Die Aussagen passen leider überhaupt nicht zu den Fragen. Diese so allgemein zu stellen, ist ja immer wieder der Trick. Natürlich kann Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen, nämlich locker 20 Millionenen und die im Osten ansiedeln. Was das für unser aller Lebensstandard, den Fortbestand des deutschen Sozial- und Rechtsstaats oder unsere Demokratie heißt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Nur schon Frage 1 führt in die Irre. Es wird nur danach gefragt, was wir können und nicht nach dem Preis. Und es wird nach Flüchtlingen gefragt und nicht nach Einwanderern in unsere sozialen Sicherungssysteme. Deswegen ist diese Umfrage so wenig wert, wie fast alle anderen. Ich stehe zum Grundgesetz und zum Recht auf Asyl. Ich glaube auch Deutschland kann mehr Flüchtlinge aufnehmen. Ich bin aber gegen ein Label Flüchtling, für jeden der illegal unsere Grenze übertritt. Ich bin für eine konsequente und vor allem schnelle Abschiebung bei Ablehnung, für sehr kurze Verfahren von maximal 6 Wochen, die nur bei echten Zweifeln verlängert werden dürfen. Bin ich nun rechts oder links? Ich will nur, dass hier das Grundgesetz eingehalten wird. Auf gar keinen Fall mehr und auf gar keinen Fall weniger. Was ist mit diesem Rechtsstaat passiert, dass das so schwer ist?
Ich kann dieses Umfrageergebnis nicht wirklich glauben ! Es ist doch unmöglich, dass über 70% wirklich der Überzeugung sind, dass wir noch mehr Asylanten aufnehmen können. Also entweder die Befragten geben Ihre wahre Überzeugung nicht zu weil Sie in keinem schlechten Licht stehen wollen oder die Deutschen sind mittlerweile dermaßen runtergekommen, dass man einfach keine Worte mehr findet.
Dieser Bericht ist der erste,von mir gelesene,der ganz nüchtern und sachlich gehalten wurde.Hervorzuheben ist das Ansprechen auf den Unterschied,dass die “Herren"und deren Familien sowie unseren Politiker fast keine Berührungspunkte mit den Flüchtlingen haben und daher garkeine Ahnung haben,wie das Zusammenleben sich im Alltag gestaltet.Das allein ist schon eine bodenlose Unverschämtheit,sich darüber ein Urteil zu erlauben.Habe ich bislang noch bei keinem Bericht zu diesem Thema gelesen oder gar gehört.Finde ich toll und ich werde den Bericht auf Facebook teilen!
Die Stimmung im deutschen Elite-Panel wird garantiert umkippen, sobald auch in den grün-roten Villenvierteln Flüchtlingsheime mit allen bisher von den Medien undokumentierten Begleiterscheinungen errichtet werden. Bislang gibt es in den Vierteln der hochnäsigen deutschen Schnöselelite, der Politiker, verdienten Medienschaffenden des Volkes, der Wirtschaftsvertreter und Beamtenbourgeoisie, die auf keinen Fall anecken wollen, keine Bereicherungseinrichtungen. Ihnen sollte recht bald sehr anschaulich in ihrer Nachbarschaft vor Augen geführt werden, als Naherlebnis, dem nicht zu entrinnen ist, was es bedeutet, politisch gedanken- und handlungsarm zuzusehen, wie Gesellschaftsstrukturen durch Unterlassung leichtfertig zerstört werden, wie bislang friedliche, stabile Bevölkerungsstrukturen aggressiv aufgelöst werden.
Deutschland hat mit seinen Eliten in der Vergangenheit oft kein Glück gehabt, und es hat es auch jetzt nicht.
Auf Befragungen basierte Untersuchungen können nicht herausfinden, was die Befragten meinen und denken. Sie können allenfalls ermitteln, was die Befragten meinen und denken, was die Welt für ihre Meinung und ihr Denken halten soll bzw. darf. Gerade “Top-Führungskräfte” sind hier ganz enormen Zwängen ausgesetzt. Wenn Meinungen, die im öffentlichen Diskurs schon mehr als nur ein wenig verpönt sind, wie etwa die Begrenzung der Flüchtlingseinwanderung, bei Top-Führungskräften gegenüber der Gesamtbevölkerung unterrepräsentiert sind, so ist das nicht verwunderlich. Man will seine hohe Position in Wirtschaft, Politik und Verwaltung nicht gefährden. Weil man die Marke nicht “beflecken” darf und auch nicht will, egal, ob das ein Unternehmen oder eine politische Partei ist, wird man Aussagen vermeiden, die geeignet wären, genau das zu tun, wenn etwa die Medien davon erfahren würden. Ich weiß nicht, ob Allensbach den Teilnehmern Anonymität zusichert, vermutlich tun sie es, aber ich würde mich als Teilnehmer eher nicht darauf verlassen. Auch in Allensbach können Whistleblower sitzen. Bei dieser Sachlage kann ich eigentlich nur staunen, daß es immerhin 20% der Top-Führungskräfte sind, die zuzugeben bereit sind, daß ihrer Meinung nach Deutschland nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen kann… das ist immerhin jeder Fünfte. Der ganz ähnliche Prozentsatz von 21% bei der Beantwortung der Frage “Soll Europa, ähnlich wie Australien, Flüchtlingsboote abfangen und zurückschicken?” mit “Ja” zeigt mir deutlich, daß dies wohl als einzige ernstzunehmende Schlußfolgerung aus der Befragung - was das Flüchtlings-Thema angeht - gezogen werden kann: Ein Fünftel der Top-Führungskräfte steht offen zu ihrer ablehnenden Haltung gegenüber weiterem Flüchtlingszuzug. Wieviele es on top auch im Verborgenen meinen, ist nicht festzustellen. Diese Zahl aber bei 0% anzusetzen wäre meines Erachtens ein Fehler. Ein anderes Thema derselben Befragung zeigt schön auf, wie den Allensbachern auch gern mal Märchen erzählt werden. 58% der Befragten meinen, Unternehmen können sich heutzutage nicht mehr wirksam gegen Wirtschaftspionage schützen. Eine Gefahr für das eigene Unternehmen sehen 57% gleichwohl nicht. Entweder gibt es also einen erheblichen Anteil an Personen, die der Meinung sind, selbst stattfindende Wirtschaftsspionage würde ihrem Unternehmen schon irgendwie nicht schaden, und das wären dann, mit Verlaub, ziemliche Deppen, oder - sehr viel wahrscheinlicher - wirkt hier die nun wahrlich wohlbekannte Gewohnheit, Verbindungen des eigenen Unternehmens mit dem Thema Wirtschaftsspionage - egal welcher Natur - aus Gründen des Images erstmal grundsätzlich und rundheraus abzustreiten.
Wenn ich eine Million im Lotto gewinnen würde dann sähe ich auch keine Probleme mehr!
Was um Himmels Willen ist denn der “Vorbote einer bürgerlichen Elitenkrise”? Dass die bürgerlichen Eliten eigentlich oder auch gleichzeitig unsere besten Schauspieler sind - das hatten wir doch schon. Die wahre Elite steht nicht gerne in der Öffentlichkeit, meidet politische Ämter und traut sich in der Regel nicht mal, den Mist, den Politiker verzapfen in einem Leserbrief herunter zu machen. Seit fünfzig Jahren nicht! Ob Frau Merkel, die ja persönlich einiges Elitäres verkörpert, je einen Leserbrief geschrieben hat? Sehr geehrter Herr Held, ersetzen Sie mal versuchsweise das Wort “Zuwanderung” durch “Invasion” und siehe da, es werden plötzlich ganz andere Schlussfolgerungen möglich.
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