Willkommen im Nahen Osten, der ja immer weiter nach Westen rücken will. In Deutschland erlebt man das inzwischen auch. Alles ganz normal da. Also jetzt nicht in Israel, aber in den diversen Nachbarländern. Übergens: der Begriff “Palästina” ist ein Kampfbegriff gegen die Juden - von den Römern erfunden. Genauso wie das “palästinensische Volk” im letzten Jahrhundert aus verstreuten Arabern gegründet wurde um den Juden das Land streitig zu machen.
@ W. Lederer - Wenn Judäa und Samaria, wie auch der Osten Jerusalems mit seiner bronzezeitlichen, jüdischen Altstadt - Sie verwenden für beides die marxistische Schreibweise - erst “seit 1967 zu Israel” gehören, drängt sich die Frage auf: Zu welchem Staat gehörten beide zuvor? Und wie kam dieser Staat in beider Besitz? - - - In dieser Zeit, vor 1967, als alle Juden aus Judäa und Samaria wie dem Ostteil Jerusalems mit der Klagemauer vertrieben waren - entstand, 1964, die Charta der PLO Palästinensische Befreiungsorganisation. In dieser Charta ist übrigens von wörtlich: “Judäa und Samaria” die Rede. Das ‘Westjordanland’ war ja noch nicht erfunden. Jerusalem ist erst gar nicht erwähnt. Obwohl der SS Generalleutnant, Judenschlächter und Mufti, Amin al-Husseini, Jerusalem in den 30er Jahren des 20. Jh. zur “Drittheiligesten Stätte des Islam” erkor. Was also wollte man 1964 befreien?
@Marcel Seiler: Sehr richtig kommentiert!!!
Na dann wissen wir ja, was auch auf uns zukommt in wenigen Jahren. Irgendwie habe ich mir das auch so vorgestellt. Die Ansätze dazu, sieht der aufmerksame Beobachter heute schon überall.
Das Westjordanland und Ostjerusalem gehören seit 1967 zu Israel, so wie das ehemals deutsche Königsberg heute zu Russland gehört und so wie das ehemals deutsche Breslau seit 1945 eine polnische Stadt ist. Südtirol gehört seit mehr als 100 Jahren zu Italien, und Straßburg zu Frankreich. Die Geschichte lehrt uns, dass Gewalt kein politisches Problem lösen kann.
Herr Letsch, danke für Ihre Aufklärungsarbeit auf Achgut! Man liest, was was die Antisemiten dazu behaupten. Im Artikel “‘Lage ist so dramatisch, dass eine neue Intifada zu befürchten ist’“ veröffentlicht WeLT heute eine Sammlung internationaler Pressestimmen und der linke, woke britische Guardian wird ebenfalls zitiert: “Deeskalation muss die oberste Priorität haben [...] Donald Trump hatte Benjamin Netanjahu ständig aufgestachelt [...] israelischen Behörden [...] deren [...] Maßnahmen, die vorhersehbar zu diesem jüngsten Ausbruch von Gewalt geführt haben.” Die Kriegsschuldfrage zu allen Hamas-Raketenüberfällen in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten ist für die Linke also “geklärt”! Trump mal wieder.
Vielen Dank, Herr Letsch, für die sachliche Dar- und Klarstellung. Meine Sympathien waren und sind auf Israels Seite.
Ich habe vor geraumer Zeit kommentiert und auf meinem Blog geschrieben, daß ich auf den Moment warte, wo Gewalt zündet. Ich habe zynischerweise sehr präzise prädiziert, daß es ein zündfähiges Gemisch gibt, der Anlaß ist mir dabei herzlich unwichtig, es gibt vor dem Anlaß immer eine komplexere Geschichte. Deutschland soll die Klappe halten, denn wenn Deutschland sich an seinem Gehorsam in der EU kaputt - saturiert haben wird ist es nicht minder gefährlich wie ein Satz religiöse Fundamentalisten. Wenn Deutschland ausblutet, wird der Nationalismus aus jedem deutschen Grenzkaff zu Frankreich ein Gaza machen. Warum sich die Deutschen so an die Hamas kleben: Beide, Palästinenser und Deutsche verbindet die Tatsache, daß der Staat Israel für sie eine historische Niederlage darstellt. Der Rest ist die Rache des Unterlegenen in einer aussichtslosen Lage. Brüder im Verlust an der eigenen Rage - Deutschland - und Palästina. Geschäfte liebe Leute sind mehr wert als Zerstörung und Verträge besser als Vergeltung.
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