel im August 2009, also gerade einmal zwei Monate vor dem Ende seiner Legislaturperiode. Wirtschafts- und Technologieminister war damals Karl-Theodor zu Guttenberg. Verkündet wurde der „Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität“. 2011 folgte die gemeinsame „Förderinitiative Energiespeicher“, weil es allmählich dämmerte, dass ni cht nur das Elektroauto sondern die gesamt Energiewende ohne ausreichende Speicher zum Scheitern verurteilt sein würde./ mehr

Günter Keil, Gastautor / 29.09.2017 / 12:35 / 4

Elektrisch um die Ecke biegen: Die Liebe der Politiker (2)

Von Günter Keil. Politiker, die gemeinhin von Technik wenig verstehen, zeigten stets ein großes Faible für Elektroautos. Es waren wohl dessen positive Eigenschaften, die einen Laien überzeugten, wobei man die erheblichen Nachteile entweder ignorierte oder gar nicht kannte. Eine vorausschauende Politik gewesen, die geholfen hätte die grundsätzlichen Probleme elektrochemischer Speicher durch eine langfristig angelegte Grundlagenforschung anzugehen, gab es jedoch nie./ mehr

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