Stefan Aust hat jetzt in der “Welt am Sonntag” fünf Thesen zum Migrationspakt geschrieben. 1.Der UN-Migrationspakt mache aus illegal Zugereiste legale Einwanderer mit vollem Zugriffsrecht auf die Leistungen des Sozialstaates. 2.Die Verlockung des Geldes hätte einen nachhaltige Wirkung auf die Zahl der Zuwanderer und damit auch auf die Stabilität des Sozialstaates. 3.Der Pakt ginge von einer Gleichrangigkeit der Sitten und Gebräuche aus.Was in anbetracht der derzeitigen Migration und ihrer Schattenseiten realitätsfremd wäre. 4.Die Rechte der Bevölkerung eines Zielstaates werden nicht berücksichtigt. 5.Die Sogwirkung dieses Paktes hätte eine Auswirkung, die mit der Willkommenskultur 2015 vergleichbar sei.
Der tunesische Innenminister hat in einem Interview mit der RAI erklärt, das er die Dschihadisten und sonstigen Kriminellen auf gar keinen Fall zurück nehmen wird, weil er dafür zu wenig Platz im Knast hat. So viel zum Thema erhöhte Rücknahmebereitschaft. Im übrigen zeigte er sich erfreut, das er das kriminelle Gesindel los geworden ist ohne dafür etwas zu tun zu müssen.
@Herr Weyer: “Ich würde gerne was tun aber keiner geht mit.” Nun ja. Warten auf die Anderen kann auch eine Ausrede sein. Ich gehe morgen 1400 Stück AfD Flyer gegen den Migrationspakt verteilen. Andere hier machen das auch. So versuchen wir, unser Umfeld für dieses Thema zu sensibilisieren. Einfach machen. Geht!
“Dass Migration weder für die aufnehmenden Staaten noch für die Migranten ein Lebenstraum ist? Dass die meisten Menschen zu Hause bleiben wollen, in ihrer Heimat, bei ihren Familien und Freunden? “ Ich glaube, dieses kann man nicht verallgemeinern. Es gibt gewiss Migranten, die ohne Not auswandern. Die Frage ist, ob jemand zur Lustmehrung oder zur Leidvermeidung auswandert. Ersteres dürfte anzuzweifeln sein, wenn Menschen ohne greifbare Perspektive direkt in ein abgehängtes Prekariat ferab der Heimat einwandern. Dies dürfte ein Zeichen dafür sein, dass sie in ihrer Heimat genauso unerquickliche Lebenspersktiven besitzen. Im Falle eines indischen Akademikers, der mit Startkapital nach Kalifornien zieht, um im Silicon Valley ein StartUp zu gründen, liegt die Lage doch substanziell anders.
Dennoch bleibt die Frage: Was tun? Was tun wenn der Pakt unterzeichnet ist? Sollen wir dann, unter Hinweis auf den Pakt in eines der arabischen oder afrikanischen Unterzeichnerländer auswandern und dort darauf bestehen, dass der Pakt ja nun auch für uns gilt? Man uns also unser Schnitzel und unser Bier zukommen lässt uns kostenfrei die Landessprache beibringt und dafür sorgt, dass wie im lokalen Arbeitsmarkt Fuß fassen können? Und wenn man nicht nett zu uns ist, dann kommen die UNO Blauhelme?
Doch, man kann sehr gut zustimmen und gleichzeitig nein sagen. Ich erinnere an den ehemaligen US Senator und Aussenminister unter Obama, John Kerry, der in 2004 als Präsidentskandidat sagte, “I voted for the Irak war before I voted against it.” Der gleiche John Kerry, der bei seiner Nominierungsrede sagte, “I’m John Kerry and I’m reporting for duty.” - 33 Jahre zuvor hatte er seine Orden, die er für seinen Dienst in Vietnam erhalten hatte, übern Zaun des Weissen Hauses geworfen. Aber bei den Linken auf der ganzen Welt (zu denen mittlerweile auch die CDU zählt) wird solches Verhalten ja als mutig und wohlüberlebt beklatscht.
Nachdem die Sonderbeauftragte für Internationale Migration der UN, Louise Arbour, in einem Zeit online Interview gesagt hatte: ” Tatsächlich hatte sich die UN niemals in ihrer Geschichte ernsthaft mit Migration befasst”, drängt sich doch die Frage auf, warum Frau Dr. Merkel und ihre Regierung, insbesondere Herr Harbarth, sich seit April 2017 so dringend um diesen Pakt bemühen. Es bleibt für mich nur eine Erklärung: Offensichtlich sollen die gravierenden Fehler der sog. Willkommenskultur als Idee der UN dargestellt und das Bild unserer Kanzlerin vor der Geschichte korrigiert werden.
Ich bin erst bis zum Unterabschnitt “Welches Zeug rauchen die” gekommen, kann aber jetzt schon resümieren, dass die Autorin mir aus der Seele schreibt. Ich hoffe, noch viel hier von ihr zu lesen, ganz offensichtlich eine Autorin mit Bildung und gesundem Menschenverstand. DANKE.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.