Peter Grimm, geboren 1965 in Ost-Berlin, war bis 1989 aktiv in der DDR-Opposition und arbeitet seitdem als Journalist, Autor und Dokumentarfilm–Regisseur. Betreibt u.a. den Blog sichtplatz.de
Von Peter Grimm. Eigentlich ist das "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" ein politisches Wunder. Viele Politiker halten es für bedenklich, gehen öffentlich auf Distanz. Ein UNO-Sonderbeauftragter und der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages sehen die Meinungsfreiheit in Gefahr und halten es für verfassungswidrig. Trotzdem wird es voraussichtlich in den nächsten Tagen beschlossen. / mehr
Von Peter Grimm. Früher brauchte die Weltrevolution noch das Proletariat und das setzt das Vorhandensein von Industrie voraus. Aber da war es ja dann in den kommunistischen Staaten damals auch immer so grau und dreckig. Da ist es doch schön, wenn die zeitgemäßen Revolutionäre die Kohle abschaffen wollen. Die schöne neue Welt verspricht jetzt Armut und saubere Luft statt früher Armut und Dreck. Man muss kleine Fortschritte auch mal würdigen./ mehr
Von Peter Grimm. „Bestrafe einen, erziehe hundert.“ Nach diesem Motto von Mao kann man nicht nur in Diktaturen die Untertanen effektiv zur Anpassung zwingen. Es lässt sich auch in öffentlich-rechtlichen Sendern anwenden. Der WDR hat ein Lehrstück abgeliefert. Man wird sehen, ob das Schule macht und Wiederholungen findet. Eine Wirkung auf Autoren und Produzenten hat es allemal./ mehr
Von Peter Grimm. Erst wird ein Film über Antisemitismus in Auftrag gegeben und redaktionell abgenommen, dann soll er doch lieber stillschweigend verschwinden und nie gesendet werden. Es folgt Protest, Bild stellt ihn ins Internet und die ARD präsentiert jetzt betreutes Problem-Film-Gucken. Mit einer Talk-Runde, in der es Vorwürfe gegen die Autoren geben wird, ohne dass sie sich erklären können./ mehr
Von Peter Grimm. Muslime wurden in London Opfer eines Terroristen, der offenbar aus Islamhass gehandelt hat. Die Empörung über diesen Mordanschlag auf Muslime ist notwendig und berechtigt. Doch machen Morde aus anderen Motiven das Problem islamistischer Verbrechen und Terrorakte nicht kleiner, so sehr mancher sie gern wegrelativieren würde./ mehr
Von Peter Grimm. Frankreich hat gewählt und scheinbar alle EU-Spitzenpolitiker freuen sich über das klare Ergebnis. Doch von deutlicher Zustimmung ist eine Regierung weit entfernt, wenn nicht einmal ein Viertel der Wahlberechtigten für die sie tragenden Parteien gestimmt hat, während seit mehr als eineinhalb Jahren der Ausnahmezustand herrscht. Das hindert Außenminister Sigmar Gabriel nicht daran einen „Durch-Marche“ zu bejubeln, eine Nummer kleiner geht es offenbar nicht./ mehr
Von Peter Grimm. Es ist kein runder Jahrestag des Volksaufstands in der DDR, also müssen politische Verantwortungsträger nur das Standard-Gedenkprogramm absolvieren. Das ist auch besser so, denn allzuviel Freiheitspathos von Politikern, die die Freiheit gerade Stück für Stück beschneiden wollen, ist nur begrenzt erträglich. Wie wärs mit einem Nationalfeiertag?/ mehr
Von Peter Grimm. Die Art der innerparteilichen Demokratie ist in der Kanzlerinnenpartei schon eine interessante Sache. Es geht ja um den Beschluss des Parteitages, die doppelte Staatsbürgerschaft wieder abzuschaffen. Doch das will Angela Merkel nicht. Trotzdem gilt eigentlich die Beschlusslage. Und die müsste sich im Wahlprogramm wiederfinden. Das wird sie aber wohl nicht./ mehr
Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren,
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