Für mich ist Rußland nicht unberechenbar. Im Gegenteil, ander Länder sind unberechenbarer
“Immer unberechenbarer werdendes Russland” Wird jetzt Trump die Absolution erteilt und Putin muß alleine als Sündenbock herhalten ?? Dabei war doch Frau Merkel mit Putin unterwegs und wie eine “Blatt” (ich weiß nicht mehr welches, weil mir vor lachen die Tränen geflossen sind) titelte, war Putin “selig.” Die Skala der “Verarsche” scheint genau wie die des “Wahnsinns” oben offen zu sein.
Die Aussage “unberchenbares Russland” kann man so nicht stehen lassen. In der Krim-Frage und in Syrien handelt Russland absolut vorhersehbar. Jeder Hobby-Stratege kann das sehen. Auf der Krim befindet sich einer der größten Militärstützpunkte Russland. Neben der tief sitzenden historischen Bedeutung stellt dieser Stützpunkt. einen wichtigen Eckstein der geostrategischen Verteidigung Russlands dar. 2014 kam es zu einen Umsturz des von der (russlandfreundlichen) Mehrheit gewählten (russlandfreundlichen) Präsidenten. Wichtige Repräsentanten aus den USA und der EU waren auf dem Maidan öffentlich aufgetreten. Nach dem Sturz wurde die doch sehr nationalistische und russlandfeindliche Übergangsregierung bzw. die Putschisten von allen Westmächten ohne wenn und aber unterstützt. Eigentlich sehr ungewöhnlich für unsere demokratisch/moralischen Regierungen. Die Übergangregierung hat dann immer wieder Drohungen gegen die russisch sprechende Bevölkerung in der Ostukraine geäußert und man hat auch mit dem Rückzug der Pachtrechte für die Krim gedroht und den Eintritt in die NATO angestrebt. Und jetzt die Frage. Denken jemand wirklich die Russen würden Ihren wichtigsten Stützpunkt in der Region in die Hände der NATO fallen lassen? Ich bitte Sie. Die Reaktion Russland war absolut logisch. Hätte die Russische Föderation nichts unternommen, dann wäre das sehr ungewöhnlich gewesen. Und in Syrien. Dort ist ebenfalls ein wichtiger Stützpunkt (der einzige im Mittelmeer). 2015 war Assad mit dem Rücken an der Wand und mit Ihm der großteil seiner Alawiten. Der IS war dabei die Küste zu erobern und Syrien somit (neben den Massaker) dem sunnitischen Einflussbereich von Türkei und Saudi-Arabien einzuverleiben. Hinter diesen steht natürlich unser Freund die USA. Damit wäre Russland dort ebenfalls der Stuhl vor die Tür gesetzt worden. Des Weiteren ging es auch um eine Pipeline-Route von Katar nach Europa über Syrien. Für mich eigentlich ganz klare strategische Kausalzusammenhänge.
Rußland bedroht Deutschland derzeit nicht militärisch - wohl aber unsere weiteren Nachbarn wie die baltischen Staaten, die Ukraine und indirekt auch schon Polen. Putin ist allerdings nicht “unberechenbar”, sondern folgt einer bekannten Doktrin namens Expansion des Einflusses mit allen notwendigen Mitteln.
Dieser Aufsatz von Herrn Sarazin ist das Flachste, was ich bisher von ihm gelesen habe. Russland hat einen Militäretat von ca. 10 % der USA und ebenso im Vergleich zu den Europäern (ganz grob) um damit Angst und Schrecken mit Hilfe der staatsgelenkten Medien und dort infiltrierter transatlantischer Brücke zu verbreiten. Setzt sich der Autor jetzt auch auf den Schoß der Amerikaner oder will er etwas gut machen. Für mich ist das Ganze am ehesten nur als Satire zu verstehen. Wir sind in einer Situation, in welcher der Welt durch die USA mit dem Stempel ihrer militärischen Macht, geschaffen mit gepumpten Geld ihre Sicht vom Zusammenleben der Völker aufgedrückt wird. Bei Russland geht es doch nur um die Vorbereitung zur Kolonialisierung durch westliche Konzerne. Da haben die Amerikaner ja Traditionen und skrupelfreie Erfahrungen. Putin ist der Böse, weil er dem Westen kurz vor dem Ziel gemeinsam mit den russischen Bürgern den Daumen gezeigt hat. ...Falls anderenfalls nötig, würde ich noch Staubzucker zur speziellen Verwendung spendieren.
Sehr geehrter Herr Sarrazin. Bei allem Respekt vor ihren wirtschaftswissenschaftlichen und währungspolitischen Qualifikationen, wüsste ich doch gerne, auf welche Fakten Sie ihr Urteil stützen, Russland (und damit ist ja wohl die russische politische Führung und deren Außenpolitik gemeint) werde zunehmend unberechenbarer. Vielleicht könnten Sie in eine weiteren Beitrag ihr Urteil begründen. Ihre Ansichten dazu würden mich sehr interessieren. MfG Wilfried Paffendorf
Dem letzten Absatz mit dem “Fürchten” ist massiv zu widersprechen: Zu “Fürchten” haben u.a. im Moment die USA die merkelsche Politik mit der Anreise des Außenamts reisenden Maasmännchens, das in maasloser Selbstüberschätzung über sich hinaus wächst und tatsächlich meint, im Alleingang die USA zurück an den Iran-Deal und weg von dem Sanktionspaket zu bringen. Und ganz nebenbei wird es sicher auch das Problem mit den angedrohten Strafzöllen regeln, bei der Überzeugungskraft ausstrahlenden Person. Hat ja mit dem USA-Auftritt der Chefin auch ganz wunderbar hingehauen. Scheinbar läuft im Berliner Politikbetrieb gerade ein Wettbewerb mit dem Ziel der Prämierung der größt möglichen Peinlichkeit - Erst die mihigru-Balltreter beim sich ihnen vorstellenden “Richtigen” Präsidenten, jetzt Maas auf Iran-Mission in den USA. Mal sehen, wer in der Lage ist, das noch zu toppen.
Hierzu ein Ausschnitt aus einer e-mail, die ich an einen afd-Mitarbeiter geschickt habe - passend zum Thema: “...mir ist bewusst, dass in der AFD einige Bundeswehrangehörige a.D.(?!) tätig sind und mir ist die daraus resultierende “Einfärbung” klar und ich habe daran per se auch nix auszusetzen, da ich die Notwendigkeit (im Rahmen dessen, was Sie auch ausführten im Interview) einer funktionierenden Bundeswehr nicht in Frage stelle. Aber ich denke doch, dass es für eine Berufsarmee (in diesem Zusammenhang von Söldnern zu sprechen, finde ich eine absolute Frechheit….absurd - bescheuert, idiotisch…dann würde dies für “unsere” Polizei und die Feuerwehr u.a. genauso gelten) gute Gründe gibt. Der erste liegt ja schon auf der Hand: es sollten nur diejenigen in der Bundeswehr arbeiten, die dies auch explizit wollen…weil sie nur dann gut in ihrem Job sind. Logisch, oder?! Eine gute Bezahlung und eine entsprechende Ausstattung muß selbstverständlich sein - dort ist mehr Geld sicherlich richtig gut aufgehoben! Das werden sicherlich nicht Wenige sein, wenn das Image wieder stimmt. Außerdem funktioniert das weisungsgebundene Arbeiten auf einer solchen professionelleren Ebene deutlich besser - wie Ihnen Psychologen sicherlich bestätigen können. Was spricht argumentativ denn im Gegenzug für die WehrPFLICHT? Ehre, Vaterlandsliebe, dienen wollen etc. pp.??? Geht doch trotzdem. Weil diejenigen, die das wollen, es genauso in einer Berufsarmee umsetzen können. Win, win!”
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