Sehr geehrter Herr Sarrazin. Bei allem Respekt vor ihren wirtschaftswissenschaftlichen und währungspolitischen Qualifikationen, wüsste ich doch gerne, auf welche Fakten Sie ihr Urteil stützen, Russland (und damit ist ja wohl die russische politische Führung und deren Außenpolitik gemeint) werde zunehmend unberechenbarer. Vielleicht könnten Sie in eine weiteren Beitrag ihr Urteil begründen. Ihre Ansichten dazu würden mich sehr interessieren. MfG Wilfried Paffendorf
Dem letzten Absatz mit dem “Fürchten” ist massiv zu widersprechen: Zu “Fürchten” haben u.a. im Moment die USA die merkelsche Politik mit der Anreise des Außenamts reisenden Maasmännchens, das in maasloser Selbstüberschätzung über sich hinaus wächst und tatsächlich meint, im Alleingang die USA zurück an den Iran-Deal und weg von dem Sanktionspaket zu bringen. Und ganz nebenbei wird es sicher auch das Problem mit den angedrohten Strafzöllen regeln, bei der Überzeugungskraft ausstrahlenden Person. Hat ja mit dem USA-Auftritt der Chefin auch ganz wunderbar hingehauen. Scheinbar läuft im Berliner Politikbetrieb gerade ein Wettbewerb mit dem Ziel der Prämierung der größt möglichen Peinlichkeit - Erst die mihigru-Balltreter beim sich ihnen vorstellenden “Richtigen” Präsidenten, jetzt Maas auf Iran-Mission in den USA. Mal sehen, wer in der Lage ist, das noch zu toppen.
Hierzu ein Ausschnitt aus einer e-mail, die ich an einen afd-Mitarbeiter geschickt habe - passend zum Thema: “...mir ist bewusst, dass in der AFD einige Bundeswehrangehörige a.D.(?!) tätig sind und mir ist die daraus resultierende “Einfärbung” klar und ich habe daran per se auch nix auszusetzen, da ich die Notwendigkeit (im Rahmen dessen, was Sie auch ausführten im Interview) einer funktionierenden Bundeswehr nicht in Frage stelle. Aber ich denke doch, dass es für eine Berufsarmee (in diesem Zusammenhang von Söldnern zu sprechen, finde ich eine absolute Frechheit….absurd - bescheuert, idiotisch…dann würde dies für “unsere” Polizei und die Feuerwehr u.a. genauso gelten) gute Gründe gibt. Der erste liegt ja schon auf der Hand: es sollten nur diejenigen in der Bundeswehr arbeiten, die dies auch explizit wollen…weil sie nur dann gut in ihrem Job sind. Logisch, oder?! Eine gute Bezahlung und eine entsprechende Ausstattung muß selbstverständlich sein - dort ist mehr Geld sicherlich richtig gut aufgehoben! Das werden sicherlich nicht Wenige sein, wenn das Image wieder stimmt. Außerdem funktioniert das weisungsgebundene Arbeiten auf einer solchen professionelleren Ebene deutlich besser - wie Ihnen Psychologen sicherlich bestätigen können. Was spricht argumentativ denn im Gegenzug für die WehrPFLICHT? Ehre, Vaterlandsliebe, dienen wollen etc. pp.??? Geht doch trotzdem. Weil diejenigen, die das wollen, es genauso in einer Berufsarmee umsetzen können. Win, win!”
Als ich 1986/87 meinen Wehrdienst leistete war die Devise bei einem Angriff des Warschauer Pakts, Rückzug hinter den Rhein. Kaum vorstellbar, daß die Bundeswehr dazu heute noch in der Lage wäre. Spricht man mit Berufssoldaten über Auslandseinsätze, die Antwort ist Kopfschütteln. Sinnhaftigkeit für die (Berufs-) Soldaten nicht erkennbar. Der damalige Wehrdienst war keine große Freude für mich und meine Kameraden, trotzdem halte ich die Wiedereinführung selbiger für geboten. Auch der Kauf von gutem US amerikanischen Militärgerät scheint mir schon länger sinnvoll.
Jetzt fehlt aber noch das Detail, was die Russen für Forderungen gestellt haben, damit sie auf einen Angriff vorläufig verzichten. Was soll man sonst womit vergleichen? Und was geschieht mit den übrigen 23 Milliarden Bundeswehr-Etat? Gehälter werden das wohl nicht alles sein oder?
Hallo Herr Sarrazin, von Ihrem letzten Satz ausgehend: so einfach…....Dazu bedarf es einer langfristig denkenden INTELLIGENZ, diese ist im Kabinett und teilweise im Bundestag einfach nicht vorhanden: Merkel und - ich betone erneut - das gesamte Kabinett - grausam für DE und EU .
Sehr geehrter Herr Sarrazin, vielen Dank führ Ihre Einschätzung, der ich gerne widersprechen möchte. Die Nutzungsdauer von militärischem Großgerät bemisst sich normalerweise in Dekaden; soll heißen: Wenn man heute seine Streitkräfte allumfassend amerikanisch ausrüstet (und nicht punktuell, wie immer wieder in der Vergangenheit geschehen), dann fährt und fliegt man dieses Gerät für die nächsten 20 bis 40 Jahre. Das schafft militärische, technologische und dadurch wiederum politische Abhängikeiten, die vielleicht nicht in diesem Umfang gewollt sind. Und weiter ginge so eine Entscheidung nicht blos zur Lasten der eigenen nationalen und europäischen Industrie: Militärtechnologie ist Hochtechnologie und ihre Erforschung sichert, dass sich kluge Köpfe an der Spitze des technisch Machbaren mit innovativen Lösungen beschäftigen. Am Ende kommt ja nicht einfach ein Panzer oder Kampfflugzeug dabei heraus, sondern eine Vielzahl an querschnittlich und zivil nutzbaren Ideen und Technologien, von denen wir alle langfristig profitieren. Diese Art von Potential zu verschenken, indem man überproportional fremd einkauft anstatt es selber zu erforschen und zu entwickeln, ist wie Hausaufgaben abschreiben: man kommt vielleicht voran, hat aber wenig bis nichts dabei gelernt. Deutschland und die Europäer aber müssen ihre Hausaufgaben auf allen Ebenen wieder selber machen, wenn sie wieder “mitspielen” und dabei ernst genommen werden wollen. Mit freundlichen Grüßen.
Und, so einfach könnte das Überholen sein, wenn man es aus einem Guß betrachtet: .... z.B. könnten Sie als Kanzlerkandidat der SPD vielleicht gar wieder auf die Sprünge helfen indem Sie die CDU nicht links außen, sondern rechts innen überholen…. (Sie sollten allerdings vorher sicherstellen, dass Sie auch den Parteivorsitz haben, alles andere wäre wenig hilfreich…..)
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