Wer fordert, dass sich die Deutschen stärker im Irakkrieg engagieren sollen, versteht nicht, dass es um mehr geht als den pazifistischen Reflex. Eine Erwiderung auf Henryk M. Broder. Quelle: welt Das Internet vergißt nicht. Und der Standpunkt war auch vernünftig ausgeführt. Deshalb verstehe ich nicht, warum es dieses Mal anders sein sollte? Die Friedensbewegung gewinnt z.Z. an Glaubwürdigkeit zurück. / “Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden zur Verteidigung der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.” Willy Brandt /
Quod licet Iovi non licet bovi -————-tja M E I N Lateinlehrer (Gymnasium Hemer 1958/1959) hat uns diesen Spruch noch R I C H T I G gelehrt— es ist nämlich darum gegangen, daß der Jupiter der Damenwelt übermäßig zugeneigt gewesen ist also hat ihm der Göttervater gesagt: Das dem Bullen erlaubt ist, ist Dir noch lange nicht erlaubt!!! - nämlich ständig herumzuvö........ Deshalb habe ich nie verstanden, warum man diesen Satz umgedreht hat, mit dem Ergebnissse, daß den sogenannten “Großen” Etwas erlaubt ist, Das der “kleine Mann” eben nicht darf…........................
“Der Mensch beginnt mit dem ersten Doktortitel”, sagte mir einer mit solchem Titel mal - dafür gab´s eine ganz unpromovierte Maulschelle…..
Mein Eindruck: Es gibt leider etliche, die auf den tragischen Fehllern weiterhin bestehen.
Nach Goethe und auch nach der Bibel zu urteilen, scheint die Macht des Teufels begrenzt zu sein, Deshalb ist dieser auf Verführung angewiesen und in Gefahr der Verführung zu unterliegen, ist wahrscheinlich jedermann. Besonders die Selbstüberschätzer, diejenigen, die sich zu den Besseren, zu den Guten zählen, sind in Gefahr, das teuflische Detail nicht zu erkennen. Schutz davor bietet einzig Demut und das Wissen um das Nichtwissen. Doch der Teufel kennt unsere Schwachstelle und genau an dieser schleicht er sich möglicherweise ein. Faust erlag der List des Teufels. Und dabei war er ein äußerst kluger Mann. Hiob erlag ihrer nicht. Er war klüger. Aber versuchen durfte er es, der Verführer. Mit ausdrücklicher Erlaubnis vom einzig Allmächtigen.
Und der arme Lauterbach, der sich zunehmend unverstanden fühlt, dürfte empfinden “nunquam vidi iustum derelictum”. Möglicherweise wird er demnächst sogar wegen arglistigen Falschspiels (mit Todesfolgen) vor den Kadi gezerrt werden. Da kann er sich dann selbst beweinen “niemals habe ich einen Gerechten verlassen gesehen” ( Hans Kohlhaase bei Kleist ).
Hört mir auf mit “Irrtum”. Mir fällt zum Thema zuallererst das Inselbeispiel von Kant ein: Wenn das eine Insel bewohnende Volk beschließt, auseinander zu gehen und sich in alle Welt zu zerstreuen, muss der letzte im Gefängnis befindliche Mörder vorher hingerichtet werden, „damit jedermann widerfährt, was seine Taten wert sind“.
@ Dr Stefan Lehnhoff: Sie haben natürlich recht mit Ihren Anmerkungen zur Mehrheitsbevölkerung. Das soll auch mal ganz deutlich zur Sprache gebracht werden, dass es nicht nur den Lauterbach gibt, sondern auch die vielen “normalen Leute”, die ihn als Gesundheitsminister wollten und ihm fanatisch folgten und immer noch folgen, einschließlich der übelsten Verwünschungen , die sie Ungeimpften gerne angedeihen lassen. Diese Leute sind gefährlich und da braucht mir auch kein “Marxist” zu kommen mit irgendeinem Blödsinn von wegen “grundgute Leute”, denen es nur “ein bisschen” an Bewusstsein mangelt. Das erinnert mich im Übrigen an mein Geschichtsstudium an der Uni: Die Legende, die man sich im Nachkriegsdeutschland zurechtgebogen hat (und die immer noch gilt) lautet: Die Nazis haben die Leute aufgehetzt, andere Leute zu denunzieren. Das Gegenteil ist wahr. Auf Plakatwänden und Litfasssäulen waren immer wieder Drohungen von Seiten der Nazibehörden zu lesen, dass mit schlimmsten Strafen zu rechnen habe, wer Mitbürger grundlos denunziert. Es gab damals tatsächlich massenweise das Phänomen, dass “Mitbürger” der Meinung waren, dass der nationalsozialistische Staat sich darüber “freut”, wenn man Leute meldet, die sich nicht so ganz “linientreu” verhalten.
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