Felix Perrefort / 13.01.2023 / 08:23 / Foto: privat/screenshot / 69 / Seite ausdrucken

Zwangsimpfung einer Holocaust-Überlebenden ausgesetzt

Eine Holocaust-Überlebende sollte vorgestern gegen ihren Willen zwangsgeimpft werden. Nun hat ein Landgericht entschieden, dass der ursprüngliche Beschluss eines Amtsgerichts vorerst ausgesetzt wird. 

Der Rechtsanwalt der jüdischen Komponistin, Inna Zhvanetskaya (85), teilte gestern Nachmittag auf seinem Telegram-Kanal mit, dass die Zwangsimpfung seiner Mandantin vorerst ausgesetzt worden ist. Das Landgericht Stuttgart habe seinem Eilantrag stattgegeben: 

„Die Betroffene darf bis zum Abschluss des Beschwerdeverfahrens nicht zwangsgeimpft werden, kann aber weiter sofort in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Das Gericht hat sich dabei davon leiten lassen, dass nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Beschwerde erfolgreich sein werde. Wenn die Betroffene dann schon geimpft wäre, könne das mit der Beschwerde verfolgte Ziel nicht mehr erreicht werden. Soll heißen: Eine bereits getätigte Injektion könnte nicht mehr rückgängig gemacht werden, es würde dauernder Rechtsverlust eintreten“, so RA Holger Fischer. „Hinsichtlich der Unterbringung wurde keine Entscheidung bezüglich der Aussetzung der sofortigen Wirksamkeit und der Vollziehung getroffen.“ Weiter schreibt er, dass er an einem Konzept arbeite, wie die Betroffene in ihrer Wohnung adäquat versorgt werden könne; dieses soll dem Gericht dann vorgeschlagen werden. 

Vorgestern sollte die alte Frau gemäß einem richterlichen Beschluss zwangsweise in eine geschlossene Psychiatrie überführt und im Zuge dessen auch mit einem sogenannten Corona-Impfstoff gegen ihren Willen geimpft werden (Achgut.com berichtete hier). In der Zwischenzeit war die Komponistin offenbar auf der Flucht vor der Polizei, außerdem hatte AfD-Politiker Martin Sichert (MdB) Anzeige gegen die zuständige Richterin des Stuttgarter Amtsgerichts und die Betreuerin der alten Dame erstattet. Auslöser der öffentlichen Skandalisierung war ein am Dienstag erschienener Artikel von „Report 24“. Übrigens: Bis gestern, Donnerstagabend, hat kein „Mainstream-Medium“ in dieser Sache wahrnehmbar berichtet, was – gelinde gesagt – verwunderlich ist.

Surreale Politik

Mir kommt dieses makabre Geschehen vor wie aus der Feder eines Drehbuchautors entsprungen, der sich übertriebene und fragwürdige Fiktionen zwecks Persiflage hiesiger Verhältnisse ausdenkt: Eine Jüdin, die die Herrschaft der Nationalsozialisten noch biographisch erfahren hat, flieht vor deutschen Institutionen; aus Angst, einer angeordneten medizinischen Behandlung zugeführt zu werden, von der man vernünftigerweise befürchten muss, dass sie ihr lebensgefährlich schaden könnte. 

Was surreal anmutet, ist jedoch schlichtweg Konsequenz und Tiefpunkt einer dogmatischen Politik, die mit dem Kopf durch die Wand wollte und will, unbelehrbar und rigide an ihrem einmal eingeschlagenen Weg festhält und sich dann weder von veränderten Tatsachenlagen noch medizinischen Leitprinzipien oder generellen Schamgrenzen davon abbringen lässt. Ein Skandal, von dem man sich wünscht, dass er auf Fake-News zurückginge. Möge er für die Betroffene gut ausgehen und Anderen die Augen öffnen. 

Foto: privat/screenshot

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Leserpost

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R. Abbé / 13.01.2023

Frau Inna Zhvanetskaya wünsche ich von Herzen einen schönen und selbstbestimmten Lebensabend in Frieden und Freiheit! Vielen Dank an alle, die ihr schnell vor Ort halfen, den Häschern zu entkommen und sie beschützen! Vielen Dank an die Journalisten der freien Medien, die sofort alle auf diesen realen Alptraum aufmerksam machten, und auch an alle anderen Menschen, die nicht weggucken und NICHT SCHWEIGEN! Das kann für diese liebenswerte ältere Dame wohl wirklich den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten! - Schon längst hätte das sprichwörtliche Faß überlaufen MÜSSEN: Bei der Veröffentlichung des Panikpapiers, der Freiheitsberaubung, Entwürdigung, Bevormundung und Isolation der Menschen, der Maskenfolter (speziell bei KINDERN, verdammt nochmal!), der Erpressung und Nötigung zur Giftspritze, bei der irre hohen Übersterblichkeit und dem Geburtenrückgang… Wir müssen dem Bösen die Stirn bieten! Das Leben ist kostbar.

Leo Hohensee / 13.01.2023

@A. Smentek @Leo Hohensee: - “So werden Menschen durch dt. Recht in Ohnmacht versetzt.” Nein, sie werden durch UNrecht in Ohnmacht versetzt. - Zitatende Sie haben natürlich Recht. Ich habe es im verdrehten Sinn gemeint, hätte also das Wort Recht wenigstens in Anführungszeichen setzen müssen. beste Grüße

Marc Blenk / 13.01.2023

... Inna Zhvanetskaya hat deutlich gemacht, dass Klavierspielen ihr Leben ist. Was passiert eigentlich, wenn ihr Holocausttrauma sich seelisch mit dem verbindet, was ihr aktuell widerfährt? Dann wird das Damoklesschwert, nie mehr Klavier spielen zu können, schnell zu einer Lebensbedrohung.Dann denkt sie womöglich, wenn ich nicht mehr spielen darf, komme ich ins Gas. Und dieser Gedanke, wohl mehr ein schlimmes Gefühl, wäre nicht abwegig. Jedenfalls im übertragenen Sinne, denn da wartet ja noch die Injektion darauf, ihr in den Arm gejagt zu werden. Gegen ihren Willen, also mit Gewalt. Was muss diese Frau leiden, wenn schon ich nachts von diesem Fall von eiseskalter Menschenverachtung Alpträume bekomme?  Was bedeutete unter anderem die Shoa für die Opfer, bevor man sie umbrachte? Das Gefühl lebensunwert zu sein. Und dieses Gefühl wird ganz schnell virulent in einer Gesellschaft. Was geschieht denn mit geistig Behinderten in den Heimen,Wurden sie gefragt, ob sie “geimpft” wurden? Was geschieht mit einer Gesellschaft, die eine Vulgärideologie wie eine moralische Monstranz vor sich herträgt, der Mensch an sich sei ein Schädling? Was passiert in einer Gesellschaft, wenn diese Ideologie von den Mächtigsten der Mächtigsten auf diesem Planeten gefördert und ausgenutzt wird, um ihre Herrschaft über die Menschen auszuweiten? Dann wird der einzelne in ständige Angst und Unruhe versetzt, als nächstes dran zu sein. Niemand wird sich mehr sicher fühlen können. Weil es die Thunbergs und Schwabs es so wollen. Und für Frau Zhvanetskaya schließt sich auf das persönlich schlimmste der Kreis, als das Ergebnis dessen, dasss aus der unmittelbaren Geschichte nichts gelernt wurde.

Heinrich Bleichrodt / 13.01.2023

Die gesamte Berichterstattung ist unerträglich und unwürdig. Die reinste Polemik; Holocaust? Ukraine? Komponistin? Einkommenslage? Vermögen? Die Personalie hat eine Vorgeschichte. Kann die Dame alleine leben, alleine gelassen werden. Darüber wird nicht berichtet. Betreuer stehen immer mit einem Bein in der Haftung. Über allem steht das Selbstbestimmungsrecht. Diese hohe Hürde kann nicht genommen werden mit der dürren Darstellung zu eben dieser Vorgeschichte. Es sei denn Richterin und Betreuerin sind Vollidioten und geradezu bösartig. Das gibt es nach meiner langjährigen Erfahrung als Betreuer nicht. Also, was hat die Causa eskaliert? Da liegt der Knüppel beim Hund. Die Impfung ist eine Marginalie.

Karsten Paulsen / 13.01.2023

@Frank Baumann Moin Herr Baumann, versuchen Sie metager, da finde ich was, sogar wenn ich “dicke neger” suche finde ich was. An die Redaktion: Nicht das ich Rassist bin, aber diese “extremen” Suchbegriffe helfen eine zensurreduzierte Suchmaschine zu erkennen.

Ludwig Luhmann / 13.01.2023

Die Tradition des Nazismus ist in diesem, unserem Lande wieder salonfähig geworden. Es zeigt sich jetzt deutlich, welch fruchtbarer Schoß  seit 1994 zu welchem Zwecke dieses Holocaustbrimborium zelebriert. Nazis leben und gedeihen durch totalitäre Freiheits- und Menschenfeindlichkeit! Der Great Reset ist die schamlose Auferstehung des Nazismus!

Wolfgang Nirada / 13.01.2023

Herzlichen Dank an die Achse des Guten für die Berichterstattung - UND ganz großes Danke an Martin Sichert von der AfD ♥️ für die ANZEIGE!!!!

Johannes Schuster / 13.01.2023

@Théodore Joyeux: Nein, das meine ich NICHT: Umbauen heißt nicht so zurücksetzen, daß jeder NS - Klonrohling sein Potential entfalten kann, es sei denn, um der Welt zu zeigen, daß diese Altlast noch da ist und dieser alte Psychoreaktor noch funktioniert. Und das tut er: Ich habe ein Mengenmodell über die NS - Erziehung zugrundegelegt, was aufdringlich ist und nahelegt, daß die tatsächliche Menge der NS - Erziehung NACH 1945 zunahm (Menge aller Einflußadressaten: kontinuierlich, induziert). Und ehrlich: Bevor Deutschland noch einmal zu einer Großbedrohung wird, ist es in einem Mindestmaß legitim, es auf ein Maß zurück zu fahren, was beherrschbar ist, und zwar von außen. Rabbi Friedman fasste es so: Man hat die Wahl zwischen verrückt und böse, da wäre das Verrückte nicht so gefährlich. Ich sage, daß das Verrückte der Vorbote des möglichen Bösen ist und so einfach ist die Sache dann hinten und vorne nicht. Nur: Wenn die Deutschen ihr Potential der letzten zwei Jahre in einen Führerkult gesteckt hätten und genau so viele “heil” schreien täten, wie sie sich impfen lassen, dann wären wir im Jahr 1933 gelandet. Und um dieses Potential geht es, um seine machbare Realität. Lieber eine Schwäche Deutschlands in Europa als den nächsten Krieg.

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