@Detlef Rogge, was sie beschreiben, ist der altbekannte “Arbeiterstrich”, höflich"Tagelöhner”,hat mit regulärer Zeitarbeit nichts zu tun . Kenne Fälle ,da haben Zeitarbeiter mehrere Jahre am selben Arbeitsplatz eines DAX-Konzerns für 70 Prozent des Stammpersonal-Gehalts gearbeitet. Offiziell waren sie immer wieder in verschiedenen Abteilungen, aber intern ausgeliehen,und der DGB-Betriebsrat wusste natürlich nichts davon. Von der Agentur der Ahnungslosen kamen keine geeigneten Fachkräfte,die verwalten hauptsächlich nur sich und verteilen Geld, das vorher den Arbeitenden weggenommen wurde, und wenn sie sich weigern, wirds schnell laut,manchmal lebensgefährlich. Akif Pirinci hat einen Dreiteiler über das “Soziale” verfasst,nicht jeder mag seine fäkalbehaftete Ausdrucksweise, der Kern der Aussagen trifft es aber sehr genau.
Leiharbeit sollte nicht wie hier glorifiziert, sondern verboten werden. Sie ist nichts anderes als ein Instrument zur Umgehung von Tariflöhnen und vom Kündigungsschutz der Unternehmen, sie ist moderne Sklaverei und unwürdige Ausbeutung, weil die Leihbude von dem Arbeitnehmer lebt wie die Zecke vom Warmblüter. In den Unternehmen werden Stammbelegschaften gegen Leiharbeiter ausgetauscht, mit denen man nach Belieben umspringen kann, die billiger sind, die keine Rechte haben, die jede Drecksarbeit ausführen müssen und die von heute auf morgen rausgeschmissen werden können. So ist die Realität. Jeder, der Kontakt zur Praxis hat, weiß das.
Der Ehrlichkeit halber sollte der Autor auch erwähnen, dass der Steuerzahler auch noch finanziell beteiligt wird, wenn ein unqualifizierter Einwanderer bei einem Unternehmen ein Job erhält. Für viele Unternehmen ist das sicher die Hauptmotivation, solche Leute einzustellen, denn Unternehmen sind ja keine Sozialvereine. Das Unternehmen bzw. der Unternehmer erhält bis zu einem Jahr lang einen Zuschuss in Höhe der Hälfte des gezahlten Lohnes. Sicher ist es begrüßenswert, wenn diese Leute jobmäßig unterkommen, zu einer Entlastung der Steuerzahler kommt es dabei noch lange nicht. Der Unterschied ist nur der Absender der Unterstützung. Gezahlt wird dann nicht mehr an den Einwanderer aus der Sozialkasse, sondern vom Arbeitsamt an den Unternehmer.
“Das Gerede über die böse Zeitarbeit, die die Menschen ausbeutet, ist unsäglich, zumal diese Vorurteile von Leuten kommen, die sich nicht mit der Materie befasst haben.” Nennen Sie das Kind doch beim Namen, Herr Plutz, DIE haben nicht nur keine Ahnung, sie haben auch noch NIE mit ihre Hände bei einer Arbeit schmutzig gemacht.
Leider erzählt Herr Plutz nicht ganze Wahrheit, während er sich und die Zeitarbeitsfirmen zu einer Art Gottesgeschenk stilisiert. Viele der Asylanten beziehen nämlich weiterhin Leistungen von Sozialämtern und Jobcentern, indem sie stark verbilligt oder mietfrei in kommunalen Wohnungen und Unterkünften wohnen, oder z.B. Aufstockung bekommen. Weiter schmeißen viele Asylanten ihre Sprachkurse hin, um schnell etwas Geld zu verdienen. Andere haben das Konzept “Ausbildungsberuf” nicht verstanden und werfen auch ihre angefangenen Ausbildungen hin, um bei einer Zeitarbeitsfirma vermeintlich schneller Geld zu machen. Fakt ist, das ein Großteil der Asylanten für den deutschen Arbeitsmarkt frühstens in 10 Jahren zu gebrauchen ist, oder gar nicht. Bei vielen Asylanten besteht die Schulbildung aus wenigen Jahren in einer Hinterhof-Koranschule, wo sie gerade mal gelernt haben ihren Namen zu schreiben. Von Naturwissenschaften wie Physik, Biologie, Chemie, usw., haben diese Leute keinerlei Ahnung und erst recht nicht von technischen Dingen. Im Großen und Ganzen war und ist die Merkel-Migration ein sehr teurer Reinfall, der Deutschland und die Bürger mit richtigen Jobs, noch Jahrzehnte belasten wird.
Dies ist kein sachlicher Artikel, wie weiter unten behauptet wird, sondern eine Werbeeinblendung, die ein bißchen an das flüchtlings.- und islamkritische Publikum angepasst worden ist.
@Manuela Pietsch und Sabine Lotus, es ist und bleibt wohl Ihr Geheimnis, was genau an der Erklärung von Herrn Plutz, warum Zeitarbeit faktisch die einzige Möglichkeit darstellt, den beschriebenen Personenkreis in Lohn und Brot zu bringen, unverständlich ist. Ich weiß auch nicht, ob Ihr Problem im Bereich des Nichtverstehenkönnens oder dem des -wollens liegt, vermute aber anhand des folgenden Zitates ersteres: “...Es ist unsäglich mit der Arbeitskraft eines Dritten Geld zu verdienen…” Jede (wirklich jede) ökonomische Unternehmung beruht darauf, daß jemand (ein Arbeitnehmer) seine Arbeitskraft jemandem (einem Arbeitgeber) verkauft (jawohl!) dieser damit Geld verdient (Donnerwetter!), ein Dritter (Autsch!) das Ergebnis dieses Tuns (nennt man iaR “das Produkt”!!) kauft, weiterverkauft oder -verarbeitet und damit sein Geld verdient (schon wieder!). Gemessen an Ihrer Gänsefüßchen - Theorie müßten wir also alle Unternehmen mit mehr als einer Hierarchieebene schließen (also: praktisch alle), jeglichen Austausch von Waren und Dienstleistungen verbieten und uns auf das Niveau der Jäger und Sammler zurückentwickeln. Darüber, welches Kenntnisniveau volkswirtschaftlicher Grundzusammenhänge unser Bildungssystem hervorbringt, besteht im Grunde schon länger kein Zweifel mehr. Trotzdem ist es immer wieder aufs Neue eine ganz besondere Erfahrung, damit konfrontiert zu werden, wie weit “Strom kommt aus der Steckdose, das Essen aus dem Supermarkt und Kapitalismus ist Ausbeutung” in unserer Gesellschaft verbreitet ist. Eigentlich kann man das ja aber schon an Wahlergebnissen wie dem vom letzten Sonntag ablesen.
Ich habe 2018 und 2019 mal für einige Monate als Leiharbeiter gearbeitet und fand es alles in allem in Ordnung. Für gering qualifizierte Leute, Langzeitarbeitslose, die wieder auf die Füße kommen wollen und Menschen mit bescheidenen Deutschkenntnissen kann das durchaus eine gute Sache sein. Ich konnte schon damals die Verteufelung der Leiharbeit nicht so ganz nachvollziehen. Natürchlich hat sie auch ihre Schattenseiten. Manche Leute wurden im wahrsten Sinne von einem Tag auf den anderen vor die Tür gesetzt. Allerdings nicht vom Leiharbeitsunternehmen, sondern vom Kundenunternehmen. Dass ein Teil des von mir erwirtschafteten Geldes an das Leihunternehmen geht ist klar. Allerdings muss ich mich nicht um die Jobsuche kümmern. Das machen andere für mich. Und teilweise schneller als man gucken kann. Die eine Woche bewirbt man sich beim Unternehmen, die Woche drauf ist man schon erfolgreich vermittelt. Besser als monatelang im eigenen Saft schmoren! Und überhaupt: In einem “normalen” Arbeitsverhältnis geht ja auch ein Teil des hart erarbeiteten Geldes an den Staat, der es dann u.U. für Dinge raushaut, die ich eigentlich nie unterstützen würde, wenn man mich denn danach fragen würde. Und es stimmt, wenn der Autor sagt, dass er und seine Kollegen ihren Job meist besser machen als viele Mitarbeiter von Jobcenter oder Arbeitsamt. Ob aus Eigennutz oder Menschenliebe spielt für mich in dem Moment keine Rolle. Sklavenarbeit? Natürlich! Aber auch die muss von irgendwem gemacht werden. Auf Steuerzahlerkosten ewig auf den Traumjob warten finde ich schäbig. Momentan arbeite ich übrigens als “Putze”. Ebenfalls ein Sklavenjob. Niedere Arbeiten zu verrichten finde ich nicht schlimm. Was ich schlimm finde, ist, wenn Leute arrogant sind und einen wie den letzten Dulli behandeln. Kommt aber zum Glück nicht allzu häufig vor. Die meisten Leute sind dankbar, dass jemand die Sch…arbeit übernimmt. Momentan bilde ich mich fort, damit ich in ein, zwei Jahren besser dastehe.
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